Hallo!
Hier folgt der versprochene Reisebericht über die Toskana - Reise von mir (w, 37 Jahre), meiner Tochter, (10 Jahre) und meinem Sohn (7 Jahre).
In der Toskana war es wunderschön, wir sind nach einer Übernachtung in der Schweiz am Genfer See recht gut durchgekommen, haben den Campingplatz gut gefunden und unser Zelt aufgebaut.
Der Campinplatz Camping Village Le Esperidi angebote Juli August September 2010 war toll, sehr sauber, mit Fußballschule für meinen Sohn und direktem Strandzugang. Danke gengarde für diesen Tipp!!!
Wir sind sofort in das herrlich warme Meer gesprungen und haben uns gleich zu Anfang gewundert, dass irgend etwas am Arm bzw. am Bein weh tat und Striemen hinterließ. Zunächst haben wir das auf die im Wasser treibenden (ganz wenigen) Algen geschoben und versucht, die zu umschwimmen.
So haben wir den Freitag und den Samstag verbracht.
Am Sonntag sind wir direkt um 07.30 Uhr nach Pisa gefahren.
Da die Besteigung des Turms erst ab 8 Jahren erlaubt ist, hat mein Sohn auf dem Hinweg kurzfristig seinen 8. Geburtstag "gefeiert" und er durfte dann auch mit nach oben. Sein Alter musste ich nicht nachweisen, die einfache Angabe hat genügt. Für die Museen waren beide Kinder vom Eintritt befreit, auch meine 10 jährige Tochter, die durchaus auch für 13 oder 14 durchgehen könnte, wurde nicht explizit nach dem Alter befragt (Kinder bis 10 Jahre sind kostenlos). "Mogeln" wäre also durchaus möglich gewesen - auch wenn wir das eigentlich nicht machen - von der Turmbesteigung einmal abgesehen.
Kinderermäßigung gab es für den Turm keine, also jede Person ab 8 Jahren zahlt 15 €.
Wir bekamen direkt noch Plätze für die 9 - Uhr Besteigung, was wegen der Hitze wirklich angebracht war!
Die Besteigung war sehr lustig, auch die Treppenstufen sind schief!
Danach haben wir den Dom, die Taufkirche Dom zu Pisa und den http://de.wikipedia.org/wiki/Camposanto_(Pisa) besichtigt. Das war wirklich beeindruckend.
Am Montag waren wir wieder ganztägig am Meer baden, da hat es den Jungen dann übel erwischt: eine Qualle hat ihn an der Hüfte gestreift und auf Nachfrage erklärte die Badeaufsicht am Strand, auch die Striemen seien auf abgerissene Tentakeln zurückzuführen.
Abends sind wir dann nach Bolgheri gefahren, eine wunderschöne Stadt die nach meiner Meinung sämtliche Postkartenmotive der Toskana bietet.
Am Dienstag hat dann meine Tochter eine Qualle am gesamten rechten Arm erwischt und beide Kinder haben einstimmig erklärt, in diesem Meer nicht mehr baden zu wollen....
Am Mittwoch sind wir dann - weil ich noch gerne hinwollte - nach Volterra Volterra und San Gimignano San Gimignano gefahren.
Mein Sohn kann ja an keinem Museum vorbei, ohne dass er hinein möchte.
Leider habe ich dem Besuch des ersten Museums zugestimmt, habe überhaupt nicht begriffen, worum es ging: Torture und Morte...
Tja, nach den ersten Metern war dann alles klar:
Ein Museum über Foltermethoden und Todesarten aus dem Mittelalter. Wie passend für diese Stadt, in der sich im Mittelalter das Bürgertum und Adelige sowohl untereinander als auch gegeneinander bekriegt haben.
Alles mit bestens erhaltenen Fundstücken und guten Zeichnungen versehen.
Meiner Großen war bereits nach den ersten Metern schlecht und sie blieb im Treppenaufgang sitzen...
Der Sohn hat alles "eingesogen".
In Kombination mit diesem Museum war der Eintritt in ein weiteres kostenlos, im Vorbeigehen sah ich, dass im Eingangsbereich etliche Totenköpfe aufgestellt waren... Ich habe davon abgesehen, den Kindern mitzuteilen, dass hier das zweite Museum ist...
In San Gimignano haben wir den großen Turm bestiegen, von dort hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und die umliegende Landschaft.
Beide Städte haben mich sehr fasziniert.
