Estate Romana

Sibilla

Civis Romanus
Estate romana – Reisebericht von Sibilla (22.-29.7.2009)


Ciao liebe Foristi!

Seit Mittwochabend bin ich jetzt zurück – aber ehrlich gesagt: So richtig zurück bin ich noch nicht. In Gedanken laufe ich noch immer durch die Ewige Stadt, sitze auf Treppen, vor oder in Kirchen, an Brunnen, in Cafés, plaudere mit Leuten und genieße das „dolce vita“ 8).

Dankeschön vorab für alle Eure vielen wertvollen Tipps! Das Forum ist wirklich eine Riesenhilfe und Quelle für Inspiration. Grazie mille :nod: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :nod:!

Am letzten Mittwoch, 22.7.2009, ging’s los. Aufbruch zu meinem sechsten Besuch in Rom und in eine großartige Woche. War ich zuvor immer mit größeren oder kleineren Gruppen oder Einzelmenschen unterwegs, sollte das hier eine Premiere werden: Sibilla tutto solo a Roma. Alleinereisen fand ich bis dahin immer ein bisschen schrecklich und so war mir auch zugegebenermaßen ein wenig mulmig, was sich aber im Nachhinein als komplett unberechtigt herausstellte :).


Hot, hot, hot! Un caldo infernale!

Mir war schon klar, dass es warm sein würde: „Wetteronline“ hatte knackige 34 Grad und sieben Sonnen am Himmel gemeldet, Tendenz steigend. Und „Wetteronline“ sollte Recht behalten :blush:. Über Fiumicino mit der Lufthansa eingeschwebt (zum Jubelpreis von 95 Euro ab Frankfurt, gebucht ein Vierteljahr zuvor via L-Tur) bestand ich einen ersten kleinen Hitzetest im „Leonardo-Express“ nach Termini und weiter mit der Metro zur Spanischen Treppe, die zuvorkommender Weise mit einem Aufzug aufwartet, mittels dem man den Höhenunterschied zur Piazza Trinità dei Monti fast ganz ohne Stufen überwindet. Oben angekommen ein überwältigender Blick, ein niedliches Hotel („Scalinata di Spagna“) und ein freundlicher Empfang. Ich war richtig froh :).

Selbstverständlich musste ich mich kurze Zeit später sofort ins Getümmel stürzen: Die Gässchen des Centro Storico wiederentdecken, meanderförmig übers Marsfeld, ein bisschen hier und da gucken und auf die Piazza Navona. Die, ehrlich gesagt, hat mich ein bisschen geplättet ob der vielen Menschen und des Gewusels bei immer noch anhaltenden molligen Temperaturen x(. Aber als Tourist über Menschenmengen zu maulen ist ja nicht wirklich angebracht. Das ist irgendwie, als ob man im Auto sitzt und sich über den Stau beschwert. Nach einer beschaulichen „Sitzung“ auf der Spanischen Treppe, die für die nächsten Tage mein „Hausplatz“ werden sollte, beschloss ich den ersten Tag.


