7-Tage-Rom-Erstbesuch

Tag 6 (Mittwoch, 20.Mai):
- zu Fuß zur Metrostation Furio Camillo ca 1 km
- Metro A ab Furio Camillo Richtung Battistini 12 Haltestellen bis Ottaviano (17 Min.)
- zu Fuß zur Piazza San Pietro ca 800 m
- Generalaudienz Petersplatz (Eintrittskarte vorher buchen)
- zu Fuß zur Engelsburg ca 1 km
- Engelsburg
- Bus 40 ab Piazza Pia- Castel Sant'Angeleo Richt. Termini 8 Haltest. bis Nazionale-Quirinale (21')
- zu Fuß nach San Pietro in Vincoli ca 750 m
- San Pietro in Vincoli
- zu Fuß nach San Clemente ca 850 m
- San Clemente
- zu Fuß nach Santi Quattro Coronati ca 150 m
- Santi Quattro Coronati
- zu Fuß nach San Giovanni in Laterano ca 800 m
- San Giovanni in Laterano
Ehrlich gesagt wäre mir dieser Tag einen Tick zu "voll". Die Generalaudienz endet erst gegen Mittag, vor allem bis sich der Petersplatz leert kann das einige Zeit dauern. Dann folgt die Engelsburg, für die man sich schon gut 2h nehmen sollte (oder wollt ihr sie nur von außen betrachten?). Danach habt ihr den Transfer zu San Pietro in Vincoli (da sollte man auf jeden Fall 30-60min einplanen), anschließend ein Fußmarsch von ca. 15-20min, je nach Tempo. Bei San Clemente stellt sich die Frage, ob ihr nur die Kirche oder auch die Ausgrabungen sehen wollt (was ich dringend empfehle). In letzterem Fall sind wieder gut 1-2h einzuplanen. Da die Quattro Coronati, besonders ihr Kreuzgang, eine angenehme Abwechslung zum Lärm und dem Tumult des Tages darstellt, sollte man die Chance nutzen, dort etwas zur Ruhe zu kommen, was wiederum bedeutet, dass eine 1/2h das absolute Minimum ist. Und dann geht es nach weiteren 15min Weg zur Lateranbasilika, die man unter einer Stunde auch nicht richtig würdigen kann. Wenn man nun davon ausgeht, dass ihr den Petersplatz gegen 12 Uhr verlasst und nicht nur überall das Minimalistenprogramm macht, dann dürfte der Tag spätestens auf dem Lateran schon ordentlich fortgeschritten sein. Die Basilika schließt um 18.30 Uhr, was bedeuten könnte, dass ihr sie nicht mehr so lange offen vorfindet, wie ihr es gern hättet bzw. falls das euer Highlight des Tages ist, was zwischendrin "opfern" müsstet.

Dies soll natürlich nicht abschrecken oder euch gar von dem Plan abraten, ich möchte nur aufzeigen, welche zeitlichen Dimensionen an dieser Route hängen. Und weder unnötiger Stress, noch das "Abarbeiten" von Sehenswürdigkeiten sind ratsam. Vielleicht schaut ihr einfach vor Ort, ob ihr das wirklich so durchziehen wollt. Es ist ja dann schon gegen Ende eurer Reise und ihr werdet mehr über die räumlichen und zeitlichen Dimensionen der Stadt wissen als jetzt. Wie gesagt, es ist machbar, aber ich fürchte, ihr tut euch da keinen Gefallen.
 

Nö, das ist durchaus gut machbar -

und ich bin diesen Weg nun wirklich schon seeehr oft gelaufen (sogar ohne Bus!).​
 
Natürlich ist die Strecke längenmäßig schaffbar... Aber - nun kommt mein "aber" - wenn dies ein "Erstbesuch" ist, dann ist man meiner Meinung nach so schnell von all den Eindrücken ermattet, dass ich diese Planung für zu voll erachte...

C
 
Natürlich ist die Strecke längenmäßig schaffbar... Aber - nun kommt mein "aber" - wenn dies ein "Erstbesuch" ist, dann ist man meiner Meinung nach so schnell von all den Eindrücken ermattet, dass ich diese Planung für zu voll erachte...

