Vatikan/Papst: Vatikan will seine Medien neu strukturieren

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Parallel zur Reform der römischen Kurie will der Vatikan auch seine Medienlandschaft neu aufstellen. Am Montag ist erstmals die dazu eingerichtete Prüfungskommission zusammengetroffen. Unter Leitung des früheren BBC-Aufsichtsratsvorsitzenden Christopher Patten - besser bekannt als letzter Gouverneur Hongkongs und als EU-Kommissar - will das elf Mitglieder umfassende Gremium überlegen, wie die weitgehend eigenständigen Medieneinrichtungen des Vatikan besser verzahnt und modernisiert werden können. Dazu haben die internationalen Experten und Vatikanmitarbeiter ein Jahr lang Zeit.


Es besteht kein Zweifel, dass Radio Vatikan, die Tageszeitung "Osservatore Romano" samt ihren Wochenausgaben oder das Internet-Büro eine professionelle journalistische Arbeit abliefern. Dass im Presseamt, das dem Staatssekretariat zugeordnet ist, mit dem Jesuiten Federico Lombardi ein polyglotter und kompetenter Kommunikationsprofi agiert. Dass das Fernsehen CTV mit moderner Technik Material anbietet, das hohen Qualitätsansprüchen genügt. Das jüngste vatikanische Medienkind, das Nachrichtenportal news.va, schließt eine längst fällige Lücke. Und für die medienpolitische Linie des Heiligen Stuhls ist der Medienrat zuständig, zu dessen Vollversammlung renommierte Intendanten, Chefredakteure und Herausgeber aus aller Welt gehören.

 
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