Polit-Zirkus

Bekanntlich stellt für Italiener das Fest der unbefleckten Empfängnis Mariens quasi schon den Beginn der Weihnachtszeit dar (...)
Wozu auch das Aufstellen der Krippe gehört; und darum darf Giannelli heute schon damit scherzen:
Ochs und Esel sind noch da, aber der Engel ist weggeflogen! 8O


Vgl. dazu: Außenminister Alfano verzichtet auf Kandidatur.
Außenminister Angelino Alfano (...) verzichtet auf eine Kandidatur bei den Parlamentswahlen im Frühjahr.
 
Vom Winde verweht ...

... bzw. auf Italienisch: Via col vento.

Den derzeitigen Sturmböen in Rom (dazu gestern: Baum fällt vor Bus) legt Giannelli heute auch eine politische Bedeutung bei: Via col ventiquattro %. :twisted:

Hintergrund ist das derzeitige Umfragetief von Renzis Partito Democratico: rd. 24 % - verursacht auch durch die junge linke Splitterpartei Liberi e Uguali (= Freie und Gleiche).
Näheres dazu liest man z.B. hier: Ex-Mafiajäger sagt Renzi den Kampf an - International - Italien - derStandard.de.
Die Grasso-Partei wird bei den kommenden Parlamentswahlen im Frühling laut Umfragen auf nicht mehr als acht Prozent der Stimmen kommen. Das wäre zu wenig, um bei der Regierungsbildung mitreden zu können – aber sicher genug, um den sozialdemokratischen PD von Matteo Renzi und Premier Gentiloni jeglicher Siegchancen zu berauben.
 
Mattarellas Albtraum

Savoia, la salma di Vittorio Emanuele III è in volo verso l'Italia: nel pomeriggio la sepoltura a Vicoforte - Il Fatto Quotidiano

Die sterblichen Überreste König Viktor Emanuels III., nach seinem Tod 1947 in Alexandria begraben, sind nun doch nach Italien zurückgekehrt und sollen heute Nachmittag im Marienheiligtum Santuario di Vicoforte beigesetzt werden (dort traf der Sarg seiner Gattin bereits gestern ein).
Jedoch im Zuge der vorausgegangenen Verhandlungen des Hauses Savoyen mit dem Quirinal habe wohl vor allem Staatspräsident Sergio Mattarella sich dem Ansinnen widersetzt, Viktor Emanuel - auch genannt "der kleine König", weil er nur 1,53 m maß - stattdessen im Pantheon seine letzte Ruhe finden zu lassen (wo ja bekanntlich die Guardia d'Onore an den Königsgräbern von Viktor Emanuel II. und Umberto I. Wache steht).
Il ritorno dei sovrani è stato possibile grazie all’intreccio diplomatico tra esponenti di Casa Savoia e il Quirinale, ma proprio la famiglia reale ha espresso la sua insoddisfazione, criticando il clima di segretezza che ha accompagnato il loro rientro e la decisione di non seppellirli al Pantheon, dove riposano tutti i sovrani d’Italia provocando, a quanto pare, l’irritazione di Mattarella.
Darum hält heute Giannellis spitze Feder Mattarellas nächtlichen Albtraum fest:
Vittorio Emmanuele III schrieb:
Los, auf! Lass mich ins Pantheon bringen! Zumal ich nur wenig Platz brauche!
 
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