C

Wobei ich immer glaube, dass einige - oder sogar viele ;) - irgendwann von den Plänen abweichen und die Stadt einfach nur genießen und im Nachhinein mit ihrem Rom-Aufenthalt trotzdem, oder gerade deswegen, sehr zufrieden sind :nod:
 
Hallo zusammen :)

ich habe es bei der "Routenplanung" für den Tag schon befürchtet, dass es etwas viel sein könnte. Leider weiss ich nicht, was ich davon woanders unterbringen kann. Viele Möglichkeiten sehe ich da nicht :-/

Aber es soll ja auch nur ein Plan sein. Wie ich eingangs geschrieben habe, kann sich der Plan vor Ort natürlich ändern. Und wenn wir sehen, das es für dies oder jenes nicht reicht, dann müssen wir uns für eins davon entscheiden. Vielleicht lassen wir zum Beispiel die Generalaudienz sein. Das entscheiden wir dann vor Ort. Kommt u.a. auch aufs Wetter an.

Viele Grüße
Andreas
 
Auch ich bin der Meinung, dass ihr an diesem Plan ruhig erst einmal festhalten könnt. Punktuelle Abweichungen sind ja dann jederzeit möglich. Wichtig wäre allerdings, sich auch etwas zum Futtern mitzunehmen; denn eine "stationäre" Mittagspause irgendwo sieht euer Plan ja gar nicht vor.

Was ihr gut im Auge behalten solltet, das sind die (Nachmittags-)Öffnungszeiten der 4 Kirchen ... hatte ich sie übrigens nicht in einem früheren Beitrag schon mal gepostet?
Diesbezüglich wurde S. Giovanni in Laterano ja gestern bereits angesprochen: 18.45 h machen sie dort dicht; bis 18.30 h sollen alle Besucher die Basilika verlassen haben.
SS. Quattro Coronati hat den engsten Zeitplan: nur 16.00-17.45 h. Da liegt ein echter Stolperstein auf eurem Weg. (Übrigens auch, falls man den Besuch auf einen Vormittag verlegen wollte: nur 10.00-11.45 h; und am Sonntagmorgen ganz geschlossen.)
S. Clemente ist nachmittags geöffnet von 15.00 bis 18.00 h.
S. Pietro in Vincoli: 15.00-19.00 h.


Nur mal so im Gedankenspiel mögliche Optionen für eine Planänderung: Man könnte darüber nachdenken, entweder S. Pietro in Vincoli an diesem Tag wegzulassen, weil am weitesten von den 3 anderen Kirchen entfernt; oder aber SS. Quattro Coronati im Hinblick auf die wenig komfortablen Öffnungszeiten (wobei es natürlich das gute Recht der Augustinerinnen ist, die Besucher-Interessen ihrem monastischen Leben unterzuordnen - mit Raum für Stille, Meditation, Messfeier und immerhin täglich 7fachem Stundengebet).

Mögliches Modell ohne S. Pietro in Vincoli:
- Generalaudienz Petersplatz
- zu Fuß zur Engelsburg ca 1 km
- Engelsburg
- Bus 40 ab Piazza Pia
Sagen wir mal, ihr verließet die Engelsburg (von der ich übrigens ein großer Fan bin - aber trotzdem denke, dass es mit ca. 1,5 Std. Besuchszeit getan sein dürfte) gegen 14.00 h. Dann könntet ihr mit dem Bus bis Termini fahren und von dort mit der Metro A (Richtung Anagnina) bis S. Giovanni; Eintreffen dort, mal grob geschätzt, ca. 14.45/15.00 h.
Wenn ihr ungefähr 15.55 h von dort weiterginget nach SS. Quattro Coronati (ca. 550 m, immer schön bequem bergab 8)), könntet ihr genau zur Nachmittagsöffnung dort einfallen. - Übrigens ist für mein Empfinden der Kreuzgang zwar recht hübsch; aber die große Besonderheit von SS. Quattro Coronati ist natürlich nicht er, sondern die Silvester-Kapelle.
Trotzdem solltet ihr dann versuchen, mit ca. 45 Min. auszukommen. Denn bis S. Clemente ist es zwar quasi nur ein Katzensprung - aber eine Stunde Besuchszeit dort, selbstverständlich inkl. der Ausgrabungen, ist schon das absolute Minimum (reichlich 1,5 Std. wären deutlich besser).

