Teddybärenthread IX

Danke für die Bilder! Die Melonen haben anscheinend bestens gemundet!

Wir haben unsere Bilder jetzt schon mal auf dem Rechner und auch schon verkleinert. Morgen fangen wir an, welche hochzuladen. Es sind wirklich ein paar nette Pfotos dabei. Aber nun muss die Chefin in die Küche. Es gibt Saltimbocca. Der BEVA sagt immer, daheim schmeckt es besser als im Restaurant ... Die Waschmaschine arbeitet schon seit heute früh. Gut, dass wir mit unseren Fellchen nicht so einen Aufwand treiben müssen.

Liebe Grüße
Carlotta
 
Nichts Besonderes - aber trotzdem eines unserer Lieblings-Essen von jeher bäreits: Maccaroni mit Schinken und Käse. :thumbup:
 
Das ist aber auch etwas Feines! Laß es Dir schmecken.

Wieder ein Beleg für unsere gourmandise ... Dazu aber später.

Don Carlo
 
Wie bärig :nod: - la carina Carlotta und die ihren sind wieder gut in die heimatliche Höhle zurück gekehrt und hatten allem Bärengespür nach einen wunderschönen Aufenthalt im Land des Lavendelhonigs. :D
Wir freuen uns, - irgendwann mal - mehr davon zu erfahren. Vielleicht hat bis dahin auch zu uns der Sommer wieder zurück gefunden und sich nicht nur im Süden festgesetzt :roll:, so dass auch uns, wie den Bären im römischenZoo, die cocomeri wieder schmecken. (Eigentlich schmecken uns ja die gelben süßen Melonen aus der Gegend um Cavaillon besser, aber "bär" begnügt sich ebenso mit saftiger roter Wassermelone ;).) Wir hoffen, euere Abendmahle haben allen gemundet :~ und ihr seid satt und zufrieden für eine angenehme Nachtruhe.

sogni d'oro für alle wünscht
Martin - mit Anhang ;)
 
.... und da sind dann diese Bilder entstanden:

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.... und am letzten Tag waren wir noch im Natureum


LG Fynn
 
(...) nun muss die Chefin in die Küche. Es gibt Saltimbocca. Der BEVA sagt immer, daheim schmeckt es besser als im Restaurant (...)

Mhhhh! Saltimbocca mögen wir alle sehr! :nod:

Nachdem Carlotta uns gestern den Mund wässrig gemacht hat, gab es heute auch bei uns Saltimbocca. Wer mag, darf sich gerne bedienen. ;) Und dazu noch ein Sorbet als Nachtisch:


Buon appetito!
 
Danke für die Stärkung.
Wir haben eben Bilder hochgeladen und werden hoffentlich heute dazu kommen, einen ersten Bärichtsteil über die Provence einzustellen.

Bis später
Carlotta
 
Wir bedanken uns bei den Kumpels aus Lutetia für die schöne Postkarte mit Bär Stier. ;):thumbup:
Wir haben sie soeben aus dem Briefkasten gefischt.

Gruß

BÄR und EisBÄR
 
Blauer Himmel in der Provence

Der Sommer fiel dieses Jahr in großen Teilen Galliens aus – zum Glück hatten die Zweibeiner den Süden als Ziel ausgewählt und auf diese Weise kamen wir in den Genuß provencalischer Sonnenstrahlen.


Doch zuerst galt es die Anreise zu bewältigen. Auf die Idee, bäreits am Freitag zu starten sind nicht nur wir gekommen … Ein großer Stau vor dem Fourviere Tunnel in Lyon führte dazu, dass wir erst relativ spät in unserem Quartier bei Vienne ankamen. Leider konnten wir so die Kathedrale nicht mehr besuchen. Nach Abendessen und einem Spaziergang fielen wir müde ins Bärenbettle.


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Am Samstag ging es dann weiter Richtung Süden. Der Verkehrsfunk meldete an die 1000 km Stau auf den französischen Autobahnen und die autoroute du soleil war besonders betroffen. Wir waren mittendrin und haben recht bald beschlossen, auf die Landstraße auszuweichen (auch hierbei waren wir nicht die Einzigen, die auf diese Idee gekommen sind). Am Nachmittag bezogen wir dann unser Quartier in Saint-Rémy-de-Provence.


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Der erste Ausflug führte nach Vaisons-la-Romaine, wie der Name anzeigt, eine römische Stadt war. Aus dem antiken Vasio soll nach einer nicht zweifelsfreien Überlieferung der Historiker Tacitus stammen. Im kleinen archäologischen Museum werden Funde aus den Ausgrabungen präsentiert, darunter herrliche Mosaiken.


