Bericht: Impressionen aus Paderborn und Umgebung

Simone-Clio

Augustus
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Vom 8. bis zum 10. August 2017 habe ich gemeinsam mit Gaukler und 17 weiteren Personen an einer Studienfahrt nach Ostwestfalen teilgenommen. Ziele waren Paderborn mit der Ausstellung "Wunder Roms im Blick des Nordens", Kloster Dalheim, Schloss Neuhaus und die Wewelsburg.

Da Gaukler und ich bereits am Vortag angereist sind, hatten wir viel Zeit für einen ausgedehnten ersten Spaziergang durch Paderborn. Das Wetter war ideal und selbst am späten Abend konnte man bei schönem Mondschein noch wunderbar draussen sitzen.

Die folgenden Bilder geben einen kleinen Eindruck dessen, was wir uns angeschaut haben am

Montag, dem 7. August

Vor der ehemaligen Jesuitenkirche steht ein Bronze-Stadtmodell mit den wichtigsten Bauwerken Paderborns.
An diesem Tag betrachteten wir nur die prächtige hohe barocke Schaufassade. Einen Innenbesichtigung blieb dem kommenden Tag vorbehalten.

Wir gingen weiter den Kamp entlang und kamen zu einem Brunnen mit der Statue des Stadtheiligen Liborius. An seiner Seite ein Pfau, auf den wir gleich noch zu sprechen kommen werden.

Nachdem wir nach links abgebogen waren, kamen wir entlang der Grube und sahen schon von dort den eindrucksvollen achteckigen Turm der Gaukirche am Markt.

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Gaukirche mit Barockfassade vom Markt aus:

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Blick auf die Marktkirche mit dem Dom im Rücken
Nun standen wir auch vor dem Diözesanmuseum und dem Dom (Dom St. Maria, St. Liborius und St. Kilian):

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Der Domturm ist leider zwecks Restaurierung eingerüstet
Das Museum ist nach einem 1969 prämierten Entwurf des Kölner Architekten Prof. Gottfried Böhm entstanden. Seiner Bestimmung übergeben wurde es 1975. Siehe: Architektur - Diözesanmuseum Paderborn

Das mit Bleiplatten verkleidete Gebäude direkt am Dom wirkt auf viele Menschen (auch Einheimische) befremdlich. Ich muss sagen, dass das direkte Nebeneinander von alt und neu mich nicht gestört hat, obwohl es ein wenig schade ist, dass die Südseite der Domfassade nicht vollständig zu sehen ist.
Das Museum ist jetzt bis zum 12. Oktober geschlossen, um die Ausstellung "Wunder Roms im Blick des Nordens von der Antike bis zur Gegenwart" abzubauen. Siehe Diözesanmuseum | Stadt Paderborn

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Schriftzug am Dom zum Gedenken an die Luftangriffe auf Paderborn
am 17. Januar, am 22. März und am 27. März 1945
Wir betraten den Dom durch den Haupteingang an der Südseite, das sogenannte Paradiesportal:
Am spätromanischen Säulenportal stehen rechts und links zwei Statuenreihen mit je drei Aposteln. Zu identifizieren sind links Petrus (mit gelocktem Haar) und Jakobus (mit Muschel), rechts Paulus (mit der hohen Stirn) und Johannes (ohne Bart). Zu den Statuen, die alle unter einem Baldachin stehend dargestellt werden, zählen außerdem ein heiliger Bischof (vielleicht Julian von Le Mans, gest. vor 350) sowie die heilige Katharina von Alexandrien (gest. Anfang 4. Jhdt.). Im Zentrum des Figurenportals (1230/1240) steht am Mittelpfosten die Erstpatronin des Domes: Maria mit dem sie liebkosenden Kind. Als neue Eva, die die Paradiespforten wieder geöffnet hat, wird sie zur „porta coeli“, zur „Tür zum Himmel“. Ihr an die Seite gegeben wurden die beiden heiligen Bischöfe Liborius (mit Buch, gest. 397) und Kilian (gest. um 689). Liborius, der rechts von Maria steht, ist Hauptpatron des Domes, Kilian zu ihrer Linken Mitpatron.
Die beiden letztgenannten Figuren fehlen momentan am Portal.

An der linken Wand hängt folgender Text zur Erinnerung an das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit 2016:

Wer möchte, kann hier einen virtuellen Rundgang durch den Hohen Dom zu Paderborn unternehmen.

Im Dom bot sich uns folgender Blick auf das Langhaus mit einer schönen Doppelmadonna.
In den Seitenschiffen befinden sich je vier Kapellen, denen wir aber vorerst noch keine Aufmerksamkeit widmeten, da wir zuerst dem berühmten Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang einen Besuch abstatten wollten. Auf dem Weg dorthin befindet sich folgende imposante Christophorus-Statue von 1619:

Bald darauf standen wir auf dem Kapitelsfriedhof in der Mitte des Kreuzgangs. Drei von dessen vier Flügeln waren Besuchern allerdings verschlossen.
Hier befindet sich ein hübscher Brunnen, den ein Pfau mit prächtigem Federfächer ziert. Der Pfau ist ein Symbol der Unsterblichkeit, aber auch des Heiligen Liborius. Die Pfauensage in Zusammenhang mit dem Heiligen Liborius findet man unter diesem Link.