Gänsehaut am Campidoglio

Am nächsten Morgen wanderte ich die Via del Corso herunter – das „Vittoriano“ immer fest im Blick (geht ja auch nicht wirklich anders), um den Kapitolinischen Museen einen Besuch abzustatten. Es ist immer wieder ein Gänsehautgefühl, zwischen Kastor und Pollux die Treppen heraufzuschreiten, findet Ihr nicht? Dank Euch habe ich auch zum ersten Mal die „Insula“, die antiken Reste ziviler Bebauung links von der Treppe, bewusst wahrgenommen: Sehr interessant! Mein nächster Abstecher führte mich zur Piazza Farnese, einem meiner Lieblingsplätze in Rom. Wochen zuvor hatte ich die französische Botschaft angemailt und um Besichtigung der Caracci-Fresken ersucht, allerdings haben die Herrschaften seit 21.7. (!) Sommerferien :cry:: „Désolée!“ – nix zu machen. Na, macht nix, dann halt das nächste Mal. Die Betrachtung der einzigartigen Fassade und die Harmonie des Platzes entschädigte mich vielfach. Einen kleinen Mittagssnack nahm ich in der Cafeteria des „Chiostro del Bramante“ bei Santa Maria della Pace zu mir – großartige Ruheoase „off“ Piazza Navona. Leider war die Kirche zu (logo: siesta) aber ich wollte auf jeden Fall die Sibyllen von Raffael sehen und hatte mir das für die nächsten Tage auf den Plan gesetzt. Überhaupt hatte ich so ein bisschen ein „Sibyllen“-Programm vor: Oratorio del Gonfalone, Tivoli mit Sibyllen-Tempel, Sistina undsoweiterundsofort. Ich hab dann gerade mal die Sistina geschafft, aber dazu später mehr.

Als nächstes steuerte ich Engelsbrücke und -burg an, um von dort die Via della Conciliatione entlang auf den Petersdom zuzulaufen. Inzwischen war es später Nachmittag und die Szenerie in ein goldenes Licht getaucht. Keine Schlange, kurzer Check und rein in die Basilika. Der Eindruck überwältigt sicher nicht nur mich immer wieder aufs Neue. Allein schon die Dimension des überbauten Raumes nimmt einen regelrecht mit. Aber wem sage ich das? Bei aller Ergriffenheit ist allerdings auch der Petersdom keine humorfreie Zone. Von daher verrate ich Euch jetzt, dass die „kleinen“ speckigen Putten links und rechts der Weihwasserbecken zu meinen Lieblingsfiguren in der heiligen Halle gehören. Die feisten Bäckchen, der verschmitzt-verträumte Gesichtsausdruck und die Stummelflügelchen – einfach himmlisch :)!


Keine Bahnhofshallen, bitte!

Der Freitag begann mit einem kleinen Ausflug per U-Bahn zu San Giovanni in Laterano – nur Blitzvisite der Kirche, denn eigentlich hatte ich es auf ein anderes Bauwerk abgesehen ... Geht es Euch auch so, dass die großen Sakralbauten (San Pietro mal abgesehen) manchmal so ein bisschen den Charme einer Bahnhofshalle ausstrahlen :uhoh:? So geht’s mir mit San Giovanni, Santa Maria Maggiore etc., von daher schnell weiter zu SANTO STEFANO ROTONDO. Ich liebe diesen Platz. Sie ist rund, alt, still, versteckt hinter Pinien und Zypressen – die Zykaden zirpen drumherum, es riecht nach Süden, und das Großstadtgetöse scheint weit, weit weg.

Um so kolossaler der Eindruck des sich unweit auftuenden Teatrum Flavium. Eigentlich hätte ich mir die Ausstellung „Divus Vespasianus“ anschauen wollen, aber angesichts der 2 Kilometer langen Schlange in der Gluthitze war mir das „echt too much“. Gruppen bewundernswert Hartgesottener schoben sich während des mezzogiorno unbehüteterweise übers Forum :roll:. „O.K.“, dachte ich: „Zeit für einen Cappuccino“. Ich erkletterte das Vittoriano, linkerhand und obendrauf befindet sich auf der Aussichtsterrasse eine Cafeteria, wo das koffeinhaltige Getränk in besonders leckerer und wachmachender Version erhältlich ist. Fantastischer Blick auf alles (na zumindest von dieser Seite aus aufs Forum, Kolosseum und so) inklusive 8).