Wegen der Quallen war klar, dass die Kinder (und ich auch) keinesfalls in der Toskana bleiben wollten. Somit sind die noch geplanten Ausflugsziele Florenz, Elba, Montepulciano, Siena und Lucca ersatzlos ausgefallen - werden aber sicher noch einmal besucht!!!
Da wir wegen der Hitze unbedingt auch etwas zum schwimmen brauchen habe ich überlegt, das Zelt abzubauen und an einem Ort aufzubauen, von dem aus eine Rückkehr ohne weitere Zwischenübernachtung möglich ist... Die Adriaküste schied somit aus...
Da erschien mir der Lago di Como als bestens geeignet.
Ich überlegte, dass an einem bekannten See sicherlich überall Campinplätze sein müssten und bin aufs Geradewohl losgefahren und in Como Süd von der Autobahn abgebogen.
Nach etlichen km auf der Südseite des Sees - und keinen Campingplätzen - habe ich mich dann erkundigt und erfahren, dass die nur an der Nordseite zu finden sind.
Wir haben dann mit einer Autofähre über den See übergesetzt und auch direkt einen Campingplatz gefunden.
Der war jedoch sehr eklig und für meinen klapperdürren Sohn war der See auch zu kalt, bereits nach 10 min hat er erbärmlich gezittert.
Also haben wir heute Morgen das Zelt wieder abgebaut und sind nach 10 Stunden und 1000 km (eine gute Zeit, wie ich finde) zur Überraschung meiner Mutter und der Nachbarn wieder daheim angekommen....
Im Gotthard - Tunnel ist meiner Tochter dann ihr seit Ewigkeiten wackelnder (Milch-)Eckzahn ausgefallen. Sie war richtig stolz als ich erklärte, dass sie vermutlich das erste Kind ist, das direkt im Tunnel einen Zahn verliert ;-)
Jetzt habe ich noch Urlaub, uns wird sicher etwas einfallen, wie wir die Zeit verbringen.
Auch wenn wir nur so kurze Zeit weg waren, habe ich den Urlaub in guter Erinnerung, die Toskana ist wunderschön!
Es ist nur Wahnsinn wenn ich überlege, dass ich in einer Woche (von Do bis Do) insgesamt 3200 km gefahren bin....
Fotos reiche ich nach, ich bin noch voller Adrenalin von der Fahrt, für die Bilder reicht die Ruhe nicht aus.
LG KKM
Hier folgt der versprochene Reisebericht über die Toskana - Reise von mir (w, 37 Jahre), meiner Tochter, (10 Jahre) und meinem Sohn (7 Jahre).
In der Toskana war es wunderschön, wir sind nach einer Übernachtung in der Schweiz am Genfer See recht gut durchgekommen, haben den Campingplatz gut gefunden und unser Zelt aufgebaut.
Der Campinplatz Camping Village Le Esperidi angebote Juli August September 2010 war toll, sehr sauber, mit Fußballschule für meinen Sohn und direktem Strandzugang. Danke gengarde für diesen Tipp!!!
Wir sind sofort in das herrlich warme Meer gesprungen und haben uns gleich zu Anfang gewundert, dass irgend etwas am Arm bzw. am Bein weh tat und Striemen hinterließ. Zunächst haben wir das auf die im Wasser treibenden (ganz wenigen) Algen geschoben und versucht, die zu umschwimmen.
So haben wir den Freitag und den Samstag verbracht.
Am Sonntag sind wir direkt um 07.30 Uhr nach Pisa gefahren.
Da die Besteigung des Turms erst ab 8 Jahren erlaubt ist, hat mein Sohn auf dem Hinweg kurzfristig seinen 8. Geburtstag "gefeiert" und er durfte dann auch mit nach oben. Sein Alter musste ich nicht nachweisen, die einfache Angabe hat genügt. Für die Museen waren beide Kinder vom Eintritt befreit, auch meine 10 jährige Tochter, die durchaus auch für 13 oder 14 durchgehen könnte, wurde nicht explizit nach dem Alter befragt (Kinder bis 10 Jahre sind kostenlos). "Mogeln" wäre also durchaus möglich gewesen - auch wenn wir das eigentlich nicht machen - von der Turmbesteigung einmal abgesehen.
Kinderermäßigung gab es für den Turm keine, also jede Person ab 8 Jahren zahlt 15 €.
Wir bekamen direkt noch Plätze für die 9 - Uhr Besteigung, was wegen der Hitze wirklich angebracht war!
Die Besteigung war sehr lustig, auch die Treppenstufen sind schief!
Danach haben wir den Dom, die Taufkirche Dom zu Pisa und den http://de.wikipedia.org/wiki/Camposanto_(Pisa) besichtigt. Das war wirklich beeindruckend.