Der Sage nach flog den Gesandten bei der Überführung der Reliquien des hl. Liborius von Le Mans nach Paderborn ein Pfau voraus, um ihnen den Weg anzuzeigen. Als die Reliquien vor der Stadt auf dem Liboriberg vom Klerus in Empfang genommen wurden, hielt der Pfau so lange im Fluge inne, bis der feierliche Einzug in den Dom begann. Alsdann erhob er sich wieder und setzte sich auf die Kathedrale. Sobald die Domkirche betreten war, fiel der Pfau tot zur Erde.
Er hatte seine Pflicht erfüllt.
Alle Maßwerkfenster des Kreuzgangs sind mit floralen Motiven verziert, nur ein einziges tanzt aus der Reihe, das Drei-Hasen-Fenster.

Wikipedia schrieb:
Das Dreihasenbild stellt drei springende Hasen dar, die in Kreisform angeordnet sind. Eine Beschreibung dieses Symbols findet sich auch in dem Vers: „Der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei“. Dabei sind drei Hasen so angeordnet, dass zwar jeder Hase zwei Ohren hat, auf dem Motiv aber insgesamt nur drei Ohren dargestellt sind.

Quelle: Dreihasenbild - Wikipedia

Wer noch mehr zur Drei-Hasen-Symbolik lesen möchte, findet unter diesem Link Informationen. Ich habe in Paderborn eine Postkarte mit einem Gedicht gekauft, das man hier nachlesen kann. Es trägt den Titel Viribus Auribusque Unitis (Mit vereinten Kräften und Ohren).

Foto rechts: Überrest einer Luftmine vom 22. März 1945​

Wir hatten dieses Fleckchen Erde eine ganze Weile für uns allein, erst als wir schon den Rückweg antraten, kamen weitere Besucher.
Die beiden nächsten Fotos zeigen eine Kapelle im Westflügel des Kreuzgangs und den durch ein Gitter aufgenommenen Blick in einen anderen Flügel.
Im Dom-Innern sahen wir u.a. die Meinwerk-Gedenkplatte im Vorraum der Bischofsgruft.

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Bischof Meinwerk (um 975 bis 1036)
Kurz nach der Weihe des von ihm gegründeten Busdorfstiftes im Mai 1036 verstarb Meinwerk am 5. Juni. Seine Gebeine fanden zunächst in der ebenfalls von ihm 1014 gestifteten Abdingskapelle ihre Ruhestätte. Nachdem das Kloster 1803 aufgehoben wurde, brachte man den Sarkophag dann jedoch in die Busdorfkirche. Dort befindet er sich auch heute noch im Hohen Chor, allerdings wurden einige Gebeine 1936 entnommen und in der Krypta des Domes bestattet, wo sie in der Bischofsgruft von dem Sarkophagdeckel mit der Figur Meinwerks bedeckt werden. Der Sarkophag in der Busdorfkirche hat seitdem einen schlichten Deckel.
Von den bereits genannten 8 Kapellen in den Seitenschiffen haben wir uns die Liborius-Kapelle genauer angesehen:
Als wir vor diesem grandiosen Grabmal für den Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg (1585-1622) standen, hatten wir besonderes Glück. Herr C.L., den wir bereits zuvor mit einer Kollegin zusammen im Andenkenladen des Doms getroffen hatten, trat zu uns und erläuterte uns ausführlich das Bildprogramm des Grabmals, das früher um 90 Grad gedreht im Domchor stand.
Wikipedia schrieb:
Nach seinem Tod auf Schloss Neuhaus 1618 wurde Dietrich im Paderborner Dom bestattet. Bereits zu Lebzeiten hatte er sich von dem Bildhauer Heinrich Gröninger das größte Bischofsgrabmal Westfalens errichten lassen. Auf dem Epitaph kniet der Bischof zwischen den Wappen seiner Vorfahren. Engel halten Kreuz und Bischofsstab. Darüber schließt das Bischofswappen das Hauptgeschoss ab

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Links: Maria Magdalena und Jesus Christus
Rechts: Maria und Kunigunde
Im Vorgängerbau des heutigen Doms, der im wesentlichen aus dem 13. Jh. stammt, wurde Kunigunde, Gemahlin Heinrichs II., im Jahre 1002 zur Königin gekrönt. Erinnerungen an das FT 2016 in Bamberg, als wir oft auf Spuren Kunigundes trafen, wurden wach!

Zum Fürstenberggrabmal siehe auch Paderborner Dom - Wikipedia. Der helle Stein ist Alabaster.