Sibyllen bei Nacht

Nach einem klimatisierten Zwischenstopp im Hotel brach ich gegen 18 Uhr erneut auf. Fabio, der Concierge, reagierte erkennbar verblüfft auf meine Ankündigung, ich wolle jetzt in die Vatikanischen Museen. Fragt mich nicht wo, ich hatte irgendwo gelesen, dass es dort eine „Nacht des offenen Museums“ geben sollte. Die erste ihrer Art. Ganz bestimmt habe ich das aus dem Forum, ich weiß es bloß nicht mehr. Und fragt mich bitte auch nicht, wie ich reingekommen bin. Gefühlte 22.000 Einheimische wedelten mit Ausdrucken ihrer Online-Vorbuchung und wurden der Reihe nach eingelassen, ich stellte mich brav in die Schlange und – war irgendwann DRIN :proud:. Fakt ist, es war inzwischen 21 Uhr und zusammen mit vielen, vielen anderen schob ich mich in tropischer Atmosphäre durch die dämmerigen Flure, immer wieder aus dem Fenster schauend die majestätisch angestrahlte Peterskuppel zum Umarmen nah – um schließlich in der Sistina anzukommen. Da hatte ich meine Sibyllen. Um 22.30 Uhr. Irgendwas brachte mich in einen geistigen Schwebezustand.


Birneneis zum Frühstück

Die nächsten sollten am Samstag folgen. „Doppo domani“, hatte die Frau bei Santa Maria della Pace gesagt, sei die Chigi-Kapelle anzuschauen. Darin die Sibyllen des Raffael. Allora: Aufbruch! Da Giolitti nicht allzu weit entfernt liegt, sollte es dann gleich mal ein Gelato sein. Das geht immer, auch um 10.35 Uhr. Mit „panna montata“, versteht sich. Probiert die Sorte „Pera“, die Birne! Sie ist den umständlichsten Umweg wert 8). So sind es auch die Eisverkäufer, bzw. „Aufschöpfer“. Weiß jemand die genaue Berufsbezeichnung dieser Aktionskünstler hinter der Theke? Einer unsichtbaren Choreografie folgen sie, in stoischem Gleichmut einer aufgeregten Horde chinesischer Teenies geduldig ihre kulinarischen Wünsche erfüllend, ohne sich dabei auf die Füße zu treten oder sich die verschiedenen Geschmacksrichtungen auf dem Revers zu verteilen. Dieses Schauspiel kann einen bannen.

Lust auf ein bisschen Moderne? Lenkt Eure Schritte zum Ara-Pacis-Museum von Richard Meier. Es ist beeindruckend :!: Das Gebäude an sich in klarem Weiß gehalten, große Fensterfronten mit Blick auf das Augustusmausoleum zur einen, den Tiber zur anderen Seite, die Umgebung mit Brunnen spannungsreich gestaltet: Ein Museumsbau, der den Friedensaltar des Augustus wie einen kostbaren Stein umschließt, ja fasst. Der neue Bürgermeister von Rom, Gianni Alemanno, soll geäußert haben, das Ensemble verändern zu wollen. Man kann nur inständig hoffen, dass er das bleiben lässt :evil:.

In San Luigi degli Francesi bewunderte ich noch ein bisschen Caravaggio, streifte über Navona, an dessen Außenseite man noch die Reste des Stadion des Domitian erkennen kann, zu meinem geliebten kleinen Sant’ Ivo mit dem zauberhaften Schneckentürmchen, nahm an der Rotonda eine Pizza zu mir (nicht empfehlenswert, zum Essengehen besser die Seitenstraßen wählen, offenbar rechtfertigt der Blick auf das Pantheon den etwas nachlässigen Umgang mit der Kochkunst :x. Aber immerhin: Mac Donalds glänzt mit roten Stofftischdecken! :lol: :lol:).


