Rom und seine Campagna

... und auch, wenn man sich nach fast einen Jahr endlich dran macht, weiterzuschreiben. [emoji6]
Aktuell habe ich als Bildschirmschoner Frankreich vom letzten Sommer, da bleibt schon auch mal der BEVA stehen und träumt sich zurück bzw. rätselt, welche Kirche das nun war ... [emoji6]
 
... und auch, wenn man sich nach fast einen Jahr endlich dran macht, weiterzuschreiben. [emoji6]
Aktuell habe ich als Bildschirmschoner Frankreich vom letzten Sommer, da bleibt schon auch mal der BEVA stehen und träumt sich zurück bzw. rätselt, welche Kirche das nun war ... [emoji6]

So geht es mir auch und anhand des Datums und der Uhrzeit muss ich dann schon mal den Ort eines eines Fotos korrigieren oder mir fällt der Name einer Kirche wieder ein :~
 
Tizia, du hast wieder einen wunderschönen Tag erlebt und lässt uns jetzt teilhaben. Herzlichen Dank dafür. Leider war keine Zeit um die Nekropolen zu besuchen. Dafür hattest du das Glück Luca kennenzulernen :thumbup:.
 

Ups, Du hast soviel geschrieben und ich habe das nicht mitbekommen! :blush:

Auf welcher Seite steht denn

Im Innenhof war auch ein Laden den ich neugierig betrat. Ein Herr begrüßte mich sehr freundlich. Dann zeigte er mir das Buch von Stefan Ulrich " Quattro stagioni" (ich krieg den Link zum Buch nicht hin, leider) und schlug eine bestimmte Seite auf. Er sagte, der Luca, von dem der Autor hier erzählt, das bin ich.

Hier der Link

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Auf Seite 256 bis 258 steht die Geschichte von Luca. Und der kleine von mir als Laden beschriebene Raum ist sein geologisches Museum.
 
Tizia, du hast wieder einen wunderschönen Tag erlebt und lässt uns jetzt teilhaben. Herzlichen Dank dafür. Leider war keine Zeit um die Nekropolen zu besuchen. Dafür hattest du das Glück Luca kennenzulernen :thumbup:.

Ludovico, es freut mich dass dir mein Tagesbericht gefällt. Warst du denn schon einmal in einer der Nekropolen? Ich habe es bis jetzt nur bis zur Villa Giulia geschafft. Aber ich kenne jetzt die genaue Adresse und die Öffnungszeiten und von Fregene nach Cerveteri ist es wahrlich nicht weit.
 
Hallo Tizia,
vielen Dank für deinen weiteren Bericht.

Ich finde es ja immer ganz spannend wo du so "rumkurvst" und was du dabei so alles entdeckst.

Bei denen Berichten ist immer auch eine schöne Portion Abenteuer dabei :nod:
 
Ja, wir haben schon einige etruskische Nekropolen besucht. Als die Kinder noch klein waren haben sie gern in und auf den Gräbern herumgetobt. Das war damals möglich. Heute geht das wahrscheinlich nicht mehr.
 
Hallo Tizia,
vielen Dank für deinen weiteren Bericht.

Ich finde es ja immer ganz spannend wo du so "rumkurvst" und was du dabei so alles entdeckst.

Bei denen Berichten ist immer auch eine schöne Portion Abenteuer dabei :nod:

Danke, pecorella, für dein nettes Kommentar.

Das Abenteuer hielt sich diesmal sehr in Grenzen, aber ein bisschen Spannung macht die Sache ja erst reizvoll. ;)
 
Wenn du schreibst, bzw. Ich es lese, sehe ich dich immer mit deinem Smartchen durch die Gegend brausen [emoji593]

Gesendet von meinem GT-I9195
 
Ja, wir haben schon einige etruskische Nekropolen besucht. Als die Kinder noch klein waren haben sie gern in und auf den Gräbern herumgetobt. Das war damals möglich. Heute geht das wahrscheinlich nicht mehr.
Als ich vor etwa 5 Jahren in Cerveteri war, konnte man - bis auf ganz wenige - in fast alle Tomben (oder wie heißt der plur. von Tomba) hineingehen - darüber hinweg sowieso; das Gelände war relativ wenig besucht.
 
