Der Gallische Krieg: Geschichte und Täuschung in Caesars Meisterwerk

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Rezension von Clemens Schlip für Die Tagespost: Ein fester Platz in der Weltliteratur - Die Tagespost - Katholische Zeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur

Der Bamberger Latinist Markus Schauer hat diesem Klassiker der Weltliteratur nun ein neues Buch gewidmet, in dem er detailliert nachvollzieht, welcher erzählerischen Strategien Caesar sich im „Gallischen Krieg“ bedient und wie er sich darin durchgängig als Meister der Leserlenkung erweist.
Leseprobe auf der Verlagsseite. Siehe: http://www.chbeck.de/Schauer-Gallische-Krieg/productview.aspx?product=15931861
 
Dazu ein Referat aus der nicht online gestellten Rezension
des Bielefelder Althistorikers Uwe Walter in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Allerdings sollte man die erste Hälfte des Buches zügig durchblättern, rät Walter: Diese nämlich gerät dem Latinisten zu langatmig, auch fehlerhaft, etwa wenn er "homines novi" zu "neuen Senatoren" macht, und überhaupt zu wenig anschaulich, um den Leser schon mit der Vorgeschichte in den Bann zu ziehen. Dann aber überzeugt das Buch durch Schauers scharfsinnig Beobachtungen und Analysen, etwa wenn er Caesars zwecks Objektivitätsanspruch in eine Wir- und Er-Perspektive aufgeteilte Schrift probeweise in eine alternative Form umwandelt, um festzustellen, dass sie so nicht mehr funktioniert. Großartig auch, wie Schauer Tempo- und Stilwechsel oder Dramatisierungen im Text untersucht, meint der Rezensent, dem dieses Buch als Lektion in "genauem Lesen" dient.
 
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