Ab ins Beet

Na, dann lade ich euch zum Wochenende auf eine 'Runde' Halbgetrockneter ein... ;)



Entgegen meiner anfänglichen Befürchtungen ist's ein gutes Tomatenjahr - ja, sogar ein sehr gutes, ich werde von den kleinen (und grossen) roten Bomber im Moment erschlagen.

Sehr erfreulich - jedenfalls für den Tomatenfreak: Die Matt's Wild Cherry, eine kirschgrosse Wildtomate (ähnlich der mexikanische Honigtomate) und nicht ganz einfach zu kultivieren, wuchert und fruchtet wie von den Göttern besonders bedacht, so dass ich mir diesmal ein ganzes Blech zum Halbtrocknen leisten konnte. :~

Aber auch meine Piennolos schlagen dieses Jahr alle Rekorde. Diese besondere Wintertomate von den Hängen des Vesuv hält sich locker bis Weihnachten. Meine Lieblingstomate, die Ochsenherz und die schwarze Ananastomate, punkten zwar nicht mit Quantität, dafür sind die wenigen richtig fett.

Durch meinen kombinierten Freiland/Unterdach-Anbau bin ich für die nächsten Woche tomatenmässig vollauf versorgt.

PS. Wer Samen für die nächste Saison haben möchte, schreibt mich natürlich einfach an.
 
Vielen Dank für die Einladung, da läuft mir doch das Wasser im Munde zusammen.

Die Ochsenherztomaten sind geschmacklich wirklich ein Genuss, habe sie in Meran fast täglich gegessen.

Ich würde ja gerne Samen nehmen, aber ich kann den Tomaten leider nicht so einen geschützten Anbau bieten wie du. Hast du zufällig eine Sorte, die gut für den Balkon geeignet ist? Meine Tochter züchtet da nämlich auch immer Tomaten und würde sich bestimmt freuen.
(Sie wohnt übrigens in Aachen ;))
 
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Ich würde ja gerne Samen nehmen, aber ich kann den Tomaten leider nicht so einen geschützten Anbau bieten wie du. Hast du zufällig eine Sorte, die gut für den Balkon geeignet ist? Meine Tochter züchtet da nämlich auch immer Tomaten und würde sich bestimmt freuen.
(Sie wohnt übrigens in Aachen ;))

Du kannst grundsätzlich alle Sorten auf dem Balkon ziehen; die grossen Sorten werden halt nicht so hoch, aber es ist ja kein Problem, die Tomi ab einer gewissen Höhe zu kappen.

Tja, die Ochenherz ist als Salattomate schon klasse... man hat halt kaum 'Schwabbel', den man aussondern muss :lol:
 
Tja, die Ochenherz ist als Salattomate schon klasse... man hat halt kaum 'Schwabbel', den man aussondern muss :lol:

Genau deshalb mag ich die Ochsenherz auch.
In diesem Jahr habe ich besonders viele Früchte und verarbeite sie zu Soße, Chutney und Letscho. Jeden 2./3. Tag stehe ich am Herd. Bei mir wachsen und tragen die Ochsenherzen im Freiland besser als im Folienzelt.
Was machst Du mit den Halbgetrockneten? Ißt Du die so? Man könnte sie bestimmt mit Knobi, Chili und Kräutern in Gläser schichten und mit Öl auffüllen. Oder süß-sauer.
Im letzten Jahr war ich auf der Suche nach einem Dörrgerät, um den Backofen nicht stundenlang anhaben zu müssen. Jetzt überlege ich wieder, ob ich mir so ein Ding noch anschaffe.

Von meiner Reise im Juli habe ich mir verschiedene kleinfrüchtige (ital.) Sorten mitgebracht. Bin in der Markthalle von Stand zu Stand, habe mir ein paar von jeder Sorte gekauft und in meinen Brotdosen unbeschadet nach Hause transportiert. Die Samen sind inzwischen trocken und verpackt. Ich finde es spannend, auszuprobieren, was daraus wird.

Leider kann ich mich im Frühjahr beim Aussäen meist nicht beherrschen und dann habe ich 35 Pflanzen und ensprechend viele Tomaten später zu verarbeiten. Und Zucchini und Paprika auch.
Ich suche in den nächsten Tagen mal in alten Rezeptheften von meiner Oma nach Rezepten. In Kriegszeiten war man sehr erfinderisch.

Ich freue mich auf weitere Berichte aus Deinem Garten bzw. Küche.
 
Leider kann ich mich im Frühjahr beim Aussäen meist nicht beherrschen und dann habe ich 35 Pflanzen und ensprechend viele Tomaten später zu verarbeiten.

Ich freue mich auf weitere Berichte aus Deinem Garten bzw. Küche.

Tja, das hatte ich auch mal. Es haben sich mittlerweile nur so um die fünf Sorten durchgesetzt... alles andere war nicht lecker oder nicht zu kultivieren. Die grünen Sorten wie die 'Grüne von Helarios' gehen bei mir leider grundsätzlich down. Die 'Grünen' kauft man besser als Jungpflanze und hofft, dass sie durchkommt.

Danke für dein Interesse!
 
