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Die Stadtbezirke können neue Zonen ausweisen, in denen Karikaturisten Touristen verewigen können. Bisher haben dieses Privileg 25 Maler und Zeichner auf der Piazza Navona. Wer sich nun für die neuen Plätze interessiert, muss ein Reglement durchlaufen, gegen das das deutsche Beamtentum wie eine entspannte Hippie-Truppe wirkt: Hätte, sagen wir mal, mein Nachbar Giorgio Interesse, müsste er zunächst ein Gewerbe anmelden. Sodann müsste er sich bewerben und sein Können live vor einem Gremium unter Beweis stellen, bestehend lediglich aus einem Kunstkritiker, zwei Vertretern der Denkmalbehörde, einem Mitglied des Kultusministeriums und schließlich einem Experten der Kunst-Akademie.
Der Umgang der Römer mit dem Mopedverbot folgt nun dem klassischen Mustern bei Frustrationen: Erstmal wird das Verbot geleugnet: "Natürlich fahre ich weiterhin in die Via della Ripetta", sagt sich der Römer morgens beim Aufsitzen auf der Vespa. Um dann festzustellen, dass die schöne Via della Ripetta, in der sich übrigens in der Hausnummer 4 die sehr gute "Trattoria Dal Pollarolo" befindet, tatsächlich schon von einem Polizeiauto blockiert ist. Keine Durchfahrt, nirgends. An Ort und Stelle folgt dann der Schmerz, gestenreich untermalt und mit Versatzstücken argumentativ belegt, von "…ich muss hier durch, ich wurde schon hier geboren…." bis zu "…ich muss hier durch, die Milch kocht über…"
Man möchte ja nicht in der Haut eines Pandas stecken, ständig mit der düsteren Perspektive vor Augen, bald auszusterben. Noch schwerer als die schwarz-weißen Pandas haben es derzeit aber die roten. Von ihnen gibt es zwar mehr – doch sie werden verspottet, fotografiert, alleingelassen.
Ich übernehme mal ausnahmsweise für Simone:
Martin Zöller über das ungeliebteste Auto in Rom: DIE SPINNEN, DIE RÖMER: Panda allein zu Haus - badische-zeitung.de
Eine gut gemeinte rührende Initiative des Schulreferates der Stadt Rom hat denn auch zu einem Aufstand der Eltern geführt: Angesichts der italienischen EU-Ratspräsidentschaft kam man in Rom auf die Idee, doch einmal für eine Woche alle römischen Schulen auf europäische Küche umzustellen: Fish and Chips statt Insalata Mista, Schnitzel statt Saltimbocca, Gulasch statt Pasta.
Sie halten es auch schon für eine pflegenswerte Tradition, im x-ten Jahr dahinrobbende und ballernde Plastiksoldaten zu verkaufen. Ganz abgesehen davon, dass so ein Plastiksoldat sicherlich mehr Gewinn abwirft als ein geschnitztes Jesuskind, da mag dieses noch so milde lächeln. Deshalb machen sich die Händler jetzt selbst zu den Verteidigern der Tradition, indem sie diese in einer Prozession von improvisierten Särgen auf der Piazza Navona symbolisch zu Grabe trugen. Es fehlten nur noch ein Orchester und samtbezogene Stühle – ein Opern-Dramaturg hätte die Show nicht besser inszenieren können. Die bei dieser Gelegenheit skandierten Morddrohungen gegen den jungen Jacopo Pescitellli Emiliani untersucht derzeit die Staatsanwaltschaft.
Nun ist klar: Die abschreckende Wirkung von grünen Linien wurde massiv überschätzt – längst wird wieder "illegal gesessen". Die römische Tageszeitung "La Repubblica" zitiert einen Kaffeebar-Betreiber mit dem Satz: "Wir haben immer die Grenzen eingehalten. Aber wenn alle ihre Stühle rausstellen, wie sie wollen, müssen wir das auch tun." Dem Bericht zufolge sind teilweise Doppelreihen von je dreißig Stühlen nicht genehmigt aufgestellt worden.
Blödes Schild aber auch ...Vielleicht ermöglichen diese Erkenntnisse nun wieder einem römischen Kaffeebar-Betreiber mildernde Umständen in seinem Strafverfahren. Gelingt es nämlich Herrn Silvestro Romano zu beweisen, dass er Nachfahre einer uralten römischen V.I.P-Familie ist, kann er jetzt leicht begründen, dass er den Umgang mit Wegweisern und Straßenschildern einfach nicht in den Genen hat. Silvestro Romano wollte nämlich mehr Sitzplätze vor seiner Bar schaffen – und sägte kurzerhand ein Verkehrsschild um, das allzu hinderlich herumstand.
Das Lied, das den Wettbewerb von Sanremo in diesem Jahr gewonnen hat: Video Rai.TV - Sanremo 2015 - Il Volo canta "Grande amore" - Sanremo 2015Sanremo, das klingt nach einem Teppichpflegemittel oder einem Wellness-Mineralwasser, das mehr verspricht, als es hält. Sanremo ist auch der beliebte Kurort an der ligurischen Küste, und jetzt sind wir bei Sanremo in seiner zweiten Bedeutung – so lautet der Kurztitel des alljährlichen italienischen Schlagerfestivals "Festival della Canzone Italiana" in dem Rivieraort.
Wochen bevor dieses beginnt, laden es die Zeitungen sowie das Staatsfernsehen schon mit einer Glückserwartung auf, als handle es sich um den gemeinsamen Einzug aller Menschen ins Paradies (...)
Die Mimosen sind die ersten Blüten des Jahres, sie stechen schon im Februar wunderbar in kräftigem Gelb aus graugrüner Landschaft heraus.