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Auch Kaiser Claudius war vertreten:


Besonders angetan hatte es uns dieser Apollon-Kopf, der – je nachdem von welcher Seite man ihn betrachtet – entweder lächelt oder eher traurig ausschaut.
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[FONT=&quot] Unter strahlend blauem Himmel spazierten wir durch die Ausgrabungen. Die Sonne auf unserem Pelz war sehr angenehm.[/FONT]


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Wir flanierten bis zur Kathedrale Notre Dame de Nazareth, die eine interessante Chorpartie hat, welche uns an Torcello erinnerte.
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Der Kreuzgang bot sehr schöne Kapitelle und einen seltsam gehörnten Christus – leider haben wir über die ungewöhnliche Ikonographie bislang noch nicht mehr herausgefunden.
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Wie man Spolien zum Bau der Kathedrale verwendet hat, ist hier gut zu sehen.
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In einer Nische hatte jemand dieses Wachsfigürchen deponiert.


Leider war die Zeit schon arg fortgeschritten, so dass wir keine Zeit mehr hatten, noch einen Abstecher in die Oberstadt zu unternehmen.

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[FONT=&quot] Aber zumindest auf die Römerbrücke wollten wir noch einen Blick werfen, bevor wir nach St Rémy zurückgefahren sind, wo wir uns noch ein wenig im Schwimmbad abkühlen wollten.[/FONT]

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[FONT=&quot]Am kommenden Tag stand das herrliche Museum in Arles auf dem Programm, das die Chefin bereits besucht hatte. Hier war nun das heftig umstrittene Caesar-Porträt ausgestellt. Die Portrait-Büste wurde 2007 in der Rhone gefunden. 2012 konnte man sie im Louvre gegenüber der berühmten Tuskulum Büste betrachten und damals fand die Chefin die Identifizierung mit dem großen Diktator ebenso wenig überzeugend wie nun bei der erneuten Betrachtung. [/FONT]



Das Museum ist ausgezeichnet aufbereitet und überzeugt durch die schönen Exponate und zahlreiche Modelle der Bauten des antiken Arles, wie man sie anhand der Überreste rekonstruieren kann. Nur die wenigsten Touristen machen sich auf den Weg hierher, wo in der Antike der Circus gewesen ist.
Hier ein Modell des Forums, eine Szene aus dem Zirkus und das Amphitheater.


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Neu im Museum (seit Oktober 2013) war auch ein römisches Schiff, welches 2004 entdeckt, in einer spektakulären Aktion ganz geborgen wurde und nach aufwendigen Konservierungsarbeiten nun ausgestellt werden konnte. Es ist eines der ganz wenigen Beispiele von antiken Schiffen, die nahezu vollständig erhalten sind. Die Dimensionen machten es unmöglich, das ganze Schiff zu fotografieren. Die Untersuchungen ergaben, dass es etwa 50 n. Chr. vermutlich in der Werft des Hafens von Arles gebaut wurde und für den Transport von Handelsgütern auf der Rhone bestimmt war. Der Schiffsrumpf weist die stolze Lände von 30 m auf und wiegt 8 t. Zum Zeitpunkt des Unterganges war das Boot mit 30 t Kalksteinblöcken beladen, die für den Bau von öffentlichen Gebäuden oder einer domus bestimmt waren. [/FONT]

Im Heck des Bootes war Platz für die Mannschaft, die aus drei Personen bestanden haben dürfte und es sich dort kommod gemacht hat (so weit das möglich ist). Jedenfalls wurde am Steuerruder ein zerbrochenes dolium gefunden, das als Feuerstelle diente und Keramikreste, die als Geschirr dienten. 26 Männer waren erforderlich, um das Boot vom Ufer aus zu treideln.


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Inzwischen waren wir so durchgefroren (die Klimaanlage war viel zu kalt eingestellt und natürlich war die Strickjacke im Auto geblieben), dass für die wunderbaren Mosaiken und die antiken Sarkophage nicht mehr allzuviel Konzentration vorhanden war.

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Leider fehlt in dem „blauen Museum“, wie es auch genannt wird, ein Kaffee, in dem man sich hätte stärken können. Also ging es mit einem von der Stadt zur Verfügung gestellten Gratis-Shuttle wieder in Richtung Zentrum. Die Entscheidung, den Bus zu nutzen, war sehr weise, denn es ging – wie aus heiterem Himmel - ein heftiger Regenguss nieder. Als wir dann am Nachmittag wieder in Saint Rémy ankamen strahlte die Sonne wieder vom Himmel. Ob es dort auch geregnet hat, haben wir zu fragen vergessen.

