ROM in 2 Tagen??? KEIN PROBLEM!!!!

simi0_15

Libertus
So, da bin ich wieder!
Danke nochmals für viele hilfreiche Tipps! Jedoch mussten wir (2 Pers.) feststellen, das Rom in zwei Tagen zu besichtigen, absolut ausreicht. Vorausgesezt: 1. Man scheut sich nicht viel zu laufen und 2. Man muss nicht unbedingt alle Hintergründe und Geschichten über jedes noch so kleine "Kunstwerk" erforschen!

1. Tag: Anreise aus der Toskana mit dem Zug. Wahnsinnig schnell und unproblematisch. 10 Uhr Bahnhof Rom. Fussmarsch zum Hotel und ca. 2 Stunden später zu Fuß zum Vatikan. Allein dieser Weg verleiht enorme Eindrücke der Stadt. Anstellen beim Vatikan: ca. 10 Minuten. Gräber besichtigen, Dom besichten...insgesamt: ca. 90 Min. Wer will kann natürlich noch auf den Dom... den Ausblick haben wir uns erstmal erspart. Danach in die vatikanischen Museen. Anstellen: gar nicht! Volle 7 Kilometer Geschichte...und das zu Fuß! In vielen Ausstellunsräumen waren wir teilweise ganz allein...naja und Wachpersonal! Am Ende der Tour einen Espresso im Cafe...waren auch die Einzigen...und schön mit dem Bus zum Hotel! Danach noch schön Essen in Rom mit anschließendem Spaziergang zum Colosseum.

2. Tag: Colosseum, Spanische Treppe, Trevi Brunnen, Pantheon...
Natürlich hätte man auch noch das Colosseum oder Forum Romanum besuchen können...aber nach den v. Museen braucht man eh eine gewisse Zeit, um diese gewaltigen Eindrücke ersteinmal zu verarbeiten! :)

Am Abend wieder mit dem Zug in die Toskana!!!

Ich kann nur jedem empfehlen, Rom, wenn auch nur für 2 Tage, zu besichtigten!
 
Hallo,

man kann Rom auch an einem Tag besichtigen - ich habe zumindest davon gehört bzw. gelesen. Aber hat das diese Stadt verdient???

Rom und seine Geschichte sind sehr komplex - wie wohl bei keiner anderen Stadt dieser Erde. Um Rom zu verstehen und zu begreifen genügt es nicht, einen Besichtigungs-Marathon zu absolvieren. Rom ist nicht nur Vatikan, Spanische Treppe, Pantheon oder Trevi-Brunnen - diese Stadt definiert sich nicht nur durch diese Touristenmagnete. Rom hat so viel mehr zu zeigen und zu geben.

Aber vielleicht waren diese "zwei" Tage ein Anstoß dafür, wieder mal nach Rom zu reisen, aber mit viel mehr Zeit im Gepäck. Ich würde es Euch wünschen und Rom würde es verdienen.

Gruß
Heinz
 
Schön, wenn es euch gefallen hat; kann mich aber nur meinem Vorredner anschließen und euch eine Rückkehr nach Rom wünschen; vielleicht klappt das ja auch ohne Münzwurf in die Fontana di Trevi. ;)

Denn so ... drängt sich mir doch ganz heftig der gute Eugen Roth in den Sinn, welcher in seinem Gedicht "Gute Reise" (München 1954; anlässlich der immer weiteren Verbreitung des Automobils) folgendes schrieb:

"Kunststätten kann, wer fix und fleißig,
An einem Tage an die dreißig
Mitsamt den Kilometern fressen
Und gleich an Ort und Stell – vergessen." ;)

:~
 
Ich möchte an dieser Stelle - als langjährige Romfahrerin, dabei meist mindestens 4 Tage Aufenthalt - meinen beiden Vorrednern beipflichten, wenn es darum geht, dem, was Rom zu bieten hat, genügend Raum zu geben.

Allerdings ist mir immer noch in sehr guter positiver Erinnerung unser Romausflug vom Bolsenasee aus, als wir mit unseren 4 Kindern im Alter von 8, 10, 14 und 16 mit Auto, Bus und Metro dorthin gefahren sind, einfach, um unseren Kindern einen kleinen Einblick zu ermöglichen, was es alles Beeindruckendes zu sehen gibt.
Wir haben an diesem Tag auch alles "abgegrast", natürlich auch im Schnelldurchlauf und nur das Wichtigste, also keine Museen etc.
Aber es war für alle ein unvergessliches Erlebnis und hat unter anderem dazu geführt, dass unsere beiden Jüngsten vor 3 Jahren unbedingt mitwollten, als wir eine Romfahrt planten.