Immer frisches Wasser

Am Pantheon auch wieder eines der goldwerten Nasone gefunden. Danke 1000 mal für den Tipp hier im Forum und die großartige Übersichtskarte :thumbup:! Ohne die frische Wasserzufuhr aus den Brünnlein wäre ich bei den Temperaturen schlicht zu Staub zerfallen! Die Römer grinsten mich auch jedes Mal wissend an, wenn ich mal danach fragte: „Si, si – la fontanella: ecco!“ :)

Sonntag gings raus ins EUR. Schön ruhig da in der Bürostadt am Wochenende. Am Palazzo della Civiltà dell’ Lavoro wird gewerkelt. Anscheinend macht Gianni Alemanno Ernst mit der Ankündigung, die Mussolini-Hinterlassenschaften aufzupolieren. Einmal in großer Schleife durchs Quartier und im Museo della Civiltà Romana neben vielen Abgüssen und der komplett aufgerollten Trajanssäule (Wow-wow-wow!!) :!: das gigantische Modell der Stadt Rom zu Zeiten Konstantins bestaunt :thumbup:. Allein dafür lohnt sich der Trip da raus in die Vorstadt. Zurück in Roma den beiden Bernini-Engeln in Sant’ Andrea della Fratte einen Besuch abgestattet. Souvenir-Shopping in der Via del Nazareno gleich nebenan. Es gibt da kleine Glaswürfel mit eingelaserten (?) Sehenswürdigkeiten von Rom. Sehr schnuckelig. Mein „Hausplatz“ an der Scalinata di Spagna erwartete mich. Eisessen, mit Leuten plaudern, die Szenerie genießen. Dolce Roma! 8)


Abenteuer Nahverkehr

Montagmorgen – Zeit für eine kleine Busfahrt. Nach meinen ausgeprägten Fußmärschen der Vortage (ich muss ein Wanderratten-Gen tragen), wollte ich es mal etwas kommoder angehen lassen und hielt Ausschau nach einer Fermata der Linie 116. Da konnte selbst Fabio, der hilfsbereite Hotel-Portier noch was lernen, als ich ihm stolz mitteilte, ich hätte sie die Via Sistina runter gleich um die Ecke an der Via del Tritone ausgemacht. Die 116. Ich war spontan entflammt, als ein Mini-Bus mit 6 (!) Plätzen vor meiner Nase hielt – Ihr habt diese kleinen VW-Bus-artigen Flöhe im Forum beschrieben, aber geglaubt habe ich es erst, als ich einen bestieg :eek:. „Buon giorno!“ schmetterte ich mal vorsichtshalber in die Runde, als ich die Schiebetür aufgeschoben hatte. „Buon giorno!” kam es von den drei Insassen gutgelaunt zurück. Und ab dafür durch die Gässchen des Centro Storico! Am Campo dei Fiori bedankte ich mich beim Fahrer und setzte meinen Weg über die Ponte Sisto zur Farnesina per pedes fort. Mehr Raffael! Im Obergeschoss angesichts der Sodoma-Fresken dann ein lautes „Bumm!“ 8O – eine Schaltsekunde später war mir klar: die Kanone auf dem Gianicolo ;)! Was, schon 12 Uhr?? Rückweg ganz entspannt die Via Giulia hoch und runter mit ihren erhabenen Palazzi, Gefängnissen, dem Maskenbrunnen, den Sofas ... Sibyllen im Oratorio del Gonfalone aufgrund Mittagszeit fürs nächste Mal aufgespart. Der Nachmittag gehörte einzelnen Kirchen wie Sant’ Andrea della Valle, Sant’ Ignazio mit seiner wundervollen Piazza oder dem Gesú. Ein wenig Zeit verbracht am Elefanten vor Santa Maria sopra Minerva und in der Kirche drinnen. Am Abend erwartete mich unerwartet ein Konzert mit Opernarien vor der Barcaccia. Kostenlos und unter dem nächtlichen Sommerhimmel für das Publikum auf der Spanischen Treppe. Der Ausklang eines schönen Tages.