Am Montag waren wir wieder ganztägig am Meer baden, da hat es den Jungen dann übel erwischt: eine Qualle hat ihn an der Hüfte gestreift und auf Nachfrage erklärte die Badeaufsicht am Strand, auch die Striemen seien auf abgerissene Tentakeln zurückzuführen.
Abends sind wir dann nach Bolgheri gefahren, eine wunderschöne Stadt die nach meiner Meinung sämtliche Postkartenmotive der Toskana bietet.
Am Dienstag hat dann meine Tochter eine Qualle am gesamten rechten Arm erwischt und beide Kinder haben einstimmig erklärt, in diesem Meer nicht mehr baden zu wollen....
Am Mittwoch sind wir dann - weil ich noch gerne hinwollte - nach Volterra Volterra und San Gimignano San Gimignano gefahren.
Mein Sohn kann ja an keinem Museum vorbei, ohne dass er hinein möchte.
Leider habe ich dem Besuch des ersten Museums zugestimmt, habe überhaupt nicht begriffen, worum es ging: Torture und Morte...
Tja, nach den ersten Metern war dann alles klar:
Ein Museum über Foltermethoden und Todesarten aus dem Mittelalter. Wie passend für diese Stadt, in der sich im Mittelalter das Bürgertum und Adelige sowohl untereinander als auch gegeneinander bekriegt haben.
Alles mit bestens erhaltenen Fundstücken und guten Zeichnungen versehen.
Meiner Großen war bereits nach den ersten Metern schlecht und sie blieb im Treppenaufgang sitzen...
Der Sohn hat alles "eingesogen".
In Kombination mit diesem Museum war der Eintritt in ein weiteres kostenlos, im Vorbeigehen sah ich, dass im Eingangsbereich etliche Totenköpfe aufgestellt waren... Ich habe davon abgesehen, den Kindern mitzuteilen, dass hier das zweite Museum ist...
In San Gimignano haben wir den großen Turm bestiegen, von dort hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und die umliegende Landschaft.
Beide Städte haben mich sehr fasziniert.
Wegen der Quallen war klar, dass die Kinder (und ich auch) keinesfalls in der Toskana bleiben wollten. Somit sind die noch geplanten Ausflugsziele Florenz, Elba, Montepulciano, Siena und Lucca ersatzlos ausgefallen - werden aber sicher noch einmal besucht!!!
Da wir wegen der Hitze unbedingt auch etwas zum schwimmen brauchen habe ich überlegt, das Zelt abzubauen und an einem Ort aufzubauen, von dem aus eine Rückkehr ohne weitere Zwischenübernachtung möglich ist... Die Adriaküste schied somit aus...
Da erschien mir der Lago di Como als bestens geeignet.
Ich überlegte, dass an einem bekannten See sicherlich überall Campinplätze sein müssten und bin aufs Geradewohl losgefahren und in Como Süd von der Autobahn abgebogen.
Nach etlichen km auf der Südseite des Sees - und keinen Campingplätzen - habe ich mich dann erkundigt und erfahren, dass die nur an der Nordseite zu finden sind.
Wir haben dann mit einer Autofähre über den See übergesetzt und auch direkt einen Campingplatz gefunden.
Der war jedoch sehr eklig und für meinen klapperdürren Sohn war der See auch zu kalt, bereits nach 10 min hat er erbärmlich gezittert.
Also haben wir heute Morgen das Zelt wieder abgebaut und sind nach 10 Stunden und 1000 km (eine gute Zeit, wie ich finde) zur Überraschung meiner Mutter und der Nachbarn wieder daheim angekommen....
Im Gotthard - Tunnel ist meiner Tochter dann ihr seit Ewigkeiten wackelnder (Milch-)Eckzahn ausgefallen. Sie war richtig stolz als ich erklärte, dass sie vermutlich das erste Kind ist, das direkt im Tunnel einen Zahn verliert ;-)
Jetzt habe ich noch Urlaub, uns wird sicher etwas einfallen, wie wir die Zeit verbringen.
Auch wenn wir nur so kurze Zeit weg waren, habe ich den Urlaub in guter Erinnerung, die Toskana ist wunderschön!
Es ist nur Wahnsinn wenn ich überlege, dass ich in einer Woche (von Do bis Do) insgesamt 3200 km gefahren bin....
Fotos reiche ich nach, ich bin noch voller Adrenalin von der Fahrt, für die Bilder reicht die Ruhe nicht aus.
LG KKM
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