Domschatz-Museum S. Giovanni in Laterano

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Schätze des Vatikans. Das Domschatzmuseum wird wieder eröffnet

Artikel von Thomas Migge für den Deutschlandfunk am 13.12.2015

Bis ins 14. Jahrhundert war die Kirche San Giovanni in Laterano offizieller Sitz der Päpste. Bis heute lagern dort goldene, silberne und mit Juwelen besetzte Kruzifixe und kostbare Reliquiare, Gemälde, Skulpturen und Gewänder. Nun eröffnet das Domschatzmuseum in der Lateranbasilika nach zwei Jahren Restauration erneut.
Und es gibt Pläne für die Zukunft:

Direktor Barbagallo will in den kommenden Jahren im riesigen Gebäudekomplex des Lateranpalastes, neben der Basilika, ein großes Museum einrichten: mit einer Pinakothek und einer Skulpturensammlung. Genug Kunst gibt es ja, um die sich bis dato so gut wie niemand gekümmert hat.
Ein weiterer Schatz der Lateranbasilika, den Barbagallo dem Vergessen entreißen will, ist das wissenschaftlich überhaupt noch nicht erforschte musikalische Archiv der Kirche des Bischofs von Rom: mit hunderten von Partituren aus Renaissance und Barock.
Ein Datum für die Wiedereröffnung nennt der Autor leider nicht.
 
Museumsdirektor Sandro Barbagallo:
"Die Geschichte dieses Domschatzes begann erst vor etwa 40 Jahren. Erst seitdem sind einige der wichtigsten Schätze dieser Basilika zu sehen. Das Museum, wie auch der Chormantel, wurden in den vergangenen zwei Jahren komplett restauriert. Wir verfügen jetzt über 15 weitere Ausstellungsvitrinen und zeigen doch nur einen kleinen Teil all dessen, was in dieser Basilika aufbewahrt wird."
Diese Aussage würde schon ganz gut passen zu dem, was ich am 16. Dezember gesehen habe; nämlich hinter diesem Eingang (der Raum setzt sich fort hinten links um die Ecke):





Und zu meinem Erstaunen war der Eintritt gratis :eek: - hätte ich das früher geahnt, wäre ich schon früher mal hineingegangen.

Allerdings hat mich der Inhalt dieser Vitrinen (die genannte Zahl von reichlich 15 käme nach meiner Erinnerung auch hin) aus einem ganz bestimmten Grund nicht gerade vom Hocker gerissen: Es gibt fast überhaupt keine Beschriftung. :?

Spontan ging mir beim Anblick der vielen - und sicherlich kostbaren - liturgischen Geräte durch den Kopf: "Heilig's Blechle!" :twisted: :~ Aber allein das vermag mich nicht wirklich zu fesseln, wenn einem so überhaupt nicht erschlossen wird, was man da überhaupt sieht. Habe darum zwar gewissenhaft sämtliche Vitrinen in Augenschein genommen; aber halt doch nur mehr oder weniger im Vorüberschlendern.

Das anvisierte bzw. angekündigte Gesamt-Projekt wird da wohl mehr "hermachen", vermute ich.
 
@Gaukler

vielen Dank für die Impressionen aus dem Museo del tesoro. Den Futur "wird wiedereröffnet" kann ich ja dann getrost aus dem Threadtitel entfernen.
 
Tja, wie schon gesagt: Der verlinkte Text macht zwar den Eindruck, als solle da noch ein größeres Gesamt-Projekt nachfolgen - aber weitere Informationen dazu gibt es nicht.
Oder jedenfalls derzeit nicht.

Darum wäre in der Tat dieser Thread am besten bedient mit einem neutral formulierten Titel:
Domschatz-Museum S. Giovanni in Laterano.

Was weiter daraus wird, das werden wir dann ja sehen. ;)
 
Ja, bin ich auch. :nod:

Und nicht zuletzt darauf, dass/ob man die Ausstellungsstücke - schon vorhandene wie künftige - mit einer kurzen erläuternden Beschriftung versehen werde.
 
Alles andere wäre unverständlich und es wundert mich auch sehr, dass es solche Erläuterungen im Domschatz-Museum nicht gibt.
 
Ja, es ist einigermaßen seltsam.

Andererseits aber vielleicht doch nicht so sehr; nämlich dann nicht, wenn ich versuche, mich hineinzuversetzen in die Gedankengänge derer, die für die Gestaltung verantwortlich sind. Denn dabei kommt eine etwas konfuse Mischung heraus; ungefähr so:
Wir wollen denjenigen, die sich wirklich dafür interessieren, diese wichtigen Exponate zeigen - jedoch ohne dadurch zusätzliche Kosten zu verursachen.
Denn dass irgendwer sonst einen Eintrittspreis dafür zu entrichten bereit wäre, daran glauben wir nicht.
 
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