Ja, wir haben schon einige etruskische Nekropolen besucht. Als die Kinder noch klein waren haben sie gern in und auf den Gräbern herumgetobt. Das war damals möglich. Heute geht das wahrscheinlich nicht mehr.
Als ich vor etwa 5 Jahren in Cerveteri war, konnte man - bis auf ganz wenige - in fast alle Tomben (oder wie heißt der plur. von Tomba) hineingehen - darüber hinweg sowieso; das Gelände war relativ wenig besucht.

Hallo Friedrich,

vielen Dank für den Link, habe ihn mir gleich angeschaut. Eines Tages, wenn ich in meinem Alltag nicht mehr mit so viel Leid und Tod konfrontiert werde schaue ich mir die Gräberlandschaft bestimmt mal an.

Viele Grüße

Tizia
 
Vielen Dank, liebe Tizia, für den Abschluss des Tagesberichts, der mir sehr gut gefallen hat. Eine wirklich vielfältige und interessante Tour voller netter Begegnungen und Einblicke in Stadt und Land. Ceri auf dem Berg oben geht wohl fast als "kleines San Marino" durch, sehr hübsch!
Den Fortsetzungen sehe ich schon mit Interesse entgegen. :nod:
 
Danke, Pehda, es freut mich sehr dass dir mein Tagesausflug gefallen hat. - Ich bin immer wieder selbst erstaunt was in so einem Tag alles drin steckt. Den nächsten Tag habe ich in Rom verbracht. Das war sehr gemütlich und ich hoffe dass für dich wieder etwas dabei ist was dir gefällt.

Viele Grüße

Tizia

PS: Warst du schon in San Marino? Ich will unbedingt mal dorthin.
 
Zuletzt bearbeitet:
5. Tag​
Bummeln in Rom​

An diesem Mittwoch fuhr ich am späten Vormittag nach Rom hinein. Wie immer wenn man von Fregene über die Via Aurelia hinein fährt taucht plötzlich wie aus dem Nichts die Kuppel des Petersdomes in unmittelbarer Nähe auf. Die Ampel stand auf rot so konnte ich schnell ein Foto machen.


Ich habe die Kuppel tagsüber noch nie menschenleer gesehen. Offenbar war der Zugang wegen der Mittwochs-Audienz noch nicht geöffnet. Es sah irgendwie eigenartig aus, so eine leere Brüstung.

Ein Römer, der den Sommer draußen am Meer verbringt hatte mir die Park-Tiefgarage unter der Piazza Cavour empfohlen. Also fuhr ich dorthin. Ich hätte mir ja im Leben nie träumen lassen dass ich mal mit dem Auto in dem stockenden Verkehr am Lungotevere fahren würde. Nun war es soweit. Ich fühlte mich fast wie eine Römerin, ein schönes Gefühl.

Ein Wort zum Straßenverkehr: es wird ja nicht nur rasant gefahren sondern in der Regel auch äußerst rücksichtsvoll. Wenn man das mal drauf hat dann kommt man im römischen Straßenverkehr gut zurecht.

Ich parkte also in der sehr modernen und gepflegten Tiefgarage. Als ich nach oben kam stand ich direkt an dem Park der die Engelsburg umgibt. Hier mal eine etwas andere Perspektive der Burg.


Der Sensemann stieg gerade auf sein Podest und ich half ihm mal eben sein Gewand zurechtzulegen damit man die Kiste nicht mehr sah. Sodann durfte ich ein Foto machen. Einen kleinen Obulus bekam er auch damit es ein guter Tag für ihn werde.


Dann ging ich über die Engelsbrücke. Nach den vielen schönen Fotos hier im Forum vor allem die letzten von Padre mit den Details betrachtete ich diese sehr genau. Vielleicht mache ich auch mal Detailaufnahmen. Ich hätte da so eine Idee....

Es war ein sonniger Tag und mir fiel bei diesem Rom-Aufenthalt das erste Mal sehr bewusst auf wie anders das Licht im Sommer ist als im Winter. Gerade die bekannten Sachen wie die Engelsbrücke wirken ganz anders und deshalb werde ich hier bestimmt noch mal ausführlich fotografieren.

