Pergamon-Panorama auf der Berliner Museumsinsel ab 30.9.2011

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Der u.a. durch sein Rom-Panorama in Leipzig (das inzwischen leider der Vergangenheit angehört) bekannte Künstler Yadegar Asisi arbeitet an einem Pergamon-Panorama.

Museumsinsel - Zeitreise nach Pergamon - Kultur - Printarchiv - Berliner Morgenpost

Im Oktober 2011 wird er mit "Pergamon - Panorama der antiken Metropole" im Ehrenhof des Pergamonmuseums eine Rotunde aufstellen, deren Inneres auf eine Zeitreise entführt. Ein Spektakel wie ein Hollywoodfilm: ein sanftes Spiel aus Farbe und Musik soll die Besucher becircen. Multimedia mal anders: keine Diaschau, kein Film, sondern ein statisches, mit fast unerhörtem Aufwand erstelltes Gemälde soll den Blick fesseln. Die Bilder, die Asisi dafür schon entwarf, all die Skizzen und Studien, Aquarelle, Zeichnungen und Computersimulationen, sind top secret. Aus vertragsrechtlichen Gründen dürfen sie nicht abgebildet werden, nur mit Worten beschrieben: Blau ist der Himmel über dem in der heutigen Türkei liegenden Pergamon. Ein beschauliches Städtchen, mit für damals, also 124 n. Chr., recht modernen Bauten. Knallweiß glänzt der Marmor der Tempel und des großzügigen, muschelförmigen Amphitheaters. Elegant ragen Säulen und Kapitelle in die Höhe. Bunt sind die Statuen - und die Statisten, die Asisi einsetzt.
Demnächst fliegt er mit 50 Leuten an den Originalschauplatz, um sie in Kostümen auf den Ruinen der Agoren in Szene zu setzen. Nach den Fotos entsteht dann das kreisrunde Riesenbild. Kaiser Hadrian wird vermutlich gerade eine Baustelle besuchen, während engagierte Bürger über die Stadtplanung diskutieren

Vergleiche:
Pergamon - Panorama der antiken Metropole
 
Zuletzt bearbeitet:
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8O 8O 8O

Das wird bestimmt wieder ganz toll und sehenswert sein ...

( wenn es dem Rom - "Bild" gleicht )
 
Aktuelle Links:

Asisi lässt Pergamon wiederauferstehen - Zeit - derStandard.at

"Wir nehmen den Besucher an die Hand und führen ihn auf den Burgberg von Pergamon", sagte Antiken-Direktor Andreas Scholl. Sein Haus wolle es mit der Ausstellung "wirklich krachen lassen". Asisi, dessen Monumentalgemälde nach Angaben seines Unternehmens seit 2003 mehr als 2,5 Millionen Besucher angelockt haben, wird dafür den passenden Aufhänger liefern. Doch soll es in Berlin um eine wissenschaftlich exakte Rekonstruktion der Hellenenmetropole gehen. In Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin und internationalen Ausgrabungsexperten werden alle Details so genau wie möglich rekonstruiert. Neben den prachtvollen Gebäuden sind auch Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen zu sehen, etwa Theaterarbeiter, Bildhauer und Marktleute.
Dahinter zeigt die Antikensammlung neben dem legendären Pergamon-Altar fast 500 Objekte von der Ausgrabungsstätte, die bisher größtenteils in den Kellern und Archiven schlummerten.

Pergamon-Panorama | Exhibition in Pergamonmuseum Museumsinsel Berlin

Staatliche Museen zu Berlin - Kalender

Die Ausstellung "Pergamon - Panorama der antiken Metropole" beginnt am 30.9.2011 und dauert bis zum 30.9.2012.
 
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... da ich Ende Oktober einen Termin in Berlin habe hoffe ich doch sehr, dass ich mir "das Werk" ansehen kann :!:
 
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Zusatz:

Wenn der erste überwältigende Eindruck sich gesetzt hat, das Auge fähig ist, Einzelheiten wahrzunehmen, sieht man ihn irgendwann in einer bemoosten Felsnische kauern: den „Dornauszieher“, jenen hellenistischen oder auch römisch-antiken Bronzeknaben, das Entzücken des neunzehnten Jahrhunderts, Kleists, Goethes, der Romantiker, so lange umschwärmt und vergöttert, dass unsere Tage ihn unter Kitschverdacht gestellt haben. In Yadegar Asisis Pergamonpanorama ist er, ein Augenzwinkern des Künstlers, ein lebender pergamenischer Ephebe, gebräunt, anmutig, edel gewandet wie die Hunderte Gestalten, die bei Asisi die Stadt, ihren Burgberg und ihre Monumente bevölkern.

Empfangen wird der Besucher von den Gipsabgüssen eines Hermaphroditen und eines Zeus Ammon, lebensgroßen Statuen, die 1879 nach Berlin gelangten, 1885 im Tausch für neu entdeckte Altarreliefs an Instanbul gegeben wurden und nun, trotz Leihanfragen aus Berlin, im dortigen Nationalmuseum (nebst anderen verweigerten Stücken) bleiben mussten. Noch, so hoffen Generaldirektor Michael Eissenhauer und Andreas Scholl, der Direktor der Antikensammlung, ist das letzte Wort nicht gesprochen, zumal die kapitolinischen Museen in Rom zugesagt haben, Anfang kommenden Jahres den „Sterbenden Gallier“, das neben den Altarreliefs wohl berühmteste Kunstwerk Pergamons, auszuleihen.


 
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