Es war nicht das erste und schon gar nicht das letzte Mal während dieser Studienfahrt, dass wir uns mit Dietrich von Fürstenberg befassen sollten und dabei sogar unseren Spass hatten. ;)

Nun verliessen wir den Dom wieder und bewunderten noch einmal die mittelalterlichen Steinmetzarbeiten am Paradiesportal:
Von der überwölbten Vorhalle aus bot sich ein schöner Blick:
Das Drei-Hasen-Motiv findet sich, wie der SPQR-Schriftzug in Rom, auch auf Paderborner Kanaldeckeln. ;)
Entlang der Baustelle unterhalb des Domturms fotografierte ich die folgenden Bilder und stellte so fest, dass aktuell am hölzernen Tor des Paradiesportals die beiden Figuren der Heiligen Kilian und Liborius fehlen.
Nur wenige Schritte vom Dom entfernt, an dessen Nordseite, liegt die zur Kaiserpfalz gehörende Bartholomäuskapelle. Sie feiert dieses Jahr ihren 1000. Geburtstag.

Gut gefiel mir das moderne Bronzetor von 1978, ein Werk von Heinrich Gerhard Bücker.

Es tut mir leid, dass ich weder an diesem Tag noch zwei Tage später mehr Bilder, vor allem Detailaufnahmen, gemacht habe. Somit kann ich leider nur auf die Tafel mit den Erläuterungen verweisen.
Interessante Informationen zur Kapelle, die wahrscheinlich als Ankleideraum für den Kaiser diente, findet man auf folgender Seite: Die Bartholomäus-Kapelle - Werner Nolte: Mittelalterliche Geschichte, Mittelalterliche Architektur, Lippe

Dort erfährt man u.a., dass Bischof Meinwerk auf seiner ersten Romreise die dem Hl. Bartholomäus geweihte Kapelle auf der Tiberinsel kennengelernt hat und diese ihm Anregung zum Paderborner Bau gegeben haben könnte. :idea: Vergleiche: San Bartolomeo all'Isola - Wikipedia

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Darstellung des Apostels Bartholomäus
Wikipedia schrieb:
Die Bartholomäuskapelle war als Pfalzkapelle Teil des Neubaus der Kaiserpfalz. Der Paderborner Bischof Meinwerk (1009–1036) ließ sie um 1017 in Anlehnung an den byzantinischen Stil von byzantinischen Bauleuten errichten, die die einzigartigen Gewölbe mit Hängekuppeln und den sie tragenden Säulen schufen. Die Säulenkapitelle gelten als bedeutende Zeugnisse ottonischer Baukunst, die Kapelle selbst als bedeutendstes kunstgeschichtliches Bauwerk Paderborns.
Da 2017 1000 Jahre Bartholomäuskapelle gefeiert werden, hat man sich etwas Besonderes einfallen lassen: Seit dem 18. Juli und bis zum Ende des Jahres ziert die Installation "Fest-Klang-Krone" der Kölner Künstlerin Christa Henn die Bartholomäuskapelle.
Es ist ein Kreis aus 24 unterschiedlich langen, hängenden, blauen, transparenten Röhren, angefertigt aus Röntgenbildern.
Die drei nächsten Bilder entstanden vor der Kaiserpfalz:

Das Museum in der Kaiserpfalz erhält gerade ein neues Dach. Vgl.: LWL - Startseite - Museum in der Kaiserpfalz mit interessantem Video.
Nach einem letzten Blick auf den Markt traten wir den Rückweg an.

In der Bar Celona am Rathausplatz, einem Tipp von Claude hier im Forum, gönnten wir uns ein leckeres Eis:

Am Abend assen wir lecker im Restaurant Pane e Vino zu Abend. Das war ein willkommener Tipp von Angela, für den ich mich noch einmal bedanken möchte.
Den restlichen Abend verbrachten wir bei angenehmen Temperaturen und schönem Mondschein (der auf dem Foto rechts nicht wirklich zur Geltung kommt) auf der Hotelterrasse über den Dächern von Paderborn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dienstag, 8. August
Teil 1


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Da die weiteren Studienfahrtteilnehmer erst gegen Mittag erwartet wurden, hatten Gaukler und ich den Morgen noch zu unserer freien Verfügung. Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück begannen wir unseren Spaziergang ähnlich, wie tags zuvor. Neben der Marktkirche sahen wir uns zuerst von außen das Gymnasium Theodorianum und die Theologische Fakultät Paderborn an. Beide gehen auf Fürstbischof Dietrich IV. von Fürstenberg zurück.


Die Fassade des Gymnasiums lag nun schön im Sonnenschein.

Die Statue von Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg, bekrönt von seinem prachtvollen Wappen, war uns bereits am Vortag aufgefallen. Er war Paderborns bedeutendster Vertreter der Gegenreform. Das Wappen des Fürstbischofs befindet sich nicht nur über der Statue; eine Version aus der Zeit um 1950 findet man auch im Glasfenster über dem Eingang zum Gymnasium. Siehe: Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e.V.

