Bericht: Kunstvolle Perlen - aufgelesen an der italienischen Adriaküste

Du machst mich gerade mit deinem Bericht und den tollen Bildern sehr neugierig auf Ravenna liebe Angela.
Das freut mich!
Leider komme ich im Moment aus Zeitgründen nicht dazu, ausführlichere Texte zu schreiben, aber ich dachte, mache ich wenigstens mit Bildern weiter ... ;)
Schön, dass euer Mitbringsel tatsächlich einen erschwinglichen Preis hatte und ihr einen der Spiegel erwerben konntet. So habt ihr eine ganz besonders spiegelnde Erinnerung an Ravenna.

Ja, das ist wirklich sehr schön, er hat einen prominenten Platz im Gang bekommen. :nod:
 
Liebe Angela, ich kann mich gar nicht satt sehen an deinen wunderschönen Fotos. Die Mosaiken besonders sind fast zu schön, um wahr zu sein.
Und zu dem tollen Spiegel gratuliere ich ganz herzlich!
 
Dankeschön, liebe Colle Marina!
Ja, die Mosaiken sind ganz außergewöhnlich und für uns der Grund, doch immer wieder mal Ravenna in die Planung einzubeziehen. ;)
 
Die beiden Sant´Apollinare gewidmeten Kirchen sind neben San Vitale schon die Sahnestücke unter den Highlights Ravennas. Vielen Dank für die schönen Bilderreigen voller Details, bei denen meine Kamera damals das Handtuch geworfen hat! :nod:
 
Das Ristorante La Gardela sollte an einem der nächsten Tage noch eine weitere Bedeutung bekommen - Simone weiß, wovon ich rede. [emoji6]
Doch dazu später mehr. [emoji41]

Stimmt, das weiß ich und hoffe, dass ich nicht zuviel verrate, wenn ich mit einem Zitat aus einem Märchen antworte: "Spieglein, Spieglein an der Wand ..." ;)

Der Abend klang aus mit einem wieder feinen Abendessen im "La Gardela" und dem schon angekündigten besonderen Abschluss dieser Ravennatage, bzw. einem "Souvenir". Schon am ersten Abend war uns die schöne Dekoration mit lauter verschiedenen künstlerisch gestalteten Spiegeln aufgefallen, an diesem Abend bemerkten wir, dass da Nummern hingen an den Spiegeln ... :~


Also aus reiner Neugier den Kellner gefragt, ob man sie kaufen könne - ohne damit zu rechnen, dass der Preis irgendwie erschwinglich sein könnte. Aber siehe da, das war der Fall und so durfte ich einer dieser schönen Exemplare mit nach Hause nehmen. :nod: 8)


Da, ist er ja, der Spiegel, in den ich bereits einen Blick werfen konnte! Eine wirklich schöne Erinnerung an eine tolle Reise!

Vielen Dank für die weiteren herrlichen Eindrücke aus Ravenna. Ich hoffe sehr, dass es mir irgendwann auch möglich sein wird, wieder dorthin zu reisen und sehr alte Erinnerungen aufzufrischen. Bei meinem ersten und bislang einzigen Besuch in Ravenna war ich 12 Jahre jung! :~
 
21. Mai 2016


Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen von Ravenna und auch von der netten Gastgeberfamilie. Doch das Herz war nicht schwer, denn uns erwartete schließlich Venezia. ;)
Vorher aber, bzw. auf dem Weg dorthin, lasen wir eine weitere, großenteils unbekannte, aber von uns mehrfach schon besuchte Perle an der Adria auf:

Pomposa


Diese ehemalige Abtei liegt in idyllischer Umgebung in einem neu gestalteten kleinen Park. Jahrhunderte lang war sie dem Verfall preisgegeben und wurde erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den heutigen Zustand versetzt. Erstaunlich ist, dass neben der beeindruckenden Architektur - dem monumentalen, hoch aufragenden, wunderschönen Campanile, dem Kreuzgang, dem Kapitelsaal - so viele Details, insbesondere aus der Romanik und Gotik, erhalten geblieben sind. Einzigartig sind der mosaikbesetzte Fußboden der Abteikirche und die wunderbare Freskenmalerei in Langhaus und Apsis. Heute befindet sich auf dem Areal auch ein Kultur- und Begegnungszentrum, so dass etwas vom ursprünglichen Geist dieses Ortes wieder zum Leben erweckt wurde.









