Michelangelo - Fünf Essays

tacitus

Magnus
Stammrömer
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Amazon-Text:

"Horst Bredekamps unkonventioneller Blick heftet sich nicht nur auf die Skulpturen, Gemälde und Bauwerke Michelangelos, sondern auch auf die Wendungen im Leben des Meisters, der mehrmals auf der Flucht vor seinen Auftraggebern war. In seinem Text über das" Juliusgrab" zeigt Bredekamp, wie Michelangelo ein vermeintlich katastrophales Scheitern in einen Triumph verwandelt. "Im Zustand der Belagerung" ist Michelangelo zwischen seinen Auftraggebern, den aus Florenz vertriebenen Medici, die zugleich den Papst in Rom stellen, und der Florentiner Republik. Er entscheidet sich für die Republik. "Michelangelos Verträge" portraitiert einen hoffnungslos überlasteten Vertragsschwindler, der jeden Auftrag annimmt, nur die Hälfte vollendet und daraus auch noch eine künstlerische Tugend zu machen versucht. In "St.Peter" zeigt Bredekamp den grandiosen Architekten Michelangelo, der dort mit einer beinahe absolutistischen Machtfülle ausgestattet ist. Und zuletzt: Was hat "Sigmund Freud" mit dem Kino zu tun? Mit dem Blick aus verschiedenen Perspektiven gelingt Horst Bredekamp ein neues, ganz anderes Portrait Micheangelos."

Inhaltsverzeichnis: http://d-nb.info/997089539/04 (pdf-Datei der Deutschen Nationalbibliothek)
 
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Online verfügbare Rezension:

Mit kaum einem anderen unter den Künstlern haben sich die Deutschen von jeher schwerer getan als mit Michelangelo. Spätestens seit Winckelmann und noch bis zu Jacob Burckhardt und Heinrich Wölfflin galt er als der große Formverderber, dem jede Grazie und Anmut abgesprochen wurde, dem aber zugleich Größe attestiert werden musste, und sei es seiner schieren Gestaltungskraft wegen: Bewunderndes Entsetzen ist der Grundtenor, mit dem seinem Werk begegnet wurde. [...] Die schlanken, gleichwohl mit dem nötigsten wissenschaftlichen Apparat versehenen Aufsätze sind [...] Beispiele einer gelungenen Kunstliteratur, der es gelingen sollte, den akademischen Sperrbezirk mühelos zu überwinden.
: Gebändigt sind die Kräfte - Bücher der Woche - Feuilleton - FAZ.NET

Für 112 Seiten ziemlich teuer, findet tacitus, aber Bredekamp ist immer die Lektüre wert.
Vgl. auch http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_45/sankt_peter_rom_prinzip_produktiven-5429/
 
Ich habe das Buch nicht gelesen, aber die entsprechende Vorlesung gehört und die war sehr gut. Besonders, was er zum Juliusgrab gesagt hat, war sehr kreativ.
Baugeschichte St. Peters kam auch vor und einiges über den Palazzo Farnese.

Zitat: "Das Nächste...das Nächste...das Nächste..." :)
 
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