Nun wollten wir uns die ehemalige Jesuitenkirche St. Franz Xaver (Marktkirche) von innen ansehen.

Über dem mittleren Portal findet man das imposante Wappen eines weiteren Mitglieds der Familie Fürstenberg. Der uns schon bekannte Dietrich Fürstenberg hat die Jesuiten 1580, zu seiner Zeit als Domprobst, nach Paderborn geholt. Fürstbischof war er von 1585 bis 1618. Sein Großneffe Ferdinand von Fürstenberg war ebenfalls Fürstbischof Paderborns und zwar von 1661 bis 1683, sowie Fürstbischof von Münster von 1678 bis zu seinem Tod 1683. Die Kirche ist eine Stiftung von ihm für die Jesuiten. Ihre Weihe 1692 erlebte er allerdings nicht mehr.

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Informationen zum Wappen findet man hier


Die Marktkirche wurde im 2. Weltkrieg zerstört.

paderborn.de schrieb:
Erhalten, weil rechtzeitig ausgebaut bzw. ausgelagert, blieben lediglich wenige Stücke, darunter die Kanzel und die hängende Madonna. Die in den Jahren 1949 bis 1958 wieder aufgebaute Kirche wurde zwischen 1980 und 1988 in mehreren Schritten eine Außenrestaurierung unterzogen. 1995/96 folgte die Restaurierung des Inneren. Ihren eigentlichen Abschluss fand die Wiederherstellung der ehemaligen Jesuitenkirche jedoch erst mit der 1989 begonnenen und 2003 beendeten Rekonstruktion des barocken Hochaltars.
Zum Bildprogramm des Altars siehe:

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Details der vergoldeten salomonischen Säulen - Putten spielen zwischen Blumenranken:

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Kanzel:

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Altar in einem Seitenschiff:

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Weitere Infotafeln zur Geschichte der Jesuiten in Paderborn, dem Altar der Marktkirche und dessen Rekonstruktion:

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Nach der Besichtigung der Marktkirche gingen wir weiter Richtung Dom und Gaukirche.

Ziel war die Busdorfkirche. Ich hatte von deren romanischem Kreuzgang gelesen und wollte diesem einen Besuch abstatten.

Neben dem Bau steht ein romanischer Kreuzgang aus der Zeit um 1180, der sogenannte Pürting (westfälisch, abgeleitet von lateinisch Porticus, Vorhalle). Rillen an den Säulenschäften und am Südportal werden als Spuren eines mittelalterlichen Schwertschleif-Brauchs verstanden.
Quelle: Busdorfkirche - Wikipedia

Dazu kam es allerdings nicht, da in der Kirche gerade die Exequien für einen Verstorbenen begannen. Nach einem kurzen Blick in die Kirche blieb uns also nur diese von außen zu betrachten.

Über dem Portal der Westvorhalle, gestiftet 1667 von Bischof Ferdinand von Fürstenberg, sahen wir nun bereits zum dritten Mal ein Fürstenbergwappen. Dieses gleicht sehr demjenigen über dem Portal des Gymnasium Theodorianum.

Zum Wappen gehören u.a. drei Helme. Helmzier des linken Helms (heraldisch rechts) ist das rote Kreuz, Wappen des Hochstifts Paderborn. Helmzier des mittleren Helms ist auf rotem Kissen mit goldenen Quasten eine silberne Inful mit goldenen Kanten. Zunächst vor ein Rätsel stellte uns die Helmzier des rechten Helms (heraldisch links). Eine kleine Recherche brachte Klarheit: Es handelt sich um Federn und zwar um zwei mit roten Balken belegte Fasanenfedern. Diese gehören zum Stammwappen der Familie Fürstenberg. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, werden die Federn für uns wohl immer Hasenöhrchen bleiben! :)

Wir setzten unseren morgendlichen Spaziergang Richtung Abdinghofkirche fort. Dabei kamen wir auch an der Alexiuskapelle vorbei.
Die Abdinghofkirche beherbergt die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Paderborn. Sehr schön ist die frühere Abtskapelle:
Beim Aufstieg zur Westwerkempore gelangt man zur seitlich liegenden sog. "Abtskapelle", die, im 12. Jh. erbaut, Kirche und Kloster miteinander verband. Sie gehört zu den schönsten Kapellen der westfälischen Spätromanik. Im fast quadratischen Raum befindet sich ein Steinfußboden mit Kreuzmuster. In der Mitte steht eine sehr schöne romanische Säule. Das Kapitell ist schlicht und ziemlich flach, rundum mit vier Reihen von Palmetten (fächerförmiges Blattornament) geschmückt. Unter dem Kämpfer befinden sich ein Schachbrett- und ein Flechtbandmuster. Ausgehend von der Säule entfalten sich in in vier Richtungen Kreuzgratgewölbe, die dem Kreuzmuster im Fußboden entsprechen. Die Kreuzgratgewölbe enden auf vier kleinen Dreiviertelsäulen in den Ecken. Diese sind mit Palmettenblättern geschmückt.

