Minerva-Statue

Zur Minerva-Statue habe ich noch folgende Seiten im Netz gefunden:

Colossal statue of Minerva | Musei Capitolini

It has recently been proposed to identify it with the so-called Delubrum Minervae, erected by Pompeius in the Campus Martius in honor of his triumph in 61 BC.

Vgl.: Theater of Pompey - Theatrum Pompei Project

A shrine dedicated by Pompeius, who built it out of the spoils of his campaign (Plin. HN 7.97). Nothing is known of the history of this temple.

Minerva. Marble. 2nd century B.C. Inv. No. MC37. Rome, Capitoline Museums, Palazzo Nuovo, Atrium.

The cult image has been attributed to Pasiteles’ circle — a sculptor from Magna Graecia who worked in Rome during the first century BC and who advocated the recovery of the technical and stylistic traditions of the past. Perhaps, the statue once decorated the temple of the goddess near the Iseum Campensis located in the proximity of the Church of Santa Maria sopra Minerva.

urn:collectio:0001:scu:00037

L'opera fu portata in Campidoglio sotto il pontificato di Papa Paolo III Farnese (1534-1549)
(...) Restaurierung
seit 1994 > Intervento di restauro ditta Nardi
(...) Bibliographie
Druck:
Stuart Jones p. 26, n. 4, tav. 3,⁴.
Lippold p. 212.
Helbig⁴ n. 1169.
F.P. Arata, Una nuova statua di culto tardo-repubblicana: la Minerva del Museo Capitolino, in RM 106 1999, pp.93-109.

Mit Photos vor und nach der Restaurierung!

Römische Mitteilungen 106, 1999 | Deutsches Archäologisches Institut

Francesco Paolo Arata: Una nuova statua di culto tardo-repubblicana: la Minerva del Museo Capitolino, 83-109
Resümee: La statua di Minerva del Museo Capitolino per le sue caratteristiche deve considerarsi una statua di culto tardo-repubblicana, di provenienza urbana. L’ipotesi qui formulata è che essa potrebbe identificarsi con la statua di culto del tempio dedicato da Pompeo Magno a Minerva in occasione del suo trionfo del 61 a. C. La riorganizzazione urbanistica del Campo Marzio centrale promossa da Giulio Cesare e da Augusto probabilmente ha interessato anche il tempio di Pompeo, ma la statua di culto potrebbe anche trovare una plausibile spiegazione il non ancora ben chiarito toponimo medievale della chiesa di S. Maria sopra Minerva, che sorgeva nelle immediate adiacenze dell’ingresso occidentale dell’Iseo Campense.

Vielleicht lässt sich dieser Aufsatz ja auftreiben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo rik,
Ich habe hier noch einen Auszug aus einem schon etwas älteren "Führer durch die öffentlichen Sammlungen klassischer Altertümer in Rom", aber als weitere Info zur Minerva-Statue in den Kapitolinischen Museen mag es angehen. "Minerva" wurde damals noch als Athena bezeichnet, das dürfte jedoch "gehüpft wie gesprungen" sein ;).
Gruß
Pasquetta

Kolossalstatue der Athena

Unter Paul III. Farnese (1534-1550) gefunden und 1541 im Hofe des Konservatorenpalastes, 1583 als „roma armata“ an der Stelle der sitzenden Roma in der Nische unter Freitreppe des Senatorenpalastes aufgestellt. Von dort zehn Jahre später wieder entfernt, vor 1735 an ihren heutigen Ort gerückt (…) Lunensischer Marmor. Ergänzt beide Arme und Füße, die vorderen Teile des Helmbusches und des Visiers, die Nasenspitze, die Schulterlocken, die Schlangen der Aegis und große Teile der Falten. Die Augenhöhlen sind modern mit Gips gefüllt. Löcher im Gürtel, die der Befestigung metallenen Schmuckes dienten, wurden zugeschmiert. H 3,21 m. …


Der kräftige, breite Körper, der gegürtete Peplos mit langem Überfall und der Stand auf dem von langen Steilfalten bedeckten rechten Bein und dem linken, leicht zurückgesetzten Fuß verbinden diese monumentale Athena-Statue mit der Parthenos des Phidias. Sie trägt jedoch nicht den attischen, sondern den korinthischen Helm, dessen Busch – wie auch die üppigen Schulterlocken – in einem etwas störenden barocken Geschmack ergänzt ist. Die Aegis liegt nur schmal um Hals und Schultern. Im linken Arm hat man sich anstatt des kümmerlich ergänzten einen großen Schild zu denken, in der rechten Hand eine mächtige Lanze. Die Augen waren einst in Glasfluß oder buntem Stein eingelegt, der Gürtel mit Metall verziert.