Der Kapitelsaal:





Die Abteikirche mit Vorhalle:












Der Campanile:





 
Zuletzt bearbeitet:
21. Mai 2016



Vorher aber, bzw. auf dem Weg dorthin, lasen wir eine weitere, großenteils unbekannte, aber von uns mehrfach schon besuchte Perle an der Adria auf:

Pomposa


Diese ehemalige Abtei liegt in idyllischer Umgebung in einem neu gestalteten kleinen Park. Jahrhunderte lang war sie dem Verfall preisgegeben und wurde erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den heutigen Zustand versetzt. Erstaunlich ist, dass neben der beeindruckenden Architektur - dem monumentalen, hoch aufragenden, wunderschönen Campanile, dem Kreuzgang, dem Kapitelsaal - so viele Details, insbesondere aus der Romanik und Gotik, erhalten geblieben sind. Einzigartig sind der mosaikbesetzte Fußboden der Abteikirche und die wunderbare Freskenmalerei in Langhaus und Apsis. Heute befindet sich auf dem Areal auch ein Kultur- und Begegnungszentrum, so dass etwas vom ursprünglichen Geist dieses Ortes wieder zum Leben erweckt wurde.

(Fotos einfügen funktioniert gerade nicht ...)



Liebe Angela,

diesen Tip hast du mir ja schon mal persönlich gegeben und ich war dort letztes Jahr. Wirklich eine tolle Abtei. Wenn du magst kann ich meinen Bericht hier verlinken.

Viele Grüße

Tizia
 
DANKE, ANGELA für die Pomposa-Visite mit eindrucksvollen Bildern und dass Ihr uns daran teilhaben lasst. :thumbup::thumbup::thumbup:
 
Liebe Angela,

ich sehe es hat geklappt mit dem Bilder hochladen. Wunderschön und sehr fein arrangiert, eine Freude sie anzusehen!

Viele Grüße

Tizia
 
E finalmente: Venezia!

21. Mai 2016


Nach diesen schönen Tagen des Auftakts folgten - wie könnte es anders sein? ;) - einige wieder wunderschöne Tage in Venedig.
Neben vielen uns bekannten und von uns immer wieder gern besuchten Orten entdeckten wir auch Neues in dieser trotz allem Negativen, was der Massentourismus mit sich bringt, immer wieder überraschenden und faszinierenden Stadt.

Gegen Mittag brachen wir in Pomposa auf und fuhren von dort aus die Staatsstrasse entlang bis Mestre, wo wir wieder wie immer in den letzten Jahren auf einem der Parkplätze direkt vor der Ponte della Liberazione für wenig Geld parkten. Mit dem Bus 5 Minuten zum Piazzale Roma, wo wir erste venezianische Luft schnupperten.


Um 14 Uhr sollte unsere Wohnung nahe der Stazione S.L. bezugsfertig sein, wir waren pünktlich da und wurden sehr herzlich von Isabel, der Engländerin, der die Wohnung gehört, empfangen.



Sehr hell, sehr geräumig und schön ausgestattet, daneben beste Lage und ein herrlicher kleiner Garten -
eine perfekte Unterkunft!

Ein erstes Highlight erwartete uns gleich am ersten Nachmittag, deshalb war auch unsere Ankunft genau so geplant:
Ein Konzert im neu eröffneten "Lo Squero", einem ganz besonderen Konzertsaal auf der Isola di San Giorgio Maggiore. Viel Interessantes dazu wie immer im Blog von Brigitte Eckert, durch den ich überhaupt darauf aufmerksam wurde und den ich zur Information gern hier verlinke: Unterwegs in Venedig: Lo Squero - Neuer Konzertsaal in Venedig

Dort wurden zur Eröffnung in einem über mehrere Monate dauernden Zyklus sämtliche Streichquartette L.v.Beethovens aufgeführt. Und gerade an unserem Ankunftstag war eines dieser Konzerte und ich hatte im Vorfeld biglietti reserviert. Also machten wir uns fein und fuhren gegen 15.30 Uhr mit dem Vaporetto los durch den Canale della Giudecca Richtung San Giorgio. Herrlich, diese ersten Blicke auf Venedig!




Und dann waren wir auf San Giorgio und folgten am Hafen entlang den flanierenden Menschen.



Und dann gelangten wir durch verschiedene Räume und Gänge und eine auch neu gestaltete Freifläche zwischen den Gebäuden zum "Squero", der ehemaligen Schiffswerkstatt, die wunderbar renoviert und zum Konzertsaal ausgebaut worden war. Sehr genaue und detaillierte Informationen, auch zu den verschiedenen anderen Gebäuden der Fondazione Giorgio Cini unter obigem Link.


Eine ganz besondere Kulisse für ein sehr schönes Konzert:



Die vorbeifahrenden Schiffe waren zwar nicht vollkommen geräuschlos, doch war das durchaus nicht schlimm und trug bei zu diesem besonderen Konzerterlebnis.

Beschwingt und bestens gelaunt von diesem wunderbaren musikalischen Auftakt spazierten wir zurück und kehrten zum ersten Abendessen ein in unserem Stammlokal "Dona Onesta". Zum Abschluss des Tages ein paar Impressionen:










 
22. Mai 2016


Am nächsten Morgen machten wir uns zu zweit früh auf den Weg, um einen Supermarkt zu finden, der sonntags und möglichst schon um 8 Uhr offen hat.
Und siehe da: der große Billa in der Strada Nova hat "tutti i giorni dalle 8 alle 22" geöffnet, perfekt!