S. Pietro in Vincoli könntet ihr dann am Samstag "drankleben":
- Campo di Fiori
- zu Fuß zur Piazza Navona ca 230 m
- Piazza Navona
- zu Fuß zum Pantheon ca 450 m
- Pantheon
- zu Fuß zur Santa Maria Sopra Minerva ca 150 m
- St Maria Minerva
- zu Fuß zum Trevibrunnen ca 700 m
- Trevibrunnen
- zu Fuß zur Spanischen Treppe ca 650 m
- Spanische Treppe
Wegezeit (vor allem Metrofahrt von der Spagna über Termini bis Cavour) ca. 20 Minuten. Also das wäre insgesamt bis 15.00 h locker zu bewältigen.



Oder eben mögliches Modell ohne SS. Quattro Coronati - und in diesem Falle würde ich die Lateran-Basilika gleich mit verschieben: Gehen wir wiederum von ca. 14.00 h Abflug von der Engelsburg aus; aber es könnte auch etwas später werden, denn länger als 45 Min. dürftet ihr dafür eigentlich nicht unterwegs sein.

Für S. Pietro in Vincoli braucht ihr bestimmt nicht länger als eine Stunde (außer dem berühmten Moses ist da nicht viel zu sehen; auch an den Kreuzgang erinnere ich mich als eher etwas "banal"); dann könntet ihr also nach den (von dir ja auch schon recherchierten) ca. 850 m Fußweg kurz nach 16.00 h an S. Clemente sein. Auf diese Weise hättet ihr dann auch wirklich gut 1,5 Std. Zeit dafür ... sogar beinahe 2 Stunden. :thumbup::thumbup:


Auch in diesem Falle wäre mein Vorschlag, mit den anderen beiden Kirchen auf den Samstag auszuweichen. Und zwar indem ihr zunächst mit der Metro A bis S. Giovanni führet und von dort weiterginget nach SS. Quattro Coronati - alles wie oben beschrieben.
Und weil SS. Quattro Coronati nicht vor 16.00 h geöffnet wird, könntet ihr in diesem Falle auch noch eine richtige Mittagspause einschieben, nämlich schräg gegenüber der Lateran-Basilika (und vorzugsweise noch vor deren Besuch) im MerulanaCafé. :thumbup: Dort gehe ich selbst immer wieder gerne hin; es gibt dort alles (außer Pizza): von Kleinigkeiten wie etwa einer Bruschetta bis hin zum kompletten Mittagsmenu; vgl. Speisekarte.



Muss sagen, dass mir dieses zweite Modell besser gefällt - weil es mehr Zeit lässt für jede der 4 zur Debatte stehenden Kirchen.
 
Vielleicht lassen wir zum Beispiel die Generalaudienz sein. Das entscheiden wir dann vor Ort. Kommt u.a. auch aufs Wetter an.

Wenn das der Fall sein sollte, dann würde ich beim Lateran beginnen und bei der Engelsburg enden. Dann wäre Zeit genug für die 4 Kirchen.​

---------- Beitrag ergänzt um 16:48 ---------- Vorangegangener Beitrag um 16:03 ----------


San Giovanni in Laterano ab 7h - da kommt Ihr ja wohl auch gut hin
Kreuzgang ab9h​

Santi Quattro Coronati 10.00 - 11.45​

San Clemente 9.00-12.30​

San Pietro in Vincoli 8.00-12.30​

Für Mittagessen und Engelsburg wäre dann Zeit genug.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das der Fall sein sollte, dann würde ich beim Lateran beginnen und bei der Engelsburg enden. Dann wäre Zeit genug für die 4 Kirchen.​
... vor allem, da die Engelsburg mit abendlichem Blick über die Stadt besonders schön ist! :nod:
 
Hallo liebe Römer und Rom-Fans :)

ich hab da nochmal kurz ein paar Fragen, bevor es ans Bestellen geht...

Die Tickets für die geführte Tour durch die vatikanischen Gärten gilt nur für die Gärten?

Sind es die 64 € (für 2 Personen) wert?

Für die Museen kommen dann nochmal extra die Tickets mit Audioguide für 54 € dazu?

Lohnt der Audioguide oder ist man mit selberlesen auch gut bedient?

