Vatikan/Papst: Jahr des Glaubens vom 11.10.2012 bis 24.11.2013

Simone-Clio

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Vom 11.10.2012 bis 24.11.2013 findet das "Jahr des Glaubens" statt.

Zum Auftakt am 50. Jahrestag der Konzilseröffnung habe man die noch lebenden Teilnehmer des Zweiten Vatikanums (1962-1965) eingeladen, kündigte Fisichella an. Zehn Tage später (21. Oktober) soll Papst Benedikt XVI. sechs Katholiken heiligsprechen, darunter auch die deutsche Mystikerin Anna Schäffer (1882-1925) und die Deutschamerikanerin Barbara Cope (1838-1918 ). Für den 25. Januar ist in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern eine ökumenische Feier geplant. Im kommenden Frühjahr soll in der römischen Engelsburg eine Petrus-Ausstellung stattfinden und am 22. Juni ein großes Konzert auf dem Petersplatz.

Hervorhebung durch mich.

Vergleiche:
ZENIT - Offizielle Hymne für das Jahr des Glaubens mit dem Refrain: Credo, Domine, adauge nobis fidem
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt :nod: - und er wird es merken im Verlauf dieses besonderen Glaubens-Jahres; d.h. seine 85 Jahre (wird er merken), die ihm auch nicht mehr alle Aktivitäten und körperlichen Belastungen so wie früher erlauben.

Einige m.E. besonders treffende Aussagen:
dem (durch Simone) verlinkten Artikel schrieb:
Das Jahr des Glaubens solle vor allem dazu dienen, die vielen Gläubigen im Glauben zu stärken, die sich darum bemühten, im Alltag die eigene Existenz vertrauensvoll und mutig Jesus Christus anzuvertrauen. Ihr wertvolles und unbeirrbares Zeugnis ermögliche es der Kirche, sich in der Welt von heute zu zeigen.

Dieses Jahr falle allerdings in den Kontext einer generellen Krise, die auch den Glauben angreife. Seit Jahrzehnten werde durch einen Säkularismus, der im Namen einer individuellen Autonomie die Unabhängigkeit von jeglicher Autorität verlangt, der Glaube geschwächt und man mache sich sein eigenes Programm, „um in der Welt zu leben, als ob Gott nicht existiere“.
„Die Krise des Glaubens ist der dramatische Ausdruck einer anthropologischen Krise, die den Menschen sich selber überlassen hat; deshalb ist er verwirrt, allein, Spielball von unbekannten Kräften und ohne Ziel, auf das seine Existenz ausgerichtet ist“, so der Erzbischof.
(...)

Papst Benedikt wünsche sich, so (Erzbischof) Fisichella, dass dieses Jahr in jedem Gläubigen das Bestreben wecke, den Glauben in seiner ganzen Fülle und mit erneuerter Überzeugung treu und hoffnungsvoll zu bekennen. Es biete auch die Gelegenheit, die Zelebration des Glaubens in der Liturgie zu intensivieren, besonders in der Eucharistiefeier.
(...)

Eine Aufforderung für das Jahr des Glaubens ist es, täglich das Credo zu beten, wie es in den ersten Jahrhunderten des Christentums üblich war.
 
Glaubensjahr: Papstbotschaft an Forscher, Arbeiter und Frauen – kipa/apic

Die Botschaft an die Forscher und Denker soll dem deutschen Philosophen Robert Spaemann, dem deutschen Bibelwissenschaftler Gerhard Lohfink und der italienischen Teilchenphysikerin Fabiola Gianotti überreicht werden. Gianotti, die am Kernforschungszentrum Cern in Genf arbeitet, gab im Juli die Entdeckung des Higgs-Boson-Teilchens bekannt.
Die Botschaft an die Arbeiter soll ein Bergarbeiter aus Chile entgegennehmen, der durch das Minenunglück von San José in im Jahr 2010 mehr als zwei Monate verschüttet war.
 
Zum Jahr des Glaubens erscheint heute das Magazin "Credo".