Nun ging ich hinüber und zunächst gerade aus bis zu dem Durchgang den ich im Mai entdeckt hatte mit seinem blauen Sternenhimmel. Der Fiat 500 stand immer noch an der gleichen Stelle wie beim letzten Mal so dass ich mich fragte ob er überhaupt noch gefahren wird.

Ich überquerte die Via Vittorio Emanuele und ging durch die Via Capellari zum Campo d'Fiori. An den Ständen schlenderte ich vorbei und trat in die Seitengasse ein wo sich das ristorante "Grotte del Teatro di Pompeo" befindet. Dort wollte ich mein Mittagsmahl einnehmen. Das Tagesgericht mit hausgemachten Nudeln und leckerer Steinpilz-Soße schmeckte hervorragend. Dazu nette Kellner und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Gestärkt verließ ich den netten Ort und spazierte Richtung Pantheon. Als ich die Via Corso dei Rinascimento überquerte fiel mir der Eingang zu Sant' Ivo alla Sapienza ins Auge. Schon lange wollte ich diese schöne Kirche besuchen. Hier im Forum haben wir ja schon tolle Bilder vor allem von dem hübschen Turm zu sehen bekommen.

Ich betrat den Innenhof des zugehörigen Palazzo und war schon hier von der Harmonie der Architektur begeistert.


Und dann hatte ich auch noch das Glück dass um 14:00 Uhr eine Eucharistie-Feier war so dass die Kirche geöffnet war.

Ich betrat sie und schaute mich staunend um. Vor allem die Kuppel ist von innen nicht minder schön als von außen.


Auch sonst gefiel mir die Kirche ausgesprochen gut, hier ein paar Impressionen sowie Details.


Während der Eucharistie-Feier ließ ich die Kirche einfach auf mich wirken. Dann verließ ich sie wieder.


Durch den Ausgang zur Via del Teatro Valle ging ich weiter zur Via degli Staderari. Am Ende dieser Straße steht der Bücherbrunnen doch er war nicht mein Ziel.

Ich wollte zum Brunnen Conca Sant' Eustacchio mit seinem riesigen römisch-antiken Becken mit einem Durchmesser von 5,30 m.


Leider war kein Wasser im Brunnen außer Regenwasser. 8O Dafür wurden die Ausmaße des riesigen Beckens ums deutlicher.

Ich ging zurück und staunte mal wieder aus Neue über den riesigen Hirschkopf der den Giebel der Basilica Sant' Eustachio schmückt.


Weiter ging's zum Pantheon. Keine Schlange ich konnte einfach durchgehen und war überrascht. Gegenüber des Eingangs war der Raum teilweise bestuhlt und davor stand ein Chor mit Orchester.


Es herrschte eine andächtige Stille und dann begann auch schon das nächste Stück. Wunderbarer Gesang in englischer Sprache begleitet vom Orchester. Das Konzert neigte sich offenbar dem Ende. Die Zugabe bestand darin dass die Sänger und Musikanten in den Beiden Gängen zwischen den Stuhlreihen zum Ausgang zogen. Dabei wurde die Sitzenden von den Singenden teilweise mit einem Handschlag gegrüßt. Der Dirigent erhob seinen Stab um alle dirigieren zu können. Jeder beherrschte seine Stimme denn es gab bei diesem Auszug keinen Zusammenhalt der einzelnen Stimmen. Ich war fasziniert. Zum Schluss gab noch die Harfenspielerin ihr Debüt, deren Instrument bereits vor dem Ausgang stand.


Kaum war das Konzert zu Ende ging wieder ein Raunen los welches mich jedoch nicht sonderlich störte. Erfüllt von der schönen Musik betrachtete ich nun das Pantheon in seinem hellen Licht, wobei auch viel Schatten zu sehen war. Ich mache einfach mal einen Rundgang im Bild.





Und dann ging's auch wieder hinaus auf die Piazza.


Nun ging ich hinüber zur Piazza Navona. Trotz des schönen Wetters waren nur ganz wenige Maler bzw. Kunstaussteller da. Deshalb fragte ich einen der wenigen Künstler nach dem Grund. Er sagte mir dass in zwei Wochen alle wieder zurückkehren würden. Es gab Probleme mit den Konzessionen aber die Verhandlungen mit der Stadtverwaltung seien jetzt abgeschlossen und die Künstler würden wieder kommen.