Die Museen beinhalten die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle?

Falls wir die Gartentour um 10:00 machen, für wann sollten wir die Tickets für die Museen bestellen?

Der Petersdom selbst kostet keinen Eintritt?

Der Aufstieg zur Kuppel kostet 5 bzw 7 € je nach Anzahl der Stufen, die man selbst gehen möchte ;-)


Ich möchte nur eine Bestätigung, das ich mit meinen Annahmen und Recherchen richtig liege ;-) Nicht das ich irgendwelche Tickets bestelle und dann habe ich was doppelt oder es fehlt doch noch was...

Habt ihr sonst noch Tipps, worauf man achten sollte, speziell für den Tag im Vatikan?


Schonmal vorab wieder vielen Dank für eure Antworten. Ihr seid ein tolles Forum Romanum :-D

Viele Grüße
Andreas
 
Die Tickets für die geführte Tour durch die vatikanischen Gärten gilt nur für die Gärten?
Sind es die 64 € (für 2 Personen) wert?
Für die Museen kommen dann nochmal extra die Tickets mit Audioguide für 54 € dazu?
Die Tickets gelten für Führung durch die Gärten und anschließend für den individuellen Rundgang durch die Museen: 32,00 € je Person.
Das ist das Geld durchaus wert, vgl. Una settimana a Roma: Auf neuen, alten und ganz alten Wegen durch Rom - Seite 8
Lohnt der Audioguide oder ist man mit selberlesen auch gut bedient?
Das ist Geschmacksache. Die Audioguides in den Vatikanischen Museen sind jedoch vergleichsweise gut. Falls Ihr einen gedruckten Führer sucht: Der Vatikan: Offizieller Führer durch alle Gebäude und ihre Geschichte !
Die Museen beinhalten die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle?
Richtig!
Falls wir die Gartentour um 10:00 machen, für wann sollten wir die Tickets für die Museen bestellen?
Ihr müsst keine Tickets für die Museen extra bestellen. Nach der Führung durch die Gärten (ca. 2 Stunden) werdet Ihr im Museen verabschiedet und könnt es dann auf eigene Faust erkunden.
Der Petersdom selbst kostet keinen Eintritt?
Nein
Der Aufstieg zur Kuppel kostet 5 bzw 7 € je nach Anzahl der Stufen, die man selbst gehen möchte ;-)
Ja! Vgl. Basilica Papale - SAN PIETRO

Alle Fragen geklärt?

Gruß
tacitus
 
Hallo tacitus :)

danke für die schnelle Antwort :)

Na das klingt doch schon um einiges besser, wenn die Museen in dem Eintritt für die Gärten mit drin sind ;-)

Ich nehme an, die Audioguides können wir dann trotzdem noch direkt in den Museen dazu"kaufen"?

VG
Andreas
 
Habt ihr sonst noch Tipps, worauf man achten sollte, speziell für den Tag im Vatikan?

Ohne jetzt nachgelesen zu haben, ob es evtl. auch schon irgendwo auf den vorhergehenden Seiten steht: achtet auf "kirchengerechte" Kleidung für den Besuch der Stätten des Vatikans (vor allem des Petersdoms).
Der Zugang zu den Vatikanischen Museen, zur Sixtinischen Kapelle, zu den Vatikanischen Gärten und zur Peterskirche, wird nur jenen Personen gewährt, die anstandsvoll gekleidet sind (nicht erlaubt sind ärmellose Oberbekleidung, kurze Hosen, Miniröcke und Hüte).
 
Achtung: Streik am Anreisetag!

Ich ergänze zunächst mal:
Reisedaten:
15. Mai 09:22 Ankunft mit dem Nachtzug Roma Termini
Hotel Romoli, Via della Caffarelletta, 114
Eure Unterkunft wäre also hier: Via della Caffarelletta, 114, 00179 Roma, Italien - Google Maps