„Ich wollte zeigen, dass es geht“ - Die Tagespost - Katholische Zeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur

Interview mit Peter Seewald

Heute erscheint in einer Millionenauflage einmalig das katholische Magazin „Credo“. Herausgegeben wird es von dem Journalisten und Publizisten Peter Seewald und dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke. In dieser Woche wird es der „Zeit“ und der „Süddeutschen Zeitung“ kostenlos beiliegen, am kommenden Montag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
(...) Sie werfen mit diesem Magazin einen Stein ins Wasser und wollen sehen, was passiert?
So könnte man sagen. Es geht nicht darum, irgendetwas zu machen, sondern etwas mit Substanz, mit Können und vor allem mit katholischem Profil. „Credo“ ist ein Magazin, das in seinem Inhalt, in seiner Gestaltung, in seiner Bild- und Schriftsprache in der Zeit angekommen ist und mit sympathischem Auftritt gleichwohl eine klare Sprache spricht, eine interessante Meinung vertritt und eine breite Öffentlichkeit erreicht. Ich wollte zeigen: Das geht. Ein Kollege meinte spontan über „Credo“, als er das Heft in Händen hielt: „Es ist katholisch und ökumenisch, es ist klug, aber nicht verbissen, es ist geistvoll und ohne alle Anbiederung“. Und das trifft es auch. Es geht darum, im „Jahr des Glaubens“ zu zeigen: Glaube ist faszinierend. Glaube ist spannend. Glaube ist hilfreich. Christen haben etwas zu sagen. Und das, was sie sagen, ist für die moderne Gesellschaft von nicht geringer Bedeutung.

Das Magazin ist aber auch online einsehbar und als PDF herunterzuladen. Siehe: CREDO Magazin
 
Zum Abschluss des Jahres des Glaubens werden am 24.11.2013 erstmals die Reliquien des Heiligen Petrus unter der Confessio des Petersdomes öffentlich gezeigt!

Vatican will display relics of St. Peter for first time ever, to mark end of the Year of Faith

The Vatican announced that, for the first time in history, it will publicly display the relics of St. Peter, the very first Pope and original Bishop of Rome. It'll be a unique exhibit to mark the conclusion of the Year of Faith.

(...) The Apostle's remains will leave the Vatican Grotto for the celebrations, but exact details are not yet clear.

On November 21, Pope Francis will visit a cloistered monastery in Rome. On the 23, he will meet with cathechumens inside St. Peter's Basilica. The Year of Faith will conclude on Sunday, the 24th, with the Pope celebrating Mass at St. Peter's Square.


Siehe auch: DER SPIEGEL*10/1965 - Vergessenes Versteck und The Tomb of St. Peter by Margherita Guarducci
 
Zum Abschluss des Jahres des Glaubens werden am 24.11.2013 erstmals die Reliquien des Heiligen Petrus unter der Confessio des Petersdomes öffentlich gezeigt!

Vatican will display relics of St. Peter for first time ever, to mark end of the Year of Faith

Zusatz: Vatikan zeigt erstmals Petrus-Reliquien

Welche Überreste genau gezeigt werden sollen, präzisierte Fisichella nicht. Er schreibt von «Reliquien, die die Tradition als diejenigen des Apostels anerkennt».

Vgl. L'Osservatore Romano, Davanti a Pietro la chiusura dell'Anno della fede

(...) zum ersten Mal werden die traditionell dem heiligen Petrus zugeschrieben Reliquien ausgestellt. Der Glaube des Petrus, der sein Leben für den Herrn hingegeben hat, wird so nochmals bestätigen, dass die »Tür« zur Begegnung mit Christus uns immer offen steht und darauf wartet, mit derselben Begeisterung und Überzeugung durchschritten zu werden, von der die ersten Christen erfüllt waren. Einen Weg, von dem die Christen von heute wissen, dass sie ihn unermüdlich gehen müssen, weil sie von der Betrachtung des Antlitzes Christi gestärkt und ermutigt werden.
 
