Hinweis: Ausstellung in Berlin: Der Brutus vom Kapitol

tacitus

Magnus
Stammrömer
Berlin, Altes Museum, 24.02. -- 02.05.2010:

Die Antikensammlung erhält ab Anfang Februar eine der berühmtesten und qualitätvollsten antiken Bronzen aus Rom als Leihgabe: die Büste des so genannten Brutus aus den Kapitolinischen Museen - seit der Renaissance eines der Wahrzeichen der ewigen Stadt. Dieses in jedem Buch zur römischen Geschichte abgebildete Kunstwerk, das bereits im 16. Jahrhundert als Porträt des Lucius Iunius Brutus, des sagenhaften ersten römischen Konsuls galt, bildet das Herzstück dieser kleinen Sonderausstellung.
Staatliche Museen zu Berlin - Kalender

Vgl. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8e/Capitoline_Brutus_Musei_Capitolini_MC1183.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Zusatzlink mit (wohl nur heute verfügbarem) Audiobeitrag:​
"Wir sind sehr glücklich, dass wir dieses Meisterwerk römischer Bronzeplastik zeigen können", sagt Andreas Scholl, Direktor der Antikensammlung Berlin ...
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 23.2.2010 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.

 
Einmal hat er Rom verlassen. Napoleon nahm ihn mit und ließ ihn im Pariser Louvre ausstellen. Erst nach Napoleons Sturz 1815 kehrte er an seinen angestammten Platz zurück. Nun ist „Brutus“, die Bronzeplastik, nach Berlin gekommen, in die Antikensammlung im Alten Museum – als Leihgabe der Kapitolinischen Museen in Rom.
Der unbekannte Römer
 
F.A.Z.-Community

Nur noch diese Woche ist im Alten Museum in Berlin der sogenannte Brutus zu sehen.
(...) Der bedeutende Strukturforscher Kaschnitz-Weinberg (1890-1958) datierte den Kopf ins 4. oder 3. Jh. v.Chr. Heute ist man sich ziemlich sicher, daß es sich um ein klassizistisches Stück aus dem ausgehenden 1. Jh. v.Chr. handelt, das nur vorgibt, alt und italisch zu sein. Im Katalog spricht Claudio Parisi Presicce von einem „gezielt entworfenen, ‘rekonstruierten' Porträt", in dem sich jeder Teil des Bildes einer bewußten Zusammenstellung bedeutungsträchtiger Elemente verdanke. „Ganz offensichtlich hatte der Künstler zuerst die ethischen Codes im Auge, die er ausdrücken wollte, und diese verbunden mit der Bekräftigung eines starken Willens und Durchsetzungsvermögens." Die Frisur weise ferner starke Ähnlichkeiten mit einem bestimmten Typ des Augustus-Porträts auf, weswegen der ‘Brutus' durchaus in den Kontext der augusteischen Kunst gehören könne und vielleicht sogar ein frühes Mitglied der Familie der Octavii oder der Iulii darstelle, geschaffen für eine Statuengalerie im ‘Neuen Rom' des Augustus oder eines der zahlreichen Begräbnisse in der iulischen Familie.
 
Da wir heute Abend irgendwie noch Lust hatten etwas rauszugehen und Donnerstags in Berlin abends alle Museen kostenlos lange auf haben, da beschlossen wir nochmal schnell den Drahtesel zu bemühen und sind die paar Minuten zur Museumsinsel geradelt (Hat auch Vorteile in Berlin City zu wohnen und das Wetter war super). Es hat sich gelohnt.





Letzeres ist eine sehr berühmte Büste von Iulius Caesar, die mit ausgestellt wird.

Liebe Grüße

Agare
 
Agare schrieb:
Letzeres ist eine sehr berühmte Büste von Iulius Caesar, die mit ausgestellt wird.
:thumbup:

Legende dazu: "Büste des C.J. Cäsar. 1767 von Friedrich II. erworben. Grünschiefer aus Oberägypten. 1. Hälfte 1. Jh. n. Chr."
 
Brutus darf länger bleiben - für alle die, die ihn noch nicht sehen konnten. Das bedeutet allerdings, dass ich ihn nicht wiedersehe, wenn ich in Roma bin.

F.A.Z.-Community

Viele Grüße
Claude
 
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