Es kann also meiner Meinung nach durchaus auch einmal seine Berechtigung haben, auch für kurze Zeit in Rom zu sein, vor allem, wenn man daraufhin einen weiteren Besuch plant.

Und das möchte ich Euch auch wünschen!

Gruß Angela
 
Na ja, ich würde es so formulieren, dass es manchen Leuten reicht, Rom an zwei Tagen zu besichtigen. Manchen aber auch nicht. Ich denke, dass muss jeder für sich entscheiden, was ihm reicht und warum. Das kann man sicherlich nicht pauschal für andere Menschen sagen.
Ich selber kann aus persönlichen Gründen nie länger als 2-3 Tage irgendwo bleiben, dann muss ich nach Hause. Manche Leute schlagen dann die Hände über dem Kopf zusammen, weil ich trotzdem schon etliche Städte besucht habe. Für mich ist aber nicht die Frage, ob es sich für eine so kurze Zeit lohnt. Sondern ob ich mir dann gar nichts ansehe... Ich habe für mich entschieden, lieber kurz in einer Stadt zu sein als nie wegzufahren.
Dabei gab es Städte, da hat mir die Zeit gereicht. Es war schön, es hat gereicht und ich muss nicht unbedingt noch mal hin. In andere Städte möchte ich gern nochmal hin. In Rom vergesse ich nie, Münzen in den Trevi-Brunnen zu werfen, denn an Rom hängt mein Herz. Mittlerweile war ich siebenmal für kurze Zeit dort - das summiert sich auch. :D
So wie es mir manchmal ging, dass ich nach zwei Tagen von einer Stadt genug gesehen habe, so mag es ja auch manchen Menschen in Rom gehen. (Auch wenns mir persönlich unerklärlich ist. 8O :D ) Verallgemeinern kann man nichts...
Viele Grüße,
Lily
 
Da stimme ich Dir zu, Lily. Die Chinesen schaffen Rom sogar in anderthalb Stunden! :D:D:D

:D:D:D Stimmt! Und es reicht ihnen ja offenbar auch.
Mir persönlich würden im Grunde mehrere Leben in Rom nicht reichen, aber die Menschen sind halt verschieden. (Und ich glaube ja ganz fest, wer einmal in Rom war, muss immer wieder hin wollen!!! Das geht gar nicht anders. :nod: )
 
Ich fand ja unheimlich ulkig, daß ein Chinese sinngemäß gesagt hat: "Rom war recht interessant, da hätte man sich auch 3 Stunden aufhalten können!.
 
Im Grunde genommen soll man niemanden davon abhalten, wenn er nach Rom will - und sei es für ein paar Stunden.


Mein erster Rom - Aufenthalt war auch von der Toscana aus gestartet und zwar morgens früh mit dem Auto. Mittags in Rom angekommen. Auto in der Nähe des Vatican geparkt. In den Dom und auf den Dom. Dann zu Fuss vom Vatican über Piazza Navona, Pantheon zur Via Condotti und zur Spanischen Treppe. Danach Trevi Brunnen. Sehr wichtig die Münze. Mit dem Bus zum Auto. Vom Parkplatz mit einem kleinen Giro über Piazza Venezia, Colosseo und Circo Massimo am selben Tag wieder zurück.


Eigentlich hat man viel zu wenig gesehen und doch einen Eindruck gewonnen. Sechs Wochen später war ich dann wieder in Rom - diesmal für eine Woche. Und zwei Jahre darauf dann für fast ein ganzes Jahr.


Mein Fazit: Es ist eine der tollsten Städte, die ich jemals gesehen habe - und ich habe noch lange nicht Alles in Roma gesehen, z. B. nicht einmal 5 % aller Kirchen. Deshalb ist es absolut legitim für mich auch für ein oder zwei Tage dort zu sein. Wiederkommen kann man immer noch!
 
