Ein Juni-Wochenende in Rom

von Monti bis Caracallas Teil 2


Nachdem ich Santa Maria degli Angeli verlassen hatte wandte ich mich Richtung Stazione Termini und schaute beim antiquarischen Büchermarkt vorbei. Dabei fiel mir auf dass zumindest heute am Sonntag viele Stände geschlossen hatten.

Dann ging ich rechts in die Via del Viminale bis zum Teatro dell' Opera.

Dort fragte ich in der Oper nach einem Ticket für die Abendvorstellung in den Caracallas-Thermen. Es hieß ich könnte an der Abendkasse eine Karte kaufen.

Dee Platz vor der Oper gefiel mir wenngleich die Blumen nicht mehr in voller Blüte standen.


Weiter ging es Santa Maria Maggiore vorbei die Via Merulana hinunter.

Es war Mittagszeit und ich suchte nach einem Restaurant für die Mittagspause.

Schließlich fand ich ein lauschiges Plätzchen in einer netten Pizzeria wo ich mich gerne niederließ und meine Pizza genoss.

Ich hatte keinerlei Ambitionen zu Fuß weiter zu gehen deshalb beschloss ich die nächste Metrostation an der Piazza Vittorio Emanuele II anzusteuern.

Die Piazza mit den schönen Arkaden gefällt mir gut. Der Blumenstand leuchtet fröhlich mit seiner bunten Pracht.


Sicher ist diese Decke nicht mit der Pracht der großen Kirchen vergleichbar. Dafür sehr anmutig und hübsch.

Direkt bei den Arkaden geht eine Treppe hinunter zur Metrostation.

Ich fuhr bis zur nächsten Station San Giovanni und stattete der Lateransbasilika einen kurzen Besuch ab.

Hier musste ich natürlich auch eine Decke fotografieren :nod:


Ich verließ die Kirche am Ausgang zur Piazza San Giovanni in Lateran und schaute mich hier est einmal um.


Dann ging ich weiter durch die Via San Stefano in Rotondo.


Ich erreichte die Kirche San Stefano in Rotondo und betrat sie zum ersten Mal in meinem Leben.

Diese Kirche ist wunderschön! Und dann noch für eine Hochzeit geschmückt, es hat mir gut gefallen.


Das Modell von der Kirche gefiel mir ebenso gut.


Der Raum an sich sowie die Gäste in Erwartung des Brautpaares machten eine besondere Atmosphäre aus.



Dieses Wappen gefiel mir gut.


Und hier noch ein Blick in den Kirchhof.


Die Zeit wurde mir zu lang um auf das Brautpaar zu warten. Obgleich es ein nettes Spektakel ist die Gäste einer italienischen Hochzeit zu beobachten mit seiner wunderbaren Inszenierung. So machte ich mich doch wieder auf den Weg zu meinem nächsten Ziel.

 
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Tizia, Dein Spaziergang durch Monti hat bei mir schöne Erinnerungen ans letzte Jahr geweckt. Mir hat das Viertel sehr gefallen und ich freue mich schon, wenn ich im Oktober zurückkehren kann. Die Piazza della Madonne dei Monti kenne ich noch gar nicht, aber nachdem sie sehr nahe an meinem Hotel liegt, werde ich sie sicherlich besuchen. :nod:
 
Tizia, Dein Spaziergang durch Monti hat bei mir schöne Erinnerungen ans letzte Jahr geweckt. Mir hat das Viertel sehr gefallen und ich freue mich schon, wenn ich im Oktober zurückkehren kann. Die Piazza della Madonne dei Monti kenne ich noch gar nicht, aber nachdem sie sehr nahe an meinem Hotel liegt, werde ich sie sicherlich besuchen. :nod:

Hallo Pehda,

irgendwie ist es toll dass beim Reisebericht schreiben man die eigenen Erinnerungen sowie die von anderen weckt.

Und dann noch immer neue Entdeckungen macht.

Ich möchte so gerne einmal deinen Spaziergang über Santa Croce in Gerusalemme nachgehen.

Liebe Grüße

Tizia
 
Tizia, danke schön für Deine Eindrücke. Monti wird immer mehr von Touristen entdeckt, nicht nur von uns Foristi. Ich liebe es besonders in den späten Nachmittagsstunden, wenn sich die Jugend um den Brunnen versammelt hat und in den kleinen Geschäften Leben herrscht.

S. Stefano Rotondo ist wirklich ein architektonisches Kleinod. Die Kirche wirkt, ähnlich wie die andere bekannte Rundkirche, Santa Costanza, auf mich immer, wie gerade für eine Hochzeit vorbereitet. Leider habe ich noch in keiner dieser Kirchen eine Hochzeitsgesellschaft gesehen. Heute bedauere ich etwas, dass ich zu sehr auf meine Verwandtschaft Rücksicht genommen habe. Meine damalige Verlobte wollte nämlich schon immer gerne in Santa Costanza heiraten. Scheidung und Wiederheirat sind mir aber zu teuer :blush::nod:.
 