Über Stufen gelangten wir nun hinunter zu einigen Paderquellen. Es gibt deren stolze 200 im Stadtgebiet und aus ihnen geht die Pader hervor, der mit 4 km kürzeste Fluss Deutschlands.

Am Quellbecken der Warmen Pader steht ein netter Brunnen mit lebensgrossen Bronze-Figuren. Dort wuschen und bleichten die Paderborner Frauen bis in die 1950er Jahre ihre Wäsche und daran erinnert der 1994 geschaffene Brunnen von Bonifatius Stirnberg.

 
Dienstag, 8. August
Teil 2


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Nachdem alle Studienfahrtteilnehmer eingetroffen waren, führte der erste gemeinsame Programmpunkt uns am frühen Nachmittag zur gut 25 km von Paderborn entfernten Dalheimer Klosteranlage.

Die Geschichte des ehemaligen Klosters lässt sich über mehr als 800 Jahre zurückverfolgen.

An seiner Geschichte Interessierte lade ich ein, sich die sehr gut gemachte Homepage der Stiftung Kloster Dalheim - LWL Landesmuseum für Klosterkultur anzusehen.

Ich möchte vor allem Bilder sprechen lassen. Beim Museumseingang befindet sich ein kleiner Klosterladen.

Das folgende Foto erlaubt einen Blick auf den Ehrenhof, den zentralen Westflügel mit dem alten Klausurgeviert und weitere Gebäudeflügel.
Durch das mittlere Portal betraten wir das Museum und wurden an der Kasse von unserer Führerin in Empfang genommen. Zum Reformations-Jubiläum besuchten wir im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift :idea: die Sonderausstellung "Luther. 1917 bis heute". Sie führte uns durch die jüngsten 100 Jahre der deutschen Geschichte und illustierte, wie sich mit den Zeiten auch das Bild des Reformators gewandelt hat.

Die Studioausstellung "Martin war hier. Luthers Leben in Playmobil" haben wir nicht gesehen.

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Blick von oben auf ein Modell der Kosteranlage:​

Gut zu erkennen sind die verschieden Dalheimer Klostergärten, Kreuzgang, Klosterkirche (die ich leider nicht von innen gesehen habe) ...

Leider regnete es gerade in der für einen Gartenspaziergang zur Verfügung stehenden Zeit. Vom Ehrenhof aus erreicht man über eine Doppeltreppenanlage den Prälaturgarten (auch "Langer Garten" genannt). An seinem Ende die Orangerie.


In diesem aber auch in anderen Teilen der Klostergärten findet seit dem 10. Juni und bis zum 12. November 2017 die Schau "Luthers Garten" statt. Der Prälaturgarten ist von einer Mauer umgeben. Das in die Klostermauer integrierte "Kleine Gartenhaus" gefiel mir besonders gut.

An einer Längsseite des Prälaturgartens stehend, blickt man auf diesen Teil der Klosteranlage mit früheren Wirtschaftsgebäuden:

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Ackerbergscheune, Meierei, Zehntscheune und Neuer Schafstall

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Das Kleine Gartenhaus und oberhalb davon der Eichgarten

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Das folgende Bild zeigt das schöne Aposteltor und links davon einen modernen Durchgang Richtung Konventgarten.
Wegen des Regens konnten wir leider nicht von der schönen Gartenterrasse des Klosterwirtshauses profitieren aber Cappuccino und Marmorkuchen schmeckten auch drinnen.

Nach dieser willkommenen Stärkung besichtigten wir noch in kleinen Gruppen den wunderschönen Kreuzgang mit seinen Fresken. Der Kreuzgang entstand in mehreren Phasen zwischen 1460 und 1485. Spitzbogige Fenster öffnen ihn zum Kreuzhof hin. Die Gewölbe der drei originalen Flügel unterscheiden sich durch verschiedene Schmuckformen (Rippen, Konsolen, Schlusssteine) und durch die Malerei.

Im Nordflügel des Kreuzgangs finden wir vierteilige Kreuzgratgewölbe, die einfachste und älteste Gewölbeform.

Weibliche Heiligenfiguren umgeben von floralen Elementen schmücken die Gewölbe. Um sie zu betrachten habe ich zwar gerne den Kopf in den Nacken gelegt, es gibt aber auch kleine Pulte mit einem Spiegel, in dem man die Fresken betrachten kann ohne Genickstarre zu riskieren. ;) Unter dem Spiegel kann man eine Lade herausziehen auf der ein paar erläuternde Sätze zu lesen sind.

Nun kommen wir zum östlichen Kreuzgangflügel. Er war ursprünglich flach gedeckt und erhielt später die aufwendige zwölfteilige Gewölbeform.
Bemalt sind die Gewölbe mit einem Apostelzyklus und verschiedenen Heilpflanzen aus einem Klostergarten.