Um vorab erstmal den Transfer zur Unterkunft klären:
Tag 1 (Freitag, 15.Mai):
- erstmal mit dem Bus zum Hotel, einchecken/Gepäck abgeben
Das Hotel liegt ja etwas außerhalb (na ja, eigentlich nicht nur "etwas" ;)). Nur mit einem Bus kommt ihr da nicht von Termini aus hin.
In Hotelnähe halten nur die Buslinien 628 und 665, wovon die 665 eine Ringlinie wäre. Für den Transfer würde ich diese bevorzugen und zwar ab ihrem Start-/Zielpunkt S. Giovanni in Laterano. Ihr müsstet dann von Termini mit der Metro A (Richtung Anganina) bis zur Haltestelle S. Giovanni fahren und dort in die 665 umsteigen.
Alternativ könnte man mit der Metro A auch bis Furio Camillo durchfahren und den Rest des Weges entweder zu Fuß (ca. 1 km) oder mit der 665 in die entgesgengesetzte Fahrtrichtung zurücklegen.
Alle diese Überlegungen haben sich mittlerweile erübrigt, denn: Am 15.5. streikt der ÖPNV (und die Anreise fällt auch nicht in die gesetzliche Garantiezeit); vgl. Streik - Sciopero - Seite 44

Zwar sind die Züge der Trenitalia nicht betroffen, aber alle anderen Verkehrsmittel in der Stadt und der Region.

Werdet ihr also entweder versuchen müssen, ein Taxi zu kriegen - was aber aufgrund des Streiks mit einer besonders langen Wartezeit bzw. Warteschlange an Termini verbunden sein dürfte. Ich erinnere mich an meinen einzige eigene Zug-Anreise (Mai 2010; ohne Streik): Da habe ich gut eine halbe Stunde in der Schlange gestanden; und wenn ich heute gelegentlich nach Termini komme, ist diese Taxischlange stets ebenso lang. - Und das war damals, nota bene, nicht an einem Streik-Tag!

Darum wäre mein Alternativvorschlag: Limousinenshuttle buchen (sofern jetzt noch möglich); z.B. den hier bei uns recht beliebten TimDeliallisi@gmail.com.
 
Darum wäre mein Alternativvorschlag: Limousinenshuttle buchen (sofern jetzt noch möglich); z.B. den hier bei uns recht beliebten TimDeliallisi@gmail.com.



Habe mich zwischenzeitlich mal unverbindlich bei Tim erkundigt; Ergebnis:
  • Ja, wäre noch möglich.
  • Preis: circa 30-35 €; und evtl. auch noch ca. 10 € weniger, nämlich falls das Fahrzeug entweder zuvor ohnehin nach Termini führe (was aufgrund des Streiks durchaus mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit behaftet ist) oder einen Anschluss-Auftrag in der Nähe des Ziels bekäme (streikbedingt ebenfalls deutlich wahrscheinlicher als an normalen Tagen; aber natürlich trotzdem weniger als ein vorangehender Fahrauftrag nach Termini).
 
Tja ... leider hat der TO überhaupt nicht reagiert 8O auf diesen wichtigen Hinweis. :uhoh: Denn natürlich hatte ich ihn darauf sicherheitshalber zugleich auch per PN aufmerksam gemacht; d.h. er hätte es lesen können auch außerhalb des Forums (zuletzt angemeldet: 17. April).

Wenn es dann also morgen bei der Anreise eine böse Überraschung gibt: Wir können nicht dafür - wir haben getan, was wir konnten.
 
Hallo liebe Rom-Fans :)

zunächst ein großes Sorry, das ich mich vor dem Urlaub nicht nochmal gemeldet habe. Aber es ging alles ein bisschen drunter und drüber :-/

Dann ein großes Dankeschön für die tolle Unterstützung bei der Vorbereitung unserer Rom-Reise. Es hat damit alles gut funktioniert :)

Und nun ein paar Reise-Eindrücke (fast noch frisch ;-) ):

Anreise/Abreise mit dem Nachtzug im 6-Personen-Liegeabteil:
Etwas gewöhnungsbedürftig und etwas "rustikal". Für großgewachsene Personen etwas schwierig wegen der Länge der Liegefläche. Das Klettern in die zweite oder dritte Etage muss auch nicht Jedermanns Sache sein. Aber alles in allem eine preiswerte Variante. Wir haben 49 Euro pro Person und Strecke gezahlt, also insgesamt 196 Euro für die An- und Abreise. Das schafft man mit dem PKW nicht.

