Gedenktage - Zerstörung der Abtei Montecassino

Pasquetta

Magnus
Stammrömer
Nachdem hier im Forum schön öfters Monte Cassino bzw. die Abtei Montecassino erwähnt wurde, aus gegebenem Anlass hierzu:

Vor 70 Jahren wurde die Abtei Montecassino zerstört

Am 15. Februar 1944 zerstörten US-Geschwader das Gemäuer mit fast 500 Tonnen Bomben. Der schwerste Angriff der Kriegsgeschichte auf ein einzelnes Gebäude pulverisierte eines der ältesten Heiligtümer der Christenheit und tötete Hunderte Flüchtlinge, die sich dort sicher wähnten. Der heilige Benedikt von Nursia hatte die Abtei 529 gegründet, dort schrieb er seine Ordensregel und fand sein Grab. Vor diesem beteten die zwölf Mönche des Klosters gerade, als die Bomben fielen.
 
Zusatz:​
Wer heute den Montecassino besucht, der findet kaum noch Spuren aus der Zeit des heiligen Benedikt – ganz anders als etwa in Subiaco oder Mentorella, Orte, an die sich der Mönchsvater zurückgezogen hatte, bevor er auf den Montecassino kam. Was hingegen auf dem Benediktberg über Cassino heute beeindruckt, das sind die riesigen Soldatenfriedhöfe an seinen Hängen – bis heute beredte Zeugen der Schlacht um Montecassino.


Dieser Text stammt von der Webseite Vor siebzig Jahren: Bomben auf Montecassino
des Internetauftritts von Radio Vatikan
 
Nun sind es schon 80 Jahre.


Es ist eine Hölle aus Explosionen und Feuer, die am 15. Februar 1944 über die altehrwürdige Benediktinerabtei Montecassino 120 Kilometer südöstlich von Rom hereinbricht. 567 Tonnen Spreng- und Brandbomben aus den Schächten von 249 US-Bombern verwandeln eine der bedeutendsten Klosteranlagen der Christenheit in einen Trümmerberg. Mindestens 250 Mönche und schutzsuchende Zivilisten sterben. Es ist die vierte Zerstörung des Klosters seit seiner Gründung durch den Heiligen Benedikt von Nursia im Jahr 529. Doch weder der Furor der Langobarden 577 und Sarazenen 883 noch das verheerende Erdbeben von 1349 kommen der Vorstellung von der Hölle als Ort der Vernichtung so nahe wie das Bombardement des Jahres 1944.
 
Eine militärisch völlig sinnlose Aktion. Das Kloster selbst war zum Zeitpunkt der Bombardierung nicht von Truppen besetzt. Die Bombardierung hatte keinerlei strategischen Wert.
 
Eine militärisch völlig sinnlose Aktion. Das Kloster selbst war zum Zeitpunkt der Bombardierung nicht von Truppen besetzt. Die Bombardierung hatte keinerlei strategischen Wert.
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