Der südliche Kreuzgangflügel wurde 1824 zerstört. 2009 hat man die alte Jocheinteilung und Gewölbehöhe modern nachempfunden. In diesem Flügel befindet sich ein Durchgang in den Kreuzhof.

Im Zuge des Umbaus zum Museum wurde der Dalheimer Kreuzhof modern interpretiert. Die vier Wasserläufe symbolisieren die vier Paradiesflüsse.

Hier noch ein paar leider nicht besonders gelungene Aufnahmen aus dem westlichen Kreuzgangflügel. Die Bemalung seines achtteiligen Gewölbes verbindet florale Muster mit Heiligendarstellungen (Maria, Augustinus, Petrus, Antonius Abbas und Meinolphus).

Zum Abschied von Kloster Dalheim noch ein paar Aussenaufnahmen:

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Links: Teil des alten Schafsstalls und vor allem die Fundamente der romanischen Pfarrkirche S. Petri aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts

Mitte: Blick Richtung Gartenhäuschen

Rechts: Teil der spätgotischen Klosterkirche

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Die Holzhäuschen auf dem unteren Foto kündigen den Dalheimer Klostermarkt an, der dieses Jahr am 26. und 27. August stattfand.

 
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Dienstag, 8. August
Teil 3


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Von Kloster Dalheim fuhren wir im Reisebus weiter zur ehemaligen fürstbischöflichen Residenz Schloß Neuhaus. Eine erste urkundliche Erwähnung des Schlosses geht auf das Jahr 1036 zurück.

1590 ließ Dietrich von Fürstenberg den Bau zur noch heute vorhandenen Vierflügelanlage erweitern. Dabei wurde die Größe des Schlosses nahezu verdoppelt, auch die vier Rundtürme wurden in diesem Bauabschnitt errichtet.
Als wir vor dem Schloss eintrafen, kam zur allgemeinen Freude die Sonne wieder zum Vorschein und einem ungetrübten Spaziergang durch den Schlosspark stand nichts im Weg.


Über die Schlossbrücke gelangten wir zunächst in den Innenhof und da waren sie wieder, die von Fürstenbergischen Feder-Ohren :);). Und das gleich in doppelter Ausführung. Einmal über dem Portal zum Garten hin, welches allerdings verschlossen war und einmal über dem schönen Portal zum Treppenturm.

Hier hatten wir unseren Spass, als zwei Studienfahrtteilnehmer die leeren Nischen unter den Muscheln aus Stein vorsichtig mit Leben erfüllten. ;) Die Löwen zu ihren Füssen freuten sich über die nette Abwechslung.

Um in den Schlossgarten zu gelangen, umrundeten wir den linken Eckturm der Fassade und gingen am Westflügel entlang. Dort entdeckten wir in luftiger Höhe am Giebel die Gestalt des ermordeten Dachdeckers:

Am Dachfirst vom Westgiebel des Hauses Fürstenberg fällt eine liegende steinerne Figur auf. Ihre Entstehung beruht auf einer Sage, die hier in Kurzfassung wiedergegeben ist:[3]
Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg (1626–1683) hatte zu einer Jagd eingeladen, darunter auch einen nahen jungen Verwandten ein Herr von Spiegel, der zwar als guter Schütze bekannt war, aber an diesem Tage kein Jagdglück hatte und darüber sehr verärgert war.
Als die Jagdgesellschaft zum Schloss zurückkehrte, unterbrach ein mit Reparaturen beschäftigter Dachdecker seine Arbeit, um den Einzug der Jagdgesellschaft zu betrachten.
Der verärgerte Jäger zielte auf den Dachdecker – nur um zu zeigen, was für ein guter Schütze er sei – und traf ihn tödlich.
Dem Befehl des Bischofs, den Täter zu ergreifen, entkam dieser zu Pferde. Nach Jahren besuchte er wieder Neuhaus, weil er glaubte, der Bischof hätte den Mord vergessen. Er wurde jedoch verhaftet, zum Tode verurteilt und auf der Wewelsburg hingerichtet.
Dem erschossenen Handwerker wurde am Tatort ein Denkmal gesetzt.
Annette von Droste-Hülshoff hat eine Ballade geschrieben, die auf dieser Sage basiert. Sie trägt den Titel Kurt von Spiegel und ist hier zu lesen.

Als wir unseren Spaziergang im Park beendeten, war es bereits nach 18 Uhr und das Tor zum Innenhof von Schloss Neuhaus inzwischen verschlossen.

Während der Fahrt von Kloster Dalheim nach Schloss Neuhaus hatte ich gelesen, dass die Kirche des Paderborner Ortsteils das Patrozinium des heiligen Kaiserpaares Heinrich und Kunigunde trägt.

Die Kirche wollte ich mir schnell noch anschauen bevor der Bus uns abholen würde. Leider waren sämtliche Zugänge bereits verschlossen und unserer Vierergruppe musste sich damit begnügen, das imposante Kirchenportal zu bewundern.