Der Streik der Metro in Rom hat uns natürlich erwischt ;-)
Die Schlange am Taxistand ging gefühlt einmal um den Bahnhof.
Aber wir haben halt improvisiert und sind zu Fuß bis Circo Massimo. Vorbei am Kolloseum und Forum haben wir gleich die ersten Eindrücke gesammelt. Von da haben wir dann den Bus 628 genommen. Die Fahrt durch die übervollen Straßen aufgrund des Streiks war natürlich alles andere als zügig. Mehr Stop als Go ;-)

Hotel Romoli, Via della Caffarelletta, 114:
Lage am Rand eines Wohngebietes. Wir hatten Blick ins grüne Richtung Via Appia Antica. Zwei Busslinien (628 und 665) halten quasi vor der Haustür. Trotzdem ist es schon abseits und man benötigt bis zu einer Stunde (halbe Stunde warten, halbe Stunde Fahrt) für den Weg in die Stadt oder zurück. Die Wartezeit lässt sich aber mit ein bisschen Übung kurz halten, da man irgendwann raus hat, wann der Bus kommt ;-)
Einen Supermarkt zur Selbstversorgung gibt es in Laufnähe (5 Minuten), ein zweiter Supermarkt ist etwas weiter entfernt. Restaurants gibt es auch in erreichbarer Nähe.
Das Hotel selbst ist sehr sauber und neu eingerichtet. Das Grundstück ist umzäunt und man kommt nur durch klingeln rein, was aber in der Regel innerhalb von 2 Sekunden dank 24h-Rezeption klappt. Von daher fühlt man sich sehr sicher. Auch wenn wir uns eigentlich die ganze Woche über nie unsicher gefühlt haben.
Für Auto-Anreisende vielleicht interessant, da der Parkplatz ebenfalls innerhalb des umzäunten Grundstücks liegt.
Frühstück im Vergleich zu "deutschem" Frühstück eher spartanisch. Kaffee holt man sich selbst frisch vom Automat (diese riesen Geräte mit allen möglichen Kaffeesorten; ich selbst bin kein Kaffeetrinker, daher kann
ich da nicht mehr zu sagen ;-)). Verschiedene Müsli, Mini-Semmel, Butter, Marmelade, Honig, Wurst, Schinken, Käse, Jogurt. Alles immer ausreichend vorhanden bzw. "nachgefüllt". Eier mit Speck oder Obst gab es keines. Trotzdem war das Frühstück in unseren Augen vollkommen in Ordnung. Wenn das Wetter passt und man rechtzeitig da ist, lässt sich auch ein Platz auf der Terrasse ergattern. Sonst muss man im relativ engen Frühstücksraum Platz nehmen. Aber auch das ist in Ordnung.
Insgesamt kommt einem das 3-Sterne-Hotel eher wie 4-Sterne vor. Von uns eine klare Weiterempfehlung.

Bus/Metro-Fahren in Rom:
Nicht zu vergleichen mit Deutschland!
Beides auf Hauptstrecken und zur Hauptpendlerzeit mitunter so voll, dass ein Umfallen nicht möglich ist, wenn man überhaupt einsteigen konnte. Für kleine Leute und Leute mit Platzangst könnte das problematisch sein.
Die Metro fährt ziemlich oft, mitunter alle 3 Minuten. Busse auf Hauptlinien fahren auch manchmal im Minutentakt, sind dann aber auch entsprechend voll, vorallem alles von und nach Termini.
Auf den Nebenstrecken ist weniger los, dafür aber auch seltener ein Bus. Wir haben mal eine Stunde vergeblich auf unseren 628er gewartet. Sind dann über Termini und Metro A gefahren und die letzten Meter zu Fuß gegangen.

Sehenswürdigkeiten:

Monumento a Vittorio Emanuele II: lohnt sich mal anzuschauen. 17 Uhr ist eine kleine Wachablösung. Ansonsten bietet das Monument eben alles was ein Nationaldenkmal so braucht. Interessant ist vorallem der Aufzug aufs Dach bzw der Ausblick von dort oben. Sehr schöner Rund-um-Blick über die Stadt und Blick von oben aufs Forum Romanum.

Kapitolshügel: direkt neben dem Monumento a Vittorio Emanuele II. lohnt sich mal anzuschauen.