Ich bin schon sehr gespannt auf Tizias weiteren Spaziergang, denn davon hat sie mir bei unserem kleinen MFT vor 2 Wochen bei einem leckeren Eis berichtet.

Neugierig wie ich bin, steht nun der Monte Celio - den ich bisher sträflich vernachlässigt habe - auf jeden Fall im Programm.
 
S. Stefano Rotondo ist wirklich ein architektonisches Kleinod. Die Kirche wirkt, ähnlich wie die andere bekannte Rundkirche, Santa Costanza, auf mich immer, wie gerade für eine Hochzeit vorbereitet. Leider habe ich noch in keiner dieser Kirchen eine Hochzeitsgesellschaft gesehen. Heute bedauere ich etwas, dass ich zu sehr auf meine Verwandtschaft Rücksicht genommen habe. Meine damalige Verlobte wollte nämlich schon immer gerne in Santa Costanza heiraten. Scheidung und Wiederheirat sind mir aber zu teuer :blush::nod:.

Vielleicht kannst du einen Hochzeitsgottesdienst zu einem besonderen Hochzeitstag in Santa Costanza nachholen?! Das wäre doch schön :nod:
 
Aber nicht den vierzigsten. Größere Feiern zum 40. waren in unseren Familien kein besonders gutes Zeichen. Ein bisschen abergläubisch bin ich ja schon.
 
Die Piazza mit den schönen Arkaden gefällt mir gut. Der Blumenstand leuchtet fröhlich mit seiner bunten Pracht.


Sicher ist diese Decke nicht mit der Pracht der großen Kirchen vergleichbar. Dafür sehr anmutig und hübsch.

Direkt bei den Arkaden geht eine Treppe hinunter zur Metrostation.

Deine Fortsetzung weckt auch bei mir viele Erinnerungen. Ich hatte einmal eine Ferienwohnung ganz in der Nähe. Ich finde die Arkaden auch sehr schön. Mir sind damals die vielen Kartenlegerinnen aufgefallen, die dort ihre Dienste anbieten. Die schöne Decke habe ich bisher nicht so bewusst wahrgenommen 8O Danke!
 
von Monti bis Caracallas Teil 3

Von San Stefano in Rotondo spazierte ich weiter Richtung Celio.

Zunächst wollte ich mir die Kirche Santa Maria in Domnica mit dem schönen Schiffchen auf dem Vorplatz ansehen doch stand ich vor verschlossenen Türen.


Also ging es gleich weiter in meinen Lieblingspark der Villa Celimontana.


Dort suchte ich mir ein schönes schattiges Plätzchen und machte es wie die Römer: Ausruhen und die Sonne genießen.

Um mich herum wurde wurde Ball gespielt, Freunde trafen sich, manche lasen ein Buch oder hatten Musik "im Ohr".

Es war sehr gemütlich und ich hab auch ein bißchen geschlafen.


Das hat gutgetan. Leider fand ich wegen Renovierung den Eingang zum Parco Celio nicht und begnügte mich mit dem Spaziergang den Clivo Scauro hinab.


Vor der Kirche Santi Giovanni e Paolo stand die nächste Hochzeitsgesellschaft. Deshalb begnügte ich mich mit ein paar Fotos von der Fassade und dem Campanille.


Und hier noch ein paar Impressionen meines Weges.


Der Gemüsegarten der Nonnen von San Gregorio al Celio fasziniert mich immer wieder aufs neue. Vor allem mitten in der Stadt Bohnenstangen oder was auch immer daran emporrankt zu sehen ist einfach faszinierend.


Dieser Ort ist ein Lieblingsplatz von mir. Der Gemüsegarten, der weite Platz vor der Kirche San Gregorio al Celio, die uralten Steinstufen, der Blick hinüber zum Palatino und der schöne Kreuzgang oder Vorhalle. Dazu blühender Oleander und ein Denkmal für Mutter Teresa...












Und zum Abschluss dieses Berichtsteils lasse ich die beiden Herren grüßen.

 
:nod:von Monti bis Caracalla Teil 4

Die Opernaufführung in den Caracalla-Thermen begann erst um 21:30 Uhr. Dennoch wollte ich schon mal schaun wo das genau ist und ob ich vielleicht schon eine Konzertkarte bekomme.

Mir kam der Weg weit vor und als ich ankam wurde gerade geschlossen. Die Dame vom Museum sagte mir dass ich ab 20:30 Uhr an der Abendkasse ein Ticket bekommen könnte.

Leider kenne ich mich in dieser Gegend noch wenig aus. Der Weg zurück war mir zu weit und in der anderen Richtung wußte ich nicht wo die besten Haltestellen sind. Ich war müde, der Rücken und die Beine schmerzten und hungrig wurde ich auch. Auf dem Weg zur Hauptstraße kam ich bei einer kleinen Kirche an der dritten Hochzeitsgesellschaft des Tages vorbei. Das interessierte mich nun wirklich nicht mehr zumal ich ganz allein unterwegs war.