Eine Zutat gegenüber der Parthenos ist der Mantel im Rücken, dessen von der linken Schulter fallende Bahn in halber Höhe abgebrochen ist. Reicher, unruhiger ist auch der Faltenstil. Unter der Gewandung tritt der Körper lebhafter in Erscheinung. Das Wellenspiel am Saum des Überfalls rührt allerdings zum Teil von der Hand des Restaurators her, der die gebrochenen Hohlfalten noch weiter abgearbeitet hat. Dagegen muß die Blähung, das Zurückwehen des Stoffes über dem linken Fuß schon dem Original eigen gewesen sein. Der tüchtige, doch nicht erstklassige Meister hat dieses Stilmittel aus der erregten Zeit der Nikebalustrade, wohl gegen Ende des 5. Jh. vor Chr. etwas unmotiviert für sein würdevolles Kultbild übernommen.


Die Statue ist noch einmal, wenn auch nur vorübergehend, zu mehr als musealer Würde gekommen, als man sie im 16.Jh., in eine dea Roma umgedeutet, auf das Kapitol in den Mittelpunkt des politischen Rom rückte: sie stand einmal in der Nische unter der Freitreppe vor dem Senatorenpalast, die sie sicher eindrucksvoller füllte als die kleine Statue der sitzenden Roma, die sich heute dort befindet (…) Auf den Einspruch der Museumsverwaltung oder Vertreter der Stifter wurde sie dort jedoch bald wieder entfernt.



- aus: Helbig, Führer durch die öffentlichen Sammlungen klassischer Altertümer in Rom (1966) -
 
Bitte sehr, gern geschehen. Es freut mich, dass wir Dir und Deiner Schülerin mit vereinten Kräften helfen konnten. Gleichzeitig habe ich auch wieder dazugelernt.
 
:eek:
Gerade habe ich den von Pasquetta zitierten Führer bestellt. Alle 4 Bände für 125 Euro. Ehrlich, ich freue mich schon auf diese Bücher! :lol:
 
Ich habe den Thread erst jetzt gelesen. Aber über mehr Informationen verfüge ich im Moment auch nicht.
Könnte es sein, dass das Buch, welches Pasquetta zitiert, auch online verfügbar ist: die Jahresangabe bezieht sich auf einen Nachdruck bzw. die Neubearbeitung durch Hermine Speier und Helga von Heintze (1963-72) , denn das ursprüngliche Werk ist vom Ende des 19. und Anfang des 20. Jhs.

Auch auf der Seite der UB Heidelberg steht es zur Verfügung:

Aber es ist doch etwas anderes, wenn man wirkliche Bücher in die Hand nehmen kann. Und 125 Euronen für gleich vier Bände (auch wenn sie etwas älter sind) sind ein attraktiver Preis - da wäre ich auch schwach geworden - selbst wenn mein Bücherregal dann noch mehr ächzen würde.

Liebe Grüße
Claude
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, Claude, ich weiß nun gar nicht, was ich sagen oder fühlen soll: Mich über das Schnäppchen und die bald eintreffenden Bücher freuen? :D Oder mich ärgern, dass ich doch eine Menge Geld ausgebe, für etwas, was ich online und umsonst im Internet erhalten kann? :x Mich sozusagen in den Hintern beißen, dass ich euch nicht zuvor um Rat gefragt habe? :blush:
Oh, oh, oh... :?
 
Ärger Dich nur nicht, wenn Du Platz im Bücherregal hast. Zudem ist es die digitalisierte Version der älteren Ausgabe und nicht die Bearbeitung aus den 60er/70er Jahren.

Freu Dich einfach auf die schönen Bücher.

Liebe Grüße
Claude
 
Noch habe ich Platz im Bücherregal. Nun ja, bald habe ich die Bände ja in Händen und dann ist die Freude hoffentlich wieder groß genug! :!:
 
Na siehst Du, war doch die richtige Entscheidung! ;) :thumbup:
 
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