Campo di Fiori: lohnt sich mal anzuschauen. Bis 12 Uhr täglich Markt. Natürlich viel Touristen-"Schnickschnack", aber auch "Frisches" wie frisch gepresster Granatapfelsaft oder Spanferkelbraten-Semmel. Lecker ;-)

Piazza Navona: sehr lohnenswert! Schön(st)er Platz, viele "Künstler". Da kann man schonmal ein bis zwei Stunden die Seele baumeln lassen und einfach nur beobachten und geniesen.

Pantheon: sollte man mal gesehen haben. Platz davor sehr voll, hat nicht dieses "Seele-baumeln-lassen"-Potential wie Piazza Navona.

Trevi-Brunnen: ist momentan eingerüstet, wird wohl renoviert/saniert. Man kann nur über einen Steg über den Wasserlosen Brunnen hinweggehen. Sehr viele Menschen. Kann man sich momentan eigentlich sparen. Aber da man in der Regel sowieso in der Nähe ist, kann man auch mal vorbeischauen.

Spanische Treppe: enttäuschend. Treppe und Platz davor voller Menschen. Bilder auf denen die Treppe mit Blumen geschmückt ist, haben eine viel größere Erwartung erzeugt. Muss man nicht gesehen haben.

Calixtus Katakomben: lohnt sich mal anzuschauen. Ist ganz interessant, deutsche Führung gibt auch viele Informationen. Extra dahinfahren lohnt aber nicht unbedingt.

Kolloseum: sollte man mal gesehen haben. Da römische Hauptattraktion natürlich voll mit Touristen. Mit dem am Forum gekauften Kombiticket haben wir uns die ewig lange Schlange gespart und konnten ohne Warten rein.

Forum Romanum: sollte man mal gesehen haben. Da römische Hauptattraktion natürlich voll mit Touristen.

Palatin: sollte man mal gesehen haben. Weitläufig, daher weniger voll wie das Forum. Hier kann man auch mal einfach auf einer Bank unter Bäumen sitzen und geniesen.

Vatikanische Gärten: sehr lohnenswert! Wir hatten Glück und einen sehr guten Guide (Frank van den Broeke), der uns 2,5 Stunden durch die Gärten geführt hat und uns mit Informationen sehr gut unterhalten hat. Ein unbedingtes Muss ist das Online-Ticket von zuhause aus buchen. Dadurch hatten wir keine Wartezeit und konnten direkt durch die Sicherheitskontrolle vorbei an einer ca 250 m langen Warteschlange!

Vatikanische Museen: sehr lohnenswert! Nach der Gartenführung kommt man ohne Warten in die Museen. Daher bietet es sich an, beides zu kombinieren. Die Pizzaria in den Museen ist relativ preiswert. Da kann man für 4,50 € mit einem großen Stück frischer Pizza und einem Wasser die Akkus wieder aufladen. Die Museen selbst sind natürlich übervoll mit Touristen. Man wird teilweise sprichwörtlich durchgeschoben. Wer sich Zeit für die ganze Kunst nehmen will, sollte mehr als einen Tag einplanen.

Sixtinische Kapelle: sollte man mal gesehen haben. Am Ende der Museen wartet die sixtinische Kapelle. Fast übervoll mit Touristen, war es doch ein bisschen enttäuschend. Klar ist es immer noch ein beeindruckender Raum, aber wird den hohen Erwartungen nur bedingt gerecht. Wenn man gegenüber dem Eingang den rechten Ausgang nimmt, kommt man direkt in den Petersdom und muss nicht nochmal anstehen.

Kuppel des Petersdom: sehr lohnenswert! Toller Rund-um-Blick über Rom. Der Aufstieg ist aber schon etwas speziell. Zum Ende hin immer schmaler werdende Treppen, die eher für kleine und schlanke Personen gedacht sind.

Petersdom: sehr lohnenswert! In der Vorstellung und Erwartungshaltung zwar noch größer, aber dennoch ein imposanter Bau.

Engelsburg: sollte man mal gesehen haben. Schöner Blick über die Stadt.

Kirchen: Von den unzähligen Kirchen in Rom ist wahrscheinlich jede prachtvoller und sehenswerter als die meisten Kirchen in unseren Breiten. Besonders sehenswert sind natürlich die Kirchen mit den großen Namen, wie San Giovanni in Laterano. Alle einzeln kann ich jetzt nicht aufzählen, da es einfach zuviele waren und ich nicht mehr trennen kann, welcher Eindruck zu welcher Kirche gehört. Beim Sichten der Fotos sollte sich das hoffentlich wieder ändern.