Die Bushaltestelle gegenüber entdeckte ich weil gerade ein Bus dort wegfuhr. :frown:

Nach einigem Herumirren gelangte ich zu einer größeren Bushaltestelle und stieg einfach in den nächstbesten Bus Richtung Innenstadt ein.

Die Linie war günstig, irgendwann führen wir am Colosseo vorbei Richtung Cestius-Pyramide.

Doch irgendwie konnte ich keine vernünftigen Entscheidungen mehr treffen. Statt am Colosseo auszusteigen und in einer der Restaurants essen zu gehen fuhr ich weiter bis zu Cestius-Pyramide.

In einem nett aussehenden Lokal ließ ich mich nieder und bestellte eine Pasta. Obwohl diese gut schmeckte hatte ich plötzlich gar nicht mehr so viel Appetit.

Und auf einmal wurde die Zeit knapp. Busse führen kaum noch und ich war froh als ich endlich einen erwischte der wenigstens bis zum Circo Massimo fuhr. Den Rest des Weges musste ich laufen.

Bei den Caracalla-Thermen angekommen wunderte ich mich über verschiedene Paare die Schilder hochhielten auf denen zu lesen war: CERCO DUE BiGLiETTI.

Ich ging zu Abendkasse und musste erfahren dass keine Karten mehr verkauft werden. Der Herr wurde auch noch pampig und meinte das stünde im Internet und wenn ich richtig gelesen hätte müsste ich das wissen.

In meiner Verwirrung ging ich auf eine der Schilderträger zu weil ich dachte die würden Karten verkaufen. Aber nein, CERCO heißt ja : ich suche !

Na ja, mit einem der Paare ging ich zurück zur Metrostation und wir hatten wenigstens eine gute Unterhaltung.

Als ich an der Metrostation EUR-Fermi bereits im Bus saß wurde ich noch Zeuge einer Schlägerei die Dank Eingreifen der Busfahrer glimpflich abging.

Irgendwie war ich froh dass das mit der Opernaufführung nicht geklappt hat. Denn nachts in Rom unterwegs sein ist kann unangenehm werden.:frown:

Jedenfalls war ich froh dass ich heil im Hotel angekommen war.

Der Abend war mild und obgleich es schon 22:00 Uhr war hatte die Bar noch geöffnet und ich konnte im Garten des Hotels einen Cocktail trinken.

So ging ein ereignisreicher Tag mit überwiegend schönen Erlebnissen doch noch gut zu Ende.

Auf die Caracalla-Thermen hatte ich aber vorerst keine Lust mehr :x

Ein Tag in Rom blieb mir noch. Gespannt was ich noch alles erleben würde ging ich erstmal erschöpft schlafen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Tizia,

diesmal bist Du so viel unterwegs gewesen. Vielen Dabk für die schönen Sparziergänge im Rom und die viele schönen Fotos!

schönen Sonntag und erhole dich gut,

liebe Grüße,

Qing
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzungen mit den vielen schönen Bildern

:thumbup::thumbup::thumbup:

-> da wurden ganz viele Erinnerungen wach ...

:thumbup::thumbup::thumbup:

Irgendwie ist es ja schade wie es mit der Opernaufführung gelaufen ist

 
Meine damalige Verlobte wollte nämlich schon immer gerne in Santa Costanza heiraten. Scheidung und Wiederheirat sind mir aber zu teuer :blush::nod:.
Zumal die Wiederverheiratung nach einer Scheidung normalerweise auch gar nicht kirchlich möglich ist. :]




Das Schiffchen lässt mich darauf schliessen, dass es weiter nach S. Maria in Dominica geht.
Kleiner, netter Tippfehler:). Du meinst Santa Maria in Domnica;)
Ja, ich stand auch schon in den Startlöchern dafür :twisted: ... bis ich mystagogus' Antwort :thumbup: las. ;)

Aber dies hier ist m.E. ohnehin noch schöner! :] ;)
Teatro dell' Opera (...) fragte ich nach einem Ticket für die Abendvorstellung in den Caracallas-Thermen.
Maria Callas dürfte sich posthum geehrt fühlen :proud: :smug: durch diese Liaison mit dem großen Kaiser: Wer war im Vergleich dazu schon Aristoteles Onassis! :roll: :twisted:
 
Schade, dass das mit dem Theater so gar nicht klappen wollte! Dafür entschädigt der Rest des Tages, diesen Weg bin ich vor zwei Jahren ebenfalls sehr gerne gegangen. Die Villa Celimontana ist wirklich ein schönes Plätzchen. ;)
 
Danke dass du uns auf deine Ausflüge mitnimmst
:nod::nod::nod:
und schade, dass das mit der Aufführung nicht klappte
 
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