Vielleicht können diejenigen die erst jetzt in Rom waren mir mitteilen ob der Platz wieder gefüllt ist mit Malern und Kunsthändlern. Das wäre sehr schön.

Nun führte mich mein Weg zur Kirche Santa Maria della Pace. Sie war geschlossen wie immer wenn ich des Weges komme. Doch eines Tages werde ich zur richtigen Zeit da sein da bin ich mir sicher.

Ich ging die Via della Pace entlang und bog dann nach links ab um eine vermeintliche Abkürzung zu wählen. Stattdessen sah ich das andere Ende der Piazza Navona vor mir. Doch ich machte noch eine andere Entdeckung. Von dem Ort wo ich stand, wahrscheinlich Ecke Via di Millina Tor/Via di Santa Maria dell´Anima konnte man genau diese Kirche mal (fast) in der geraden fotografieren, seht selbst.


Ich hatte mir fest vorgenommen noch einmal den Palazzo Spada aufzusuchen um den Säulengang von Francesco Borromini zu fotografieren.

Auf meinem Weg dorthin ging ich erst einmal durch die Via Giulia, um sie mir nach allem was ich zuletzt hier im Forum darüber gelesen habe, genauer anzusehen. Nun ja als Prachtstraße kann sie meines Erachtens nun mal wirklich nicht mehr gelten aber sie bietet interessante ein- und Ausblicke.



Schließlich stand ich vor der Accademia d`Ungheria, die im Palazzo Falconieri di Via Giulia untergebracht ist, ein sehr schönes Gebäude. Drinnen fand gerade eine Ausstellung ungarischer Künstler statt die ich mir gerne anschaute.



Schließlich gelangte ich zum Palazzo Spada. Zuerst ging ich in den Innenhof um den schönen Säulengang zu bewundern und zu fotografieren, zwar durch die Glasscheiben aber trotzdem sehr bemerkenswert.


Dann entdeckte ich dass es im ganzen Komplex viel zu entdecken gab und ich machte viele Fotos von allem was mir gefiel.





Auf meinem Spaziergang zum Largo Argentina entdeckte ich noch weitere Bögen über die Gassen sowie schöne Innenhöfe und große Palazzi, hier ein paar Impressionen davon.


Nachdem ich die Katzen gegrüßt und Cäsars Tod an diesem Ort gedacht habe bin ich ein wenig shoppen gegangen. Mit neuen Lieblingsklamotten für warme Sommertage stieg ich an der Piazza Venezia in den Bus um bis zu der Haltestelle Ponte Vittorio Emanuele II zu fahren. Dort stieg ich aus und spazierte wieder über die Engelsbrücke zu meinem Auto zurück.

Beim Hinausfahren aus Rom grüßte mich noch einmal die Kuppel des Petersdomes.



Glücklich kam ich wieder in meinem Hotel am Meer an.​
 
Zuletzt bearbeitet:

Ach ist das schön, mit Dir durch Rom zu bummeln! :thumbup:

Durch die vielen Fotos habe ich fast das Gefühl mitgegangen zu sein.

Dankeschön dafür! :thumbup: :thumbup:​
 

Ach ist das schön, mit Dir durch Rom zu bummeln! :thumbup:

Durch die vielen Fotos habe ich fast das Gefühl mitgegangen zu sein.

Dankeschön dafür! :thumbup: :thumbup:​

Ja, das Gefühl hat man wirklich, weil man ja auch genau die Wege kennt die Tizia genommen hat.

Danke für die Bilder von Sant'Ivo von innen.
Ich war schon immer neugierig wie sie wohl von innen aussieht und muss sagen, das sich die Harmonie von draußen drinnen fortsetzt.

Ich finde sie innen wunderschön :nod:

Also, da ich wohl nicht das Glück einer Eucharistie-Feier haben werde, muss ich dann wohl doch mal sonntags hin :nod:
 

Ja, Du solltest Dir wirklich mal die Kirche von innen ansehen! :nod:

Eines von Borrominis Highlights.​
 
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