... und die Japaner auch; das sind dann diese Tripps unter dem Motto "Europe in 10 days - pope included" :!: :lol:

:D Ja, aber mal ehrlich: ich stells mir auch schwierig vor, wenn man sich vielleicht nur einmal eine Reise nach Europa leisten kann (Japaner haben doch auch nur wenige Tage Urlaub, oder?) - wofür soll man sich entscheiden?! Wir sind hier ganz schön priviliegiert, in nur 2 h nach Rom geflogen und mit ca. max. 4h zu jedem Ziel in Europa.
Mir fiel dazu auch noch ein, dass es meinem Vater damals in Rom auch gar nicht gefallen hat. Ihm waren 3 Tage jedenfalls schon zu viel. Er meinte, da wäre ja alles so kaputt und auch vom "Kollostrum" :D nicht mehr viel übrig. Und überhaupt, alles so dreckig und laut, kein schöner deutscher Kaffee und Kuchen.
Ich habe mir damals die Haare gerauft, weil ich von Rom träumte und nicht hin konnte! (Außerdem behaupte ich immer, ich sei bei der Geburt im Krankenhaus vertauscht worden... Solche Kunstbanausen KÖNNEN nicht meine echten Eltern sein. :] )
Viele Grüße,
Lily
 
Hallo,

dies scheint mir eher eine Grundsatzeinstellung zu sein. Was hat man davon, wenn man wenig Zeit hat und in dieser die Welt sehen möchte? Das geht doch am Thema vorbei, oder? Ich kann auch in drei Tagen um die Welt fliegen und könnte dann sagen, ich habe die Welt gesehen.

Wenn man verreist, dann doch deswegen, weil man von dem Land, der Stadt, den Menschen und ihrer Kultur etwas sehen und auch verstehen möchte. Und so etwas braucht schlicht und einfach Zeit. Wenn man diese nicht hat, wäre es besser sich ein gutes Buch zu kaufen und darüber zu lesen, als im Schnelldurchlauf durch die Gegend zu hetzen.

Bei so einer "Reise"-Kultur stellen sich mir die Haare zu Berge. Das ist meine Meinung - aber ich bin natürlich tolerant - es kann jeder so handhaben wie er möchte - kein Problem. Ich wollte zu diesem Thema nur meine ganz persönliche Meinung äußern. :proud:

Noch einen schönen Abend
Heinz
 
REISEKULTUR?

wir sprechen hier...oder bessergesagt einer unter uns, von reisekultur.
so könnte man sich auch die frage stellen, was einen in deutschland lebenden menschen dazu treibt, ein ihn unbekanntes land zu erkunden, wobei erkunden klar definiert werden müsste, obwohl er sicherlich nicht behaupten kann, sein eigenes land, mit all seinen schönheiten und facetten, zu kennen. meines erachtens wird es dem großteil der in rom lebenden menschen nicht möglich sein zu sagen: ja, ich kenne rom wie kein zweiter!

ich fasse zusammen:
"ich war in rom" kann man sagen, wenn...
...man dort mit dem bus zufällig durchfuhr
...man dort umsteigen musste
...man dort 4 stunden und 13 minuten war,
...die oma besucht hat
...21 tage kultururlaub macht

wenn man aber nun aus der schweiz mit nem heli im vatikan landet, dort einige zeit verbringt und wieder in richtung schweiz fliegt, gilt eindeutig: DU WARST NICHT IN ROM!!!

LEUTE, fahrt alle nacch Rom...egal wie lang oder zu welcher Jahreszeit!

e basta


*ich kannte mal einen jungen...der nahm zum ersten mal in seinem leben eine gitarre in die hand...schlug sie einmal an...und legte sie weg. einen tag darauf erzählte er allen, dass er jetzt musiker sein*
 
Das verstehe ich gut - denn Du gehörst eigentlich ins Bett!!

Oder haben die Hustinettenbären schon geholfen??

Einstmals ehrlich besorgt,
Rosalba
 
Hallo,

auch ich hätte gerne noch eine Antwort auf simi0_15's Kommentar gegeben, aber auch ich habe nichts verstanden.

Einen schönen Abend wünscht
"Der eine unter uns, der von Reisekultur gesprochen hat". :)
 
Hallo,

sobald jemand die Schweiz ins Spiel bringt, fühle ich mich nun mal ein wenig angesprochen - und ich muss Dir, Simi, wohl oder übel recht geben:

Der Vatican ist, streng genommen, ein eigener Staat und nicht 'Rom'.

Im übrigen scheint es um so eine Art Gegensatzpaar zu gehen: hier Kultur, da Dilettantismus. Ab wieviel Tagen Romaufenthalt fängt Reise"kultur", Ortskenntnis usw. an? (Die stille Vorbereitung zuhause vielleicht mit eingerechnet!) Wieviele Jahre:!: mindestens muss man also in Rom zugebracht haben, bevor man sich mit Fug und Recht als 'Kenner' ausweisen darf...:?:

...liege ich ein wenig richtig?

Schöne Grüsse,
Zara
 
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