Einmal Anita Ekberg macht 160 Euro

Apropos frisches Wasser: Wer ein wenig Aufregung nicht scheut und seine Urlaubskasse in kurzer Frist und Aufsehen erregend erleichtern möchte, der kann der schwedischen Schauspielerin aus „Dolce Vita“ nacheifern :D. Allerdings muss er bei gegebener Entschlossenheit auch eine gewisse Wendigkeit an den Tag legen und wird auch nicht von Marcello Mastroianni (+ 1996) aus der Fontana di Trevi gefischt, sondern von zwei beflissenen Carabinieri, deren Aufgabe es ist, den Brunnen Planschwilligen-frei zu halten. Einer oder mehrere durchdringende Pfiffe zeigen an, dass es mal wieder soweit ist, und sich ein oder eine Unbelehrbare(r) zu weit vorgewagt hat. Auf meine Frage, wie teuer der schnelle Spaß wird, antwortete mir der Wachmann, das mache 160 Euro. Allerdings würde man, wenn man nur auf der Plattform am Rand steht, das Wasser nicht berührt und gültige Ausweispapiere mitführt, nur verwarnt und dürfe dann gehen. Na dann .


Ein bisschen Sport muss sein

Nachdem ich den Vormittag einem ausgedehnten Schaufensterbummel im Tridente gewidmet hatte (schließlich hauste ich im Fashion-Viertel und es waren Soldi – bitte um Verständnis!) zogen mich am Dienstagnachmittag die Tempel der Leibesertüchtigung magisch an. Sardinenbüchsenartig quetschte ich mich in den Bus 32 ab Metro Ottaviano-San Pietro mit Ziel Foro Italico. Das erdbeerfarbene Olympia-Stadion hatte ich bis dato noch nicht gesehen, inklusive des davor aufgepflanzten Obelisken mit der Aufschrift „Mussolini Dux“. Irgendwie eigenwillig. Zieht man in Betracht, dass in der Via delle Muratte an den Bouquinisten-Ständen vereinzelt Foto-Kalender mit Titel und Thema „Mussolini 2010“ feilgehalten werden, ist man doch geneigt, der Interpretation von S.P.Q.R. als „Sono pazzi questi Romani“ zu folgen :?. As far as swimming is concerned: In einem Block geschockter Amerikaner durfte ich alsdann Paul Biedermann dem Weltrekord entgegenschwimmen sehen. Erneutes dreimaliges „Wow!“ und ganz argen Glückwunsch! :thumbup:

An meinem Rückflugstag, dem vergangenen Mittwoch, habe ich nicht mehr viel gemacht, außer dem Petersdom aufs Dach zu steigen und noch einmal durchs Centro Storico zu spazieren. Es gibt noch so viel, was ich gerne gemacht und gesehen hätte, aber da ich wieder wacker Münzen im Trevi-Brunnen versenkt habe, steht zu erwarten, dass auch dafür die Zeit kommt :).

Danke für die Aufmerksamkeit und allen zukünftigen Romreisenden genau so vielfältige und schöne Eindrücke wie ich sie hatte! :nod: :nod: :nod:

Auguri! Sibilla
 
Vielen Dank - und warum dieser Bericht mich so besonders interessiert hat, brauchst du die meisten Regulars hier wohl nicht zu fragen. :D
Sibilla schrieb:
Die 116. Ich war spontan entflammt, als ein Mini-Bus mit 6 (!) Plätzen vor meiner Nase hielt – ihr habt diese kleinen VW-Bus-artigen Flöhe im Forum beschrieben, aber geglaubt habe ich es erst, als ich einen bestieg :eek:.
Tatsächlich ... so einer hier? :eek: :eek: :)
Ja, Mitte Mai haben wir auf unseren "Streifzügen" leider keinen einzigen von unseren "lieben Kleinen" gesehen. :(

6 Plätze - das müsste also ein neues Modell sein; denn früher waren es 8. :nod:

Wobei mich natürlich dies hier auch wundert:
Sibilla schrieb:
... als ich die Schiebetür aufgeschoben hatte.
Denn bisher öffnete sich die Tür des oben gezeigten Modells stets automatisch (bzw. wurde vom Fahrer per Knopfdruck geöffnet). :nod:
 
Hallo und Moin, Moin Sibilla!



VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für Deinen Bericht


Ich habe ihn gerne gelesen und bin förmlich mitgewandert



Gruß - Asterixinchen :)
 
Die 116. Ich war spontan entflammt, als ein Mini-Bus mit 6 (!) Plätzen vor meiner Nase hielt – ihr habt diese kleinen VW-Bus-artigen Flöhe im Forum beschrieben, aber geglaubt habe ich es erst, als ich einen bestieg :eek:.
Tatsächlich ... so einer hier? :eek: :eek: :)

anfuehrung.gif

Zitat von Farfalle
Ja, Mitte Mai haben wir auf unseren "Streifzügen" leider keinen einzigen von unseren "lieben Kleinen" gesehen. :(



6 Plätze - das müsste also ein neues Modell sein; denn früher waren es 8. :nod:

Wobei mich natürlich dies hier auch wundert:

anfuehrung.gif

Zitat von Sibilla
... als ich die Schiebetür aufgeschoben hatte.

Denn bisher öffnete sich die Tür des oben gezeigten Modells stets automatisch (bzw. wurde vom Fahrer per Knopfdruck geöffnet). :nod:




Der Bus war tatsächlich kleiner. So eine Art VW-Bus eben ;). Zu blöd, dass ich kein Foto gemacht habe oder mir die Marke gemerkt habe. Aber es war einfach nur klasse. Besonders das persönliche Ankündigen, dass man aussteigen möchte (hab ich dann meinen Mitreisenden einfach nachgemacht 8) ).
 
Hallo Sibilla,

toller Bericht:thumbup:

Schreibst du noch etwas mehr über das Hotel? Zimmer, Frühstück, usw. damit sich die Foristi einen Eindruck machen können. Danke im Voraus. Ich habe es mal in die Datenbank aufgenommen. Die Lage ist ja toll.
 
[hotel]151[/hotel]Hallo Ernst,

ja gerne. Es heißt "Hotel Scalinata", liegt an der Piazza Trinità dei Monti (die Treppe hoch und gleich rechts in der Ecke). Die Lage ist wirklich günstig, zumal ich abends nicht noch groß mit Bus oder Metro durch die Gegend gurken wollte. Zimmer verhältnismäßig klein und - obwohl es mit "neu renoviert" wirbt, hat es ein wenig Patina. Will sagen: Birne im Bad kaputt, Gardine ein bisschen abgerupft, Glasleuchter an der Decke mit ohne vollständigem Behang, Teppich ein bisschen :? - aber das sind, finde ich Peanuts, man kann sich ja Schläppchen mitnehmen :). Der Empfang war freundlich, das Frühstück O.K. (Müsli, Saft, Quark, Kaffee in Ordnung, leckere kleine Brötchen). Ich empfehle es. Im Hochsommer (ich weiß jetzt auch warum, nämlich weil es halt brütend heiß ist ;)) habe ich 30% Rabatt auf das Zimmer bekommen.

Viele Grüße: Sibilla
 
Hallo Sibilla,
herzlichen Dank für Deinen sehr lebhaften Bericht, bei dem ich die beschriebenen Wege nicht nur interessiert verfolgt, sondern mich oft an selbst Erlebtes erinnert habe.
Ich könnte da an zig Stellen einhaken. Besonders habe ich mich bei der Beschreibung des Weges Richtung Vittoriano daran erinnert, wie ich zu meiner ersten Brille kam. Als ich mit meiner Frau in der Dunkelheit aus den engen Gassen in die Via del Corso einbog, antwortete sie auf meine Frage, ob es sich bei dem großen Gebäude da weit vorne um das Vittoriano / die Schreibmaschine handele, mit dem Rat, es doch einmal beim Optiker zu versuchen. Das Ergebnis habe ich ja angedeutet, meine erste Brille.