Erstmals Petrus-Reliquien öffentlich ausgestellt

Fisichella hielt an diesem Samstag eine Predigt am Petrusgrab vor norditalienischen Pilgern. Über die Bedeutung des Apostelgrabes sagte er ihnen:

„Hättet ihr die Möglichkeit, hier acht Meter hinunterzusteigen, dann würdet ihr das Grab sehen können. Zirka im Jahr 160 oder 170 erhielt ein römischer Priester namens Gaio einen Brief von weit weg mit der Frage, für wen haltet ihr euch eigentlich? Wir in Pamphilien haben die Gräber so vieler Märtyrer. Gaio antwortet: Wir haben hier in Rom die Trophäe der Apostel. Genau deshalb sind wir auch heute hier: Hier ist das Zeichen dessen, der sein Leben gegeben hat, der wirklich geglaubt hat. Und immer noch sind wir eingeladen, vom Papst, der verschiedene Namen hat und doch immer Petrus ist. Ob er Benedikt heißt, Franziskus, Pius, Johannes Paul, Klemens: Alle sind sie Petrus. Und das geht uns an. Er ist Petrus. Er ist hier, uns um Glauben zu stärken; gerade hier am Grab des Apostels.“

Dieser Text stammt von der Webseite Erstmals Petrus-Reliquien öffentlich ausgestellt
des Internetauftritts von Radio Vatikan
 
kathweb Nachrichten .:. Katholische Presseagentur Österreich

Die Patriarchen und Mitglieder der Ostkirchen-Kongregation treffen im Rahmen der Vollversammlung am Donnerstag, 21. November, mit Papst Franziskus zusammen. Die meisten der leitenden Bischöfe der mit Rom unierten Kirchen bleiben auch noch bis zum Christkönigs-Sonntag, 24. November, in der Ewigen Stadt, um am Abschlussgottesdienst des "Jahres des Glaubens" um 10.30 Uhr auf dem Petersplatz teilnehmen zu können. Sie versammeln sich dabei als Konzelebranten mit dem Papst um den Altar. Franziskus traf zudem die Anordnung, dass für diese Messe die Reliquie des Apostels Petrus, die sich unter dem zentralen Altar des Petersdoms befindet, auf dem Petersplatz ausgestellt sein soll.

Dieser Text stammt von der Webseite kathweb Nachrichten .:. Katholische Presseagentur Österreich des Internetauftritts der Katholischen Presseagentur Österreich.

Hervorhebung des letzten Satzes durch mich.
 
kathweb Nachrichten .:. Katholische Presseagentur Österreich

Mehr als 8,5 Millionen Katholiken aus aller Welt sind in den vergangenen 13 Monaten anlässlich des "Jahrs des Glaubens" nach Rom gepilgert. Das teilte Erzbischof Rino Fisichella, der Präsident des päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung, am Montag im Vatikan mit. Das Themenjahr für den Glauben, mit dem die Kirche den Glauben vertiefen und das Glaubenswissen erweitern wollte, war am 11. Oktober 2012 von Papst Benedikt XVI. eröffnet worden und endet mit mehreren Großveranstaltungen und einer von Papst Franziskus gefeierten Schlussmesse am kommenden Sonntag.

Diese Messe wird u.a. live übertragen von:

Radio Vatikan RADIO VATIKAN - OFFIZIELLE WEBSEITE - Home Page Dem Link zum Vatikan Player folgen.

K-TV Katholisches Fernsehen seit 1999!

10:30 LIVE Hochfest Christkönig, Papstmesse
Abschluss des Jahres des Glaubens, Petersplatz

Live-Übertragungen / Sondersendungen | EWTN - Katholisches Fernsehen

Sonntag, 24. November 2013
10.30 - 12.00 Uhr - live
Heilige Messe mit Papst Franziskus zum Abschluss des Jahrs des Glaubens am Hochfest Christkönig auf dem Petersplatz
 
„Evangelii gaudium“ zum Abschluss des „Jahr des Glaubens“

Der Papst wird zum Abschluss des „Jahr des Glaubens“ eine Apostolische Exhortation veröffentlichen. Das kündigte Erzbischof Rino Fisichella an diesem Montag an. Der Präsident des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung sagte bei der Pressekonferenz im Vatikan, dass das Schreiben des Papstes den Titel „Evangelii gaudium“ – auf Deutsch: Freude des Evangeliums – haben werde. Der Papstbrief werde am kommenden Dienstag (26. November) vorgestellt.

Dieser Text stammt von der Webseite „Evangelii gaudium“ zum Abschluss des „Jahr des Glaubens“
des Internetauftritts von Radio Vatikan

Erstmals Kollekte bei Papstmesse: Unterstützung für Philippinen

Bei der großen Abschlussmesse zum Jahr des Glaubens mit Papst Franziskus am kommenden Sonntag auf dem Petersplatz wird es erstmals eine Kollekte geben. Das erklärte der Vorsitzende des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella, am Montag im Vatikan. Das Geld soll den Opfern des Wirbelsturms „Haiyan“ auf den Philippinen zu Gute kommen. Die Kollekte sei ein Zeichen der gemeinsamen Solidarität, denn ein „Glaube ohne Taten ist nichts“ so Fisichella.

Dieser Text stammt von der Webseite Erstmals Kollekte bei Papstmesse: Unterstützung für Philippinen
des Internetauftritts von Radio Vatikan


---------- Beitrag ergänzt um 17:27 ---------- Vorangegangener Beitrag um 17:25 ----------

Papst verschenkt Rosenkrnze als 'geistliche Medizin'

Papst Franziskus hat den Teilnehmern seines Mittagsgebets am Sonntag kleine Schachteln mit Rosenkränzen geschenkt. Es handele sich um eine «geistliche Medizin», die er zum Abschluss des «Jahres des Glaubens» allen Gläubigen empfehle, sagte er am Sonntagmittag auf dem Petersplatz.

Zusatz: Pope: I'm not a pharmacist, but you should take this 'soul medicine'

Video
 
Es soll der krönende Abschluss des "Jahrs des Glaubens" werden. Dieses hatte der damalige Papst Benedikt XVI. am 11. Oktober 2012 eher still eröffnet, sein Nachfolger Franziskus will es am kommenden Sonntag mit einem Paukenschlag beschließen. Er plant, der Öffentlichkeit etwas zu präsentieren, was bislang allenfalls Eingeweihte sehen durften: die sterblichen Überreste des heiligen Petrus.
 
Details zu den Petrus-Reliquien und ihrer ersten öffentlichen Ausstellung zum Ende des Jahres des Glaubens am 24.11.2013.

Vatikan: Petrus-Reliquien erstmals öffentlich gezeigt
Die 30 mal 10 Zentimeter große Bronzekassette, die im Apostolischen Palast aufbewahrt wird, werde vor dem Gottesdienst in feierlicher Prozession zum Altar auf dem Petersplatz gebracht, teilte das vatikanische Zeremonienbüro am Samstag mit. Es enthält acht jeweils zwei bis drei Zentimeter große Knochensplitter. Das Reliquiar war 1971 Papst Paul VI. geschenkt worden. Es trägt die Aufschrift "Aus den Knochen, die in den Grotten der vatikanischen Basilika gefunden wurden, und die als die des seligen Apostels Petrus gelten".

Zu Beginn der Messe werde das normalerweise verschlossene Reliquiar geöffnet, teilte das Zeremonienbüro mit. Über die TV-Übertragungen seien dann die Knochensplitter auf elfenbeinfarbenem Hintergrund zu sehen.

(...) Nach der Messe werden die Reliquien sofort in Prozession in den Petersdom zurückgebracht und dann in die päpstliche Privatkapelle des Apostolischen Palastes übergeführt.

Es handelt sich um Splitter aus den Gebeine-Überresten, die bei den Ausgrabungen unter dem Petersdom in den 1940er Jahren gefunden wurden. Die Archäologen stießen auf sie in einer Seitennische des Petrus-Grabmonuments. Weil ihnen eine exakte Zuordnung zu unzuverlässig erschien, schafften sie sie zunächst beiseite und katalogisierten sie. Später wurden sie an ihren ursprünglichen Ort zurückgelegt und sind heute für Besucher der Scavi unter dem Petersdom zu sehen. - Aus diesen Resten wurden acht Knochensplitter für das Reliquiar für Papst Paul VI. entnommen.

Die Reliquien des heiligen Petrus

Am Sonntag werden in Rom erstmals die Reliquien des Apostelfürsten Petrus öffentlich ausgestellt. Der Historiker und Autor Michael Hesemann („Der erste Papst“) schildert die Geschichte ihrer Entdeckung – und geht der Frage nach ihrer Echtheit auf den Grund
 
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