Heilige Messe:
Man sollte rechtzeitig da sein, um einen Platz seiner Wahl zu finden. Bei schönem Wetter unbedingt an den Sonnenschutz denken! Wenn man in der Nähe der Gassen zwischen den einzelnen "Gattern" einen Platz findet, hat man gute Chancen den heiligen Vater bei seiner anschließenden Rundtour mit dem Papamobil ziemlich nahe zu kommen. Wir waren 8:30 da und hatten viel Auswahl an Sitzplätzen. Das Warten bis 10:00 vergeht auch relativ schnell, da man soviel zu schauen hat. Nach dem Ende der Messe dauert es etwas bis sich die Massen verteilt haben. Wir sind dann erst gegen 13:00 wieder Richtung Metro gelaufen.

Essen:
Wie nicht anders zu erwarten, gibt es in einer Touristenhochburg wie Rom natürlich Unmengen an Lokalen. Solange man sich auf den Touristenpfaden bewegt muss man in den normalen Preisregionen mit entsprechenden "Touristenmenüs" rechnen. Die müssen nicht schlecht sein. Man wird satt, es ist preislich überschaubar und die Qualität ist in Ordnung (außer man erwischt mal sauren Wein, dann sollte man den auch reklamieren). Abseits der Touristenpfade kann man auch in mehr oder weniger normalen Restaurants essen. Da ist man in der Regel dann unter Römern. Und wo die essen, kann es nicht schlecht sein.

Romolo e Remo, Via Pannonia 22-26:
Da es in Bus-Reichweite unseres Hotels lag, haben wir hier zweimal abends gegessen. Gutes Essen zu akzeptablen Preisen, hier scheint sich das Viertel am Abend zu treffen. Empfehlenswert.

Piazza della Consolazione:
Hier findet man eigentlich direkt im Stadtzentrum (5 Minuten zu Fuß zum Forum bzw zum Kapitolshügel) eine relativ ruhige Ecke mit Blick aufs Grüne, wo man entweder relativ normal oder auch etwas besser und gut essen kann.

Sonstiges:
Wenn man keine vollen Trinkflaschen mehr hat, sollte man wenigstens eine leere Flasche mitnehmen. An vielen öffentlichen Brunnen (u.a. auch auf dem Palatin oder am Petersplatz) kann man das Wasser bedenkenlos trinken (in der Regel mit "Acqua potabile" auch gekennzeichnet).

Die Unmengen an Verkäufern von "X" (für X das gerade aktuelle einsetzen, bei uns waren es zumeist die Selfiesticks fürs Smartphone) sollte man einfach ignorieren. Nicht reagieren, nicht anschauen, als wären sie nicht da. Die lassen dann ganz alleine von einem ab. Aufdringlich war keiner von denen.


Soweit mal alles was mir momentan eingefallen ist.
Dies ist einzig meine Meinung und erhebt keinen Anspruch darauf, von anderen genauso gesehen zu werden ;-)


Ich glaube, vieles von dem, was ich beschrieben habe, ist den meisten schon so bekannt. Ich hoffe aber zumindest, das schon Bekannte wenigstens zu bestätigen ;-)


Falls es zu irgendetwas Fragen gibt, die ich beantworten kann, werde ich das gerne machen :)


Viele Grüße und einen schönen Abend euch allen!
Andreas
 
Dies ist einzig meine Meinung und erhebt keinen Anspruch darauf, von anderen genauso gesehen zu werden ;-)
Ja, die Bilanzen fallen zu diesen Punkten meist sehr unterschiedlich aus, aber das ist ja auch irgendwo der Reiz der Sache, nicht wahr?! Gerade den Punkt Kirchen hätte ich nach meiner ersten Reise genauso gesehen, nach zwei weiteren würde ich mittlerweile widersprechen. Aber so verändern sich eben auch Geschmäcker.
Schön ist auf jeden Fall, dass du außer der span. Treppe keinen Reinfall dabei hattest, das ist doch die Hauptsache!
 
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