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(...) ein herzliches Dankeschön für den letzten Teil Deines wunderbaren Berichts. Es war schön Euch auf Euren Wegen zu begleiten (...)
Vielen Dank für diesen schönen und hochinteressanten Reisebericht!
Besten Dank und lieben Gruß
Für den nächsten Romaufenthalt sind schon wieder einige "möchte ich gerne sehen"-Punkte notiert . Anregung hast Du zur Genüge gegeben.
Il soggetto del rilievo è l'incontro tra Marte e Rea Silvia, sorpresa nel sonno, che diventerà la madre dei gemelli Romolo e Remo. Numerose figure fanno da contorno alla scena, tra le quali spiccano una personificazione della dea Venere, assisa a destra, e del dio Oceano, sdraiato in basso a sinistra, contrapposto alla Tellus sdraiata sul lato opposto. Sui fianchi si trovano invece raffigurate le scene della Lupa che allatta il gemelli e di un'altra rappresentazione del Tevere.
Abbildungen der Nebenseiten:Herkunft:
S. Giovanni in Laterano; Vorderseite zu Beginn des 17. Jhs. im Cortile des Palazzo Mattei eingemauert; die Nebenseiten gelangten über die Villa Mattei alla Navicella 1770 in die Vatikanischen Museen
Da werden wir beim nächsten Mal im Cortile del Belvedere besser aufpassen müssen!
Palazzo Mattei di Giove
Dieses Relief mit einer Vielfalt von Personen befindet sich im Treppenhaus des Palazzo Mattei di Giove. Welche mythologische oder historische Szene hier dargestellt ist war mir nicht klar und ich habe mich auf die Suche gemacht.
Heute Morgen nun bin ich fündig geworden. Es handelt sich hier um eine Darstellung der Gründungsgeschichte Roms. In der Mitte des Original-Reliefs erkennt man die Eltern von Romulus und Remus, den römischen Kriegsgott Mars und die Vestalin Rhea Silvia.
Eine gute Beschreibung in italienischer Sprache findet man in diesem Wikipedia-Artikel: Sarcofago di Marte e Rea Silvia - Wikipedia
Abbildungen der Nebenseiten:Herkunft:
S. Giovanni in Laterano; Vorderseite zu Beginn des 17. Jhs. im Cortile des Palazzo Mattei eingemauert; die Nebenseiten gelangten über die Villa Mattei alla Navicella 1770 in die Vatikanischen Museen
Dieser Website zufolge befinden sich die Reliefs im Cortile del Belvedere im Vatikan.
Da werden wir beim nächsten Mal im Cortile del Belvedere besser aufpassen müssen!
Kommt man denn in den Cortile del Belvedere und nicht "nur" in den Cortile della Pigna?
Natürlich kommt man in den Cortile del Belvedere, denn als der wird ja der heute achteckige Hof mit den sogenannten Kabinetten bezeichnet. Vatikanische_Museen_Cortile_Ottagonale
Der Belvederehof war 1506 von dem Architekten Donato Bramante in Auftrag von Julius II. entworfen worden. Er sollte den Palast das Innozenz VIII. (1484-1492) mit der von Sixtus IV. (1471-1484) erbauten Sixtinischen Kapelle verbinden. Die Pflasterung und die Seitenarme waren leicht der Sixtinischen Kapelle hin zugeneigt.
Auf diese Weise wirkte der Hof, für denjenigen, der von den päpstlichen Gemächern auf ihn hinabsah, noch größer als in Wirklichkeit. Im äußersten nördlichen Bereich war eine große Nische als Abschluss der Fluchtperspektive vorgesehen. Sie wurde so wie sie heute auf dem sogenannten “Cortile della Pigna” zu sehen ist, 1565 von dem Architekten Pirro Logorio verwirklicht nach dem Vorbild der Kuppel des Pantheons. Eindrucksvolle Drucke auf der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts können eine Idee von den Festen und prunkvollen Umzügen vermitteln, die hier stattfanden. Ende des 16. wurde der Belvederehof durch den Bau des Querarmes der Bibliothek von Sixtus V. (1585-1590) in zwei Abschnitte unterteilt. 1822 wurde dann ein zweiter Querarm erbaut, der “Braccio Nuovo”, in dem eine Statuensammlung untergebracht wurde.
Heute bestehen also drei Höfe: der “Cortile della Pigna”, “Cortile della Biblioteca” und der Belvederehof.
Und die beiden Nebenseiten des Sarkophages aus dem Palazzo Mattei müssten sich in der Nähe des Perseus befinden an den Durchgängen:
einmal wie in Simones Link oben die Wölfin mit den Zwillingen und die andere Seite eine seltene Darstellung der Gründungssage Roms - ein Krieger geleitet die anscheinend widerstrebende Rhea Silvia einen Berghang hinab, an dessen Fuß sie ein Flußgott (mit offenem Mantel) erwartet. Lt. Sagenversion nach Ennius hat "König Amulius seine Nichte Rhea Silvia (die eine Vestalin war) zur Strafe für den Bruch des Keuschheitsgelübdes in den Tiber werfen lassen, wo sie jedoch der Gott des Flusses zur Gemahlin nahm." Der Berggott rechts oben in der Szene dürfte der Aventinus () sein.
Das und noch mehr steht in dem klugen, alten Buch "Führer durch die öffentlichen Sammlungen Klassischer Altertümer in Rom " (hier: Die Päpstlichen Sammlungen im Vatikan) von Wolfgang Helbig.
Ich hatte mir fast gedacht, dass Du diesen Belvederehof meintest, es war mir jedoch auch klar, dass man den nicht auf dem "normalen" (Museums-)Weg betreten kann . Und ich hatte die Hoffnung, dass die Sarkophag-Seitenteile doch auf dem Museumsgelände sein sollten.Natürlich kommt man in den Cortile del Belvedere, denn als der wird ja der heute achteckige Hof mit den sogenannten Kabinetten bezeichnet.
Diese Info war sehr wertvoll für mich. Es ist allerdings nicht verwunderlich, dass es zu einiger Verwirrung in Sachen "Cortile del Belvedere" kommen kann, denn als solchen bezeichnet man auch den grossen vatikanischen Hof im Vordergrund des verlinkten Photos.
...
Diesen Belvederehof hatte ich vor Augen, als ich mich (und Angela) fragte, ob man ihn als Besucher der VM betreten könne.
Und die beiden Nebenseiten des Sarkophages aus dem Palazzo Mattei müssten sich in der Nähe des Perseus befinden an den Durchgängen ...
Das sind natürlich ganz tolle Informationen und interessante Ergänzungen.
Ich hoffe, dass sich die Nebenseiten tatsächlich immer noch dort befinden. Deine Quelle ist von 1891! Einige Kunstwerke aus diesem Cortile del Belvedere (Cortile ottagonale, Cortile ottagono) haben nämlich im Laufe der Zeit den Standort innerhalb der Vatikanischen Museen gewechselt.
(...) ich habe auf die "vierte, völlig neu bearbeitete Auflage herausgegeben von Hermine Speier, 1963" zurückgegriffen
Tja, da bleibt wohl nichts anderes übrig, als mal nachsehen :~ :twisted: Im Schnelldurchgang, an einem letzten Sonntag im Monat ... :roll:
In der Renaissance wurde die Sibylle zu einem Symbol einer erneuerten Sicht Gottes und der Gotteserfahrung der Menschen. Aber sie blieb auch ein Motiv zur Darstellung des Anspruchs der „Kirche“ von Rom und ihrer von Propheten und Seherinnen vorhergesagten mystischen „Heilsbringung“.
Ich weiss leider nicht genau, wie dies zu übersetzen ist. Vielleicht mit "Wird an das Licht kommen"?un putto con una tavola e la leggenda "Verrà alla luce"
Zwischen der jungen phrygischen und der alten tiburtinischen Sibylle steht ein kleiner Putto. Er stützt sich auf eine Tafel mit der einzigen lateinischen Inschrift (alle anderen sind griechisch) "Ich werde öffnen und auferstehen".Die berühmteste Ekloge ist die Pollio gewidmete 4. Ekloge, die ca. aus dem Jahr 40 v. Chr. stammt. In diesem Gedicht wird die Geburt eines Weltenheilands und der Beginn eines neuen, goldenen Zeitalters prophezeit, was die christliche Deutung als Ankündigung der Geburt Christi auslegte. Dies brachte Vergil seinen Ruf als anima naturaliter christiana, als „von Natur aus christliche Seele“ ein, wodurch er trotz seines vorchristlichen Glaubens zu einem der auf das Mittelalter und die frühe Neuzeit einflussreichsten Autoren wurde.
ist die dritte Sibylle von rechts ein Porträt von Margherita Luti.(...) da sinistra a destra vediamo la sibilla Cumana, la sibilla Persica, la sibilla Libica (la Fornarina), e per ultima la sibilla Tiburtina.
Quelle: Rafael von Urbino und sein Vater Giovanni Santi: in zwei Theilen, Band 2 von Johann David Passavant S. 170 und 171Noch bleibt mir eine von Cinelli in seinen Belezze di Firenze, Ausgabe von 1677 p. 277 in Bezug auf unser Gemälde erzählte Anekdote zu berichten. Er sagt nämlich: „Rafael aus Urbino hatte für Agostino Chigi in S. Maria della Pace, einer Kirche in Rom, einige Propheten und Sibyllen mit Engeln gemalt, wofür er auf Abschlag 500 Scudi erhalten hatte. Eines Tages nun verlangte er auf eine höfliche Weise vom Cassir des Agostino (Giulio Borghesi) den Rest des Geldes, welches er für seine Arbeit glaubte verdient zu haben. Hierüber erstaunte der Cassir sehr, da er meinte, dass schon mehr als hinlänglich mit der bezahlten Summe die Mühe belohnt sei, und liess die Worte unbeachtet; worauf Rafael erwiderte: Lasst von einem Sachverständigen die Arbeit schätzen, und ihr werdet dann sehen, wie billig meine Forderung ist. Da nun der Cassir wusste, dass der Buonarroto die Sache vortrefflich verstehe, und dass es sich oft ereigne, dass aus Ehrgeiz oder Neid der Preis eines Gemäldes geschmälert wird, so ersuchte er diesen mehrmals, dass es ihm doch gefallen möge sich auf die Stelle zu begeben, um des Rafael Figuren zu schätzen. Endlich