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[FONT=&quot]Am nächsten Tag stand nicht so viel auf dem Besichtigungsprogramm, denn für den Abend hatten wir den Höhepunkt des Provence-Ausflugs vorgesehen. Aber dazu später. So blieben wir in Saint-Rémy und befassten uns mit „Les Antiques“ und Glanum. Erst keltisches oppidum, dann griechische Handelsniederlassung wurde der Ort auch in römischer Zeit genutzt. Zum Glück für die Archäologen ist das Gelände nach der Zerstörung durch die Alemannen nicht wieder besiedelt worden und konnte seit 1921 ausgegraben werden.

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Über den Abend bärichten wir in einem neuen Beitrag.
À suivre

Carlotta und Don Carlo

 
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Wir bedanken uns bei den Kumpels aus Lutetia für die schöne Postkarte mit Bär Stier. ;):thumbup:
Wir haben sie soeben aus dem Briefkasten gefischt.

Gruß

BÄR und EisBÄR

Gern geschehen!
Wie unterschiedlich lang die Post so braucht.

Wie gesagt haben wir uns mit friedlicheren Spektakeln beschäftigt.
Lustig waren Straßenschilder in St-Rémy. Dummerweise gibt es davon kein Photo. Da stand doch glatt:

Stiere auf der Straße

Um es ganz unmissverständlich zu machen sogar auf Deutsch.

D.C.
 
Hingegen auf kuschelige Kurschatten oder dergl. :lol: kann die liebe Carlotta natürlich verzichten: Sie ist ja bäreits in festen Pfoten. 8)



Sicherlich wird dieses aktuelle Pfoto viel Freude bäreiten!






Der Kreuzgang bot sehr schöne Kapitelle und einen seltsam gehörnten Christus – leider haben wir über die ungewöhnliche Ikonographie bislang noch nicht mehr herausgefunden.







Das ist wirklich sehr ungewöhnlich! :eek:
 
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Sorry, Don Carlo: Das erste davon ist hartnäckig - nach 5 vergeblichen Versuchen wird es jetzt leider so stehen bleiben müssen. - Immerhin haben wir das zweite besiegt. :proud:

Edit: Das erste inzwischen doch auch noch!
 
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Hallo ihr Lieben!

Blauer Himmel in der Provence

Das ist ja ein wunderbäriger Berichtteil von euren Ferien :nod:. Pasquetta schwelgt in Erinnerungen und fernwehsehnsüchtigen Träumen. :twisted:
Und ja - brumm :blush: - Velasquez hat recht

natürlich gefällt mir dieses Pfoto außerordentlich gut. Toll gemacht, cara mia. :~ 8)
Aber auch die anderen (Bett;))Pfotos von dir und Don Carlo sind Klasse, :nod: und dieses hier erst (denn es ist bei Ausflügen ja immer wichtig ein gewisses Örtchen zu finden :lol:). [FONT=&quot]
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So, und zu diesem merkwürdigen Geritze
Der Kreuzgang bot sehr schöne Kapitelle und einen seltsam gehörnten Christus – leider haben wir über die ungewöhnliche Ikonographie bislang noch nicht mehr herausgefunden.

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hat Pasquetta mal nachgelesen und folgende Erklärung gefunden[FONT=&quot].

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Es soll sich handeln um "Christus, der hier sowohl in einem lunaren wie in seinem solaren Aspekt und damit als Herrscher des Universums dargestellt wird. Während der wachsende Mond hinter seinem Haupt ihm als Aureole dient,"
- also nichts von wegen Hörner :~ :twisted: -
"versinnbildlicht der doppelte Bart die Sonnenstrahlen und bezeichnet ihn damit als 'Sonne der Gerechtigkeit', die im Süden, im Mittag steht, wo sich die Kirche des Klosters befindet. So ist er im Kreuzgang also im Osten ebenso wie im Süden vertreten, im Sonnenaufgang wie im Mittag und auch in der Nacht leuchtend und die Welt erhellend."
Das alles steht im uralt-DuMont Kunst-Reiseführer (Die Provence, Ingeborg Tetzlaff), in dem Pasquetta 1975 während ihrer ersten Provence-Reise alles Wichtige angestrichen hat :D, im Kapitel "Die Symbolik romanischer Kreuzgänge und Kirchen". Die Verfasserin weist darauf hin, dass sie diese Deutungen vor allem dem ausgezeichneten Lexique des Symboles von Olivier Beigbeder verdankt. Leider kennen wir dieses nicht.

Na, was brummt ihr jetzt :D. Habe ich euch gelangweilt, dann scusate, aber vielleicht interessiert es ja Claude ;).

Ich grüße euch alle :nod: und mia cara Carina ganz besonders :~ :blush:.
Martin - mit Anhang ;)
 
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