Es hat wirklich großen Spaß gemacht Dir durch Rom zu folgen.

Gruß Ludovico
 
Hallo Sibilla,

vielen Dank für den Bericht.
Ich habe beim Lesen sehr bedauert, nicht dabei gewesen zu sein.

Viele Grüße
dentaria
 
Du, lieber Gaukler,
ich habe keine Ahnung von Autos. Aber das Foto von Farfalle aus seinem Beitrag vom 17.7. - das untere Bild - trifft es ziemlich genau. Der Bus war KLEINER und GRÜNER und sah älter aus als das Modell mit der elektrischen Tür. Keine Knöpfe zum Aufdrücken für irgendwas - man SCHIEBT die Tür auf und wieder zu (was mir auf der Rückfahrt beim Ausstieg fast zum Verhängnis wurde, da die Dame, die vor mir in der Via del Tritone raussprang, die Tür etwas zu energisch Richtung Schloss sausen ließ. Anscheinend hatte ich zu leise gesäuselt, dass ich hier auch rauswolle - eine Sekunde später und mein Arm und ich könnten Euch hier noch einen lustigen Bericht über die örtliche Unfallchirurgie abliefern ;) ).

Toll, dass Ihr Euch so interessiert. Was für ein Modell ist das Bus'chen denn nun?

Herzlichen Gruß: Sibilla
 
Okay, danke :nod: :thumbup: :) - dann ist jetzt klar, dass du derzeit noch das Fiat-Gefährt erwischt hast, welches von Farfalle auch hier abgelichtet wurde. Ein Ducato oder so etwas Ähnliches wohl (vielleicht auch ein Scudo) ... und die Wucht der in Richtung Schloss zurückgleitenden Tür :eek: x( :? :uhoh: kenne ich nur zu gut: Wir haben seit 10 Jahren bei den Maltesern auch so einen als Mannschaftstransporter. :D
 
Hallo Sibilla,

auch ich möchte herzlich danken für Deinen so lebendig geschriebenen Bericht!
Es hat viel Spaß gemacht, Deinen "einsamen" Wegen zu folgen, besonders gefreut hat mich, dass auch Du das Café im Bramante-Kreuzgang gefunden hast und es Dir auch so gut dort gefiel wie mir!

Liebe Grüße

Angela
 
Hallo Gaukler,
Dankeschön - jetzt ist es klar. Auf der Kühlerhaube auf Farfalles Bild stehts ja laut und deutlich drauf: FIAT. ;)

Den Hinweis auf dem Chiostro del Bramante, liebe Angela, habe ich aus dem Dumont-Reisetaschenbuch von Caterina Mesina. Schön, dass es Dir da auch so gut gefällt. Bei meinem Besuch waren gerade Restauratorinnen am arbeiten - spannend!

Und das mit der Brille und dem Vittoriano, Ludovico, ist eine schöne Geschichte. Die Jubiläumskirche von Richard Meier auf Deinem Signatur-Foto muss ich auch unbedingt eines Tages mal sehen - ich finde, er baut wirklich bemerkenswert.

Dankeschön für Euer aller nette Reaktionen - es hat Spaß gemacht, Euch meine Eindrücke mitzuteilen, zumal das vor Ort ja etwas kurz kam ;).

Herzlichen Gruß aus Moguntiacum: Sibilla
 
Hallo Sibilla,
bei so einem schönen lebendigen Rom-Reisebericht kann ich gar nicht anders als mich meinen Vorrednern anzuschließen: vielen Dank für Deine Romspaziergänge und -Entdeckungen, sie haben so richtig zum mitgehen und miterleben eingeladen:nod::!: War mir ein großes Vergnügen:!:
Cari saluti
Pasquetta
 
Hallo Sibilla,

auch von mir ein herzliches Dankeschön für Deinen tollen Bericht. Es hat Spaß gemacht, Dich auf Deinen Wegen zu begleiten.

Farfalle
 
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