Hier noch ein kleiner Tipp von mir

...für unterwegs: Den Samen (mit Glibber) grossflächig und mit genügend Abstand zueinander auf die Hälfte eines Papiertaschentuchs streichen und die andere Hälfte drüberklappen. Das trocknet hart aus und im nächsten Frühling brauchsts bloss Stücke ausschneiden, die du so (mit Taschentuch) in die Erde stecken kannst.

:)
 
Danke für den Tipp mit den Samen.
Funktioniert aber bei mir nur bedingt, weil ich Tomaten roh nicht so gerne esse. Oder ganz klein geschnitten im Salat. Die, die ich mitgebracht habe, hat mein Mann verkosten müssen. Den Samen habe ich dann auf Küchenpapier getrocknet.

Wir haben auch nur ein paar Sorten die wir anbauen. Aber wir tauschen auch mit Freunden und so kommen immer mal neue dazu und was nicht so gut trägt, wird aussortiert.

In den alten Rezeptheften von 1938 - 40 habe ich ein Rezept für Tomatenmarmelde gefunden, das sehr abenteuerlich klingt.
Tomaten mit Zucker, Anis und Fenchel
oder
Tomaten mit Apfel und Pflaume

Habe gerade Antipasti aus Zucchini und Paprika gemacht. Fehlt nur ein leckeres ital. Brot dazu.
 
In den alten Rezeptheften von 1938 - 40 habe ich ein Rezept für Tomatenmarmelde gefunden, das sehr abenteuerlich klingt.
Tomaten mit Zucker, Anis und Fenchel
oder
Tomaten mit Apfel und Pflaume

Ich mache fast jedes Jahr eine Marmelade aus grünen (i.S. von unreifen) Tomaten - manchmal mit etwas Ingwer. Meistens am Ende der Saison von den Tomis, die nicht mehr ausreifen. Sehr lecker, auch zu Fleisch.

PS. Das gibt's übrigens auch richtig italienisch... :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, es war nicht wirklich "mein" Gartenjahr...

Ich war viel unterwegs und habe daher meine Aktivitäten bezüglich Tomis & Co. drastisch eingeschränkt. Ergo nur ein paar ausgewählte Topftomaten auf der Terasse, die aber recht gut getragen haben.

Gerade reifen noch eine Menge dem herannahenden Winter entgegen - insbesondere die Ochsenherz ist mal wieder der absolute Spitzenreiter in puncto Ertrag und Geschmack. Allerdings war die Ananastomate auch wiederum klasse, punktet allerdings nicht gerade mit ihrer üppigen Ausbeute.

Die letzten drei Ernten lasse ich bis "kurz vor Faulen" reifen, koche sie dann kurz ein und ab damit in den Gefrierschrank. Nach der allerletzten Ernte wird dann alles nochmal schön durchgekocht und durch die flotte Lotte passiert - die beste Garantie für ein aromatisches Sugo für den Winter.

:nod:

 
Ok, es war nicht wirklich "mein" Gartenjahr...

Ich war viel unterwegs und habe daher meine Aktivitäten bezüglich Tomis & Co. drastisch eingeschränkt. Ergo nur ein paar ausgewählte Topftomaten auf der Terasse, die aber recht gut getragen haben.

Gerade reifen noch eine Menge dem herannahenden Winter entgegen - insbesondere die Ochsenherz ist mal wieder der absolute Spitzenreiter in puncto Ertrag und Geschmack. Allerdings war die Ananastomate auch wiederum klasse, punktet allerdings nicht gerade mit ihrer üppigen Ausbeute.

Die letzten drei Ernten lasse ich bis "kurz vor Faulen" reifen, koche sie dann kurz ein und ab damit in den Gefrierschrank. Nach der allerletzten Ernte wird dann alles nochmal schön durchgekocht und durch die flotte Lotte passiert - die beste Garantie für ein aromatisches Sugo für den Winter.

:nod:


:lol: :thumbup: 8) :thumbup: :lol:​
 
Die Ananastomate sieht sehr reizvoll aus :nod:.

Nimmst du die Tomaten für das Sugo auch dann noch, wenn sie schon braune Stellen haben?
 
Die Ananastomate sieht sehr reizvoll aus :nod:.

Nimmst du die Tomaten für das Sugo auch dann noch, wenn sie schon braune Stellen haben?

Ja, schneide die dunklen Stellen einfach weg. Überreif ist für Sugo keine Schande, sondern eher im Gegenteil...

Das ist übrigens die letzte Ananas, die ich eben noch reingeholt habe (die anderen auf den vorherigen Bildern sind ausschliesslich Ochsenherz). Etwas unförmig, aber der Geschmack ist wirklich einzigartig; festes, süsses, aromatisches Fleisch fast ohne Kerne. So sollte das IMHO sein. :nod:

Die leckersten Tomis sind halt in Aufzucht und Lagerung am problematischsten, weswegen sie im Handel quasi gar nicht zu finden sind.

 
Oh, dann habe ich falsch geguckt!

Bei mir liegen jetzt noch einige grüne Tomaten zum Nachreifen - mal sehen, ob es dann noch für ein Sugo reicht...
 
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