1665 war die alte Pfarrkirche mit 200 Plätzen zu klein und Bischof Ferdinand von Fürstenberg ließ bis 1668 eine neue Kirche errichten. Architekt war vermutlich Ambrosius von Oelde. Von der alten Kirche blieb der Unterbau des Turmes erhalten. Die neue Kirche wurde dem Kaiser Heinrich II. und dessen Gemahlin Kunigunde geweiht
So schnell kann es gehen: Die Hasenöhrchen :D blieben uns treu! Nun aber im Ernst:

Das Portal an der Nordseite wird vom Wappen des Bischofs Ferdinand von Fürstenberg geziert und trägt eine Inschrift von 1666. Insgesamt befinden sich in der Kirche 15 Wappen des Ferdinand. Das Portal ist über mehrere Stufen erschlossen und die Tür von einer Ohrenrahmung umgeben. Die begleitenden Säulen mit ionischen Kapitellen sind glatt gehalten. Die Sockel sind mit Masken verziert. Auf den geschweiften Segmentgiebeln stehen mächtige Löwen, sie halten mit ihren Tatzen das fürstliche Wappen. Das Wappen ist mit Helmzier und Blattwerk verziert und den Symbolen der geistlichen und weltlichen Macht bekrönt. Die Kartusche trägt die Inschrift (übersetzt) Zur Förderung des Gottesdienstes, zum Heil der Seelen und zum öffentlichen Wohl.
Quelle
Wie bereits gesagt, hätten wir in der Kirche eine für Rom-Liebhaber interessante Beobachtung machen können:

Ein Fürstenberg-Ziel blieb uns leider verschlossen und gerade dort hätte es eine kleine Parallele zu Rom gegeben :eek:, was ich aber auch erst später herausgefunden habe. Also: stay tuned! ;)
Und zwar gibt es in der Kirche u.a. einen Seitenaltar mit Rom-Bezug. Geschmückt ist der linke Seitenaltar mit einem Werk des Hofmalers Carl Ferdinand Fabritius (1637 bis 1673). Es stellt den römischen Stadtheiligen Filippo Neri (1515 bis 1595) vor Maria kniend dar. Ferdinand von Fürstenberg lebte vor seiner Ernennung zum Fürstbischof von Paderborn im Jahr 1661 neun Jahre in Rom und verehrte diesen Heiligen ganz besonders.

Dieses Gemälde ist die Kopie eines Originals von Guido Reni. Es befindet sich heute in den Camere di San Filippo Neri. Eine Kopie befindet sich in der Chiesa Nuova (S. Maria in Vallicella) neben dem Oratorium des Hl. Filippo Neri.

In der Kapelle des Hl. Philipp Neri ruht der Heilige Philipp Neri unter dem Altar; die Kapelle befindet sich links des Chores. Das in Mosaik ausgeführte Bildnis des Heiligen über dem Altar ist eine Kopie nach dem Original von Guido Reni.
Quelle

Entweder Ferdinand von Fürstenberg selbst oder sein Hofmaler haben das Bild kopiert und so wurde es in der Kirche von Neuhaus neu gemalt.

Zum Vergleich: hier und hier das Gemälde in der Paderborner Kirche von Schloss Neuhaus und hier und hier die Darstellung in der Chiesa Nuova. Letztere habe ich erst einmal an einem frühen Morgen besucht als es stockdunkel dort war. Nach einer erneuten Romreise werde ich hier hoffentlich eine eigene Aufnahme zeigen können.

Diese kleine Rom-Parallele zu Paderborn wollte ich den geneigten Lesern nicht vorenthalten.

Den Abend dieses schönen langen Besichtigungstages beschlossen wir zu viert mit einem angenehmen Mahl und Blick auf das Paderborner Diözesanmuseum:

 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Foristi,

nachdem ich eine Weile am ersten Beitrag dieses Threads gefeilt habe, steht er nun zur Betrachtung und Lektüre bereit.

Da es in diesem Sommer für mich wohl bei diesen knapp vier Tagen Urlaub bleiben wird, waren sie mir besonders kostbar und ich wollte die Erinnerung daran in dieser Form bewahren.

Viel Spass beim virtuellen Ausflug nach Paderborn und Umgebung
wünscht
Simone
 
Es war nicht das erste und schon gar nicht das letzte Mal während dieser Studienfahrt, dass wir uns mit Dietrich von Fürstenberg befassen sollten und dabei sogar unseren Spass hatten. ;)
:nod: Das kann ich schon mal im Voraus bestätigen. :] :nod:

Und auch die bisherigen "Baustellen"-Bilder versprechen bereits weitere ebenso gelungene Berichtsteile, wie dieser erste es ist.
 
:nod: Das kann ich schon mal im Voraus bestätigen. :] :nod:

;) :~ Ein Fürstenberg-Ziel blieb uns leider verschlossen und gerade dort hätte es eine kleine Parallele zu Rom gegeben :eek:, was ich aber auch erst später herausgefunden habe. Also: stay tuned! ;)

Und auch die bisherigen "Baustellen"-Bilder versprechen bereits weitere ebenso gelungene Berichtsteile, wie dieser erste es ist.

Danke für das freundliche Lob, ich werde mich bemühen!
 
Zur späten Stunde habe ich euren Bericht gefunden und er hat mich an die Zeit erinnert, wo Paderborn das Zentrum meines Lebens war - lange ist es her! Ich habe den Bau des Diözesanmuseums miterlebt und die Auseinandersetzung darum. Von Anfang an waren die dortigen Ausstelllungen sehr professionell aufgemacht. Ich freue mich, dass ihr dort wart!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe den Bau des Diözesanmuseums miterlebt und die Auseinandersetzung darum. Von Anfang an waren die dortigen Ausstelllungen sehr professionell aufgemacht. Ich freue mich, dass ihr dort wart!

Lieber Padre,

überrascht und erfreut lese ich, dass Du eine so enge Beziehung zu Paderborn hast. Auch wenn du sicher alle Orte kennst, von denen ich noch erzählen werde, so macht es vielleicht doch Spass sie mit den Augen eines Paderborn-Neulings, wie mir, wiederzusehen. Auf das Museum und die nun vergangene Ausstellung komme ich noch einmal zu sprechen. :nod:

Habe den begonnenen Bericht mittlerweile auch hier bereits gelobt. ;)

Danke schön!
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber tacitus,

ich freue mich, dass der erste Teilbericht Dich an schöne eigene Erkundungen in und um Paderborn erinnert. Vielen Dank für die schönen Zusatzbilder, die Porträts vom Bronzeportal der Bartholomäuskapelle, besonders Kunigunde und Otto III. :thumbup: aber auch dieses von der Klosterkirche Dalheim.

Ausgerechnet ein ähnliches von mir ist völlig unscharf:

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Unter aufgespanntem Regenschirm, mit zwei Taschen und Fotoapparat beladen, fotografiert es sich nicht so gut ... :] :~
 
Ich bin schon ganz gespannt auf den Bericht über die Wewelsburg. Dort habe ich in jungen Jahren viele schöne Jugendtreffen erlebt.

Paderborn kenne ich nur vom Bahnhof zur Bushaltestelle um zur Wewelsburg zu kommen. :nod: Danke für die schönen Eindrücke.
 
Liebe Simone,

gesehen, betrachtet und gelesen hatte ich Deinen Bericht schon, nur noch nicht geantwortet. ;)
Schöne Erinnerungen an unseren Besuch nur wenige Tage vorher. Schön, dass Euch das Wetter mehr gewogen war als uns, obwohl wir ja zumindest am Abend noch einen schönen Spaziergang rund um die Paderquellen machen konnten. Es freut mich natürlich besonders, dass Euch das Essen im Pane e Vino genauso gut gemundet hat wir uns. ;)
 
Liebe Angela, liebe Tizia,

ein wenig verspätet bedanke ich mich für Eure freundlichen Reaktionen auf den Paderborn-Bericht.

Ich bin schon ganz gespannt auf den Bericht über die Wewelsburg.

Dieser wird leider relativ knapp ausfallen u.a. da im Museum des Hochstifts Paderborn zwar fotografiert werden darf aber unsere Führerin hat betont, dass die Bilder nur für den privaten Gebrauch bestimmt sind.

Schön, dass Euch das Wetter mehr gewogen war als uns, obwohl wir ja zumindest am Abend noch einen schönen Spaziergang rund um die Paderquellen machen konnten.

Ja, dafür war ich auch sehr dankbar. Bis auf ein paar Tropfen am Dienstag Nachmittag in Kloster Dalheim war das Wetter wirklich perfekt.

Es freut mich natürlich besonders, dass Euch das Essen im Pane e Vino genauso gut gemundet hat wir uns. ;)

Ein wirklich nettes Lokal und wir sassen sehr schön drinnen bei weit geöffnetem Fenster das bis zum Boden reichte. So konnten wir die Abendluft geniessen, ohne Beeinträchtigung durch den Autoverkehr. Wenn nicht am Dienstag Ruhetag gewesen wäre, wären wir vielleicht noch einmal hingegangen.
 
Nach längerer Unterbrechung gibt es nun hier weitere Impressionen aus Paderborn. Viel Vergnügen!
Im nächsten Teilbericht verlassen wir die Stadt und machen uns auf den Weg nach Kloster Dalheim.
 
Ein weiterer sehr interessanter Teil eines sehr lesenswerten Berichts aus einer sehr sehenswerten Stadt. :nod: :thumbup:



(...) werden die Federn für uns wohl immer Hasenöhrchen bleiben! :lol: :) 8)
In der Tat, das werden sie! :D

Und gerade für Paderborn ist diese Konnotation ja ganz besonders stimmig. 8)
 
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