Wieder zurück in der Wohnung bereiteten wir unser obligatorisches Obstfrühstück und genossen es, mitten in Venedig im Garten frühstücken zu können!


Anschließend zur ersten Erkundung durch den schönen, direkt gegenüber unserem Haus gelegenen Park Richtung Guglie-Anleger.

Der Blick aus dem Zimmer meines Vaters Richtung Park - und umgekehrt:





Dann mit dem schon sehr vollen 4.1 Vaporetto nach San Michele

Dass die Kirche am Sonntagvormittag nicht offen sein würde, dachten wir uns, stellten aber dann fest, dass sonntags immer ganztägig geschlossen ist. Der wunderschöne stimmungsvolle Kreuzgang lohnt sich aber allemal und wir wollten anschließend noch ein wenig durch den alten Teil des Friedhofs gehen und vor allem meinem Vater das Grab Igor Strawinskis zeigen.






Wir fuhren wieder zurück nach Fondamente Nove und schlenderten gemütlich Richtung Zanipolo, warfen einen ersten Blick auf die Chiesa S.M. dei Miracoli und gelangten dann bald auf den Campo und fanden einen Platz zum Mittagsimbiss bei Rosa Salva.






Alle wunderschönen Gebäude auf dem Campo SS Giovanni e Paolo (San Zanipolo) sind fertig restauriert und bilden wieder ein sehr fotogenes Ensemble.



Sprizz und Tramezzini mundeten hervorragend wie immer, nebenbei konnten wir eine Gruppe Erstkommunionkinder (in liturgischen Gewändern) und die dazugehörigen Familien (alles andere als liturgisch gekleidet ;)) beobachten, ein richtig großes Fest.

Schließlich spazierten wir zurück zu Fondamente Nove und fuhren zur Siesta nach Hause.




Der Nachmittagsweg führte uns ins Sestiere Dorsoduro.


Über die Scalzibrücke und durch die Gassen von Santa Croce - fast ohne jegliche Touristen - gelangten wir in wenigen Minuten (dann mit deutlich mehr Touristen) zum Chor der Frari-Kirche, schön zu sehen vom kleinen Campo zwischen der Kirche und der Scuola von San Rocco.



Zuerst besuchten wir zum ersten Mal die Kirche San Rocco ...


... bevor wir uns Zeit ließen für Tintorettos Fresken, die er während zweier Jahrzehnte in den beiden Sälen der bekanntesten der "Scuole Grande" schuf.

Scuola Grande di San Rocco





Von außen hatten wir die Scuola schon oft im Vorbeigehen angesehen, doch nie hatte der BEVA so viele und schöne Detailaufnahmen der Fassade gemacht:




An der Scuola vorbei ging es Richtung Campo Santa Margherita.
Kurzer Besuch in der Chiesa San Pantalon mit dem unglaublichen Deckengemälde ...


... dann zum Campo S. Margherita, vobei an der Scuola Grande dei Carmini, der Kirche San Sebastiano und weiter zum Anleger San Basilio.



Von dort mit dem Vaporetto mit schönem Blick zur Redentore-Kirche nach Hause, wo es im Garten ein leckeres Abendessen gab.



 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die ersten neuen, alten Impressionen aus Venedig!
Dein Bericht kommt genau richtig, haben wir doch gestern beschlossen, im Frühjahr endlich auch mal nach Venedig zu fahren. Da können wir ja gut Euren Spuren folgen...
 
Wie schön für Euch! Herzlichen Glückwunsch und wie immer: bei Fragen nur raus mit der Sprache! :nod:
 
Vielen Dank Angela für den schönen Venedig-Bericht, bei dem ein oder anderen der ersten Fotos dachte ich "ach das ist auch Venedig".

Zum Glück zeigst du ein eher stilles Venedig, das lässt tatsächlich hoffen, dass nicht alle Plätze überfüllt sind und man tatsächlich Venedig auch genießen kann.
 
Liebe Angela,

dass die Kirche von San Michele zu war wundert mich. War ich doch vor drei Jahren auch an einem Sonntag dort und sie war offen. So gibt es eben immer wieder Veränderungen ...

Mittlerweile kenne ich ja auch eher das ruhige Venedig und dein Bilder haben mir sehr gut gefallen und manche Erinnerung geweckt. Vielen Dank.

Viele Grüße

Tizia


Oder meintest du nicht diese Chiesa?​
 
Vielen Dank für Eure netten Rückmeldungen!
Ich war wieder sehr beschäftigt, aber nun möchte ich den Tagesbericht fortführen.

@Tizia:
Ja, die Öffnungszeiten der Kirche auf San Michele kann man nie so recht einschätzen, wir haben auch schon sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
 
Finalmente siete arrivati a Venezia. Sehr schöne, sonnige Bilder, deren Wärme man spürt! San Michele habe ich ja ausgespart auf meiner Reise, das und viele Ecken des Castello/Arsenale bleiben auf meiner To-do-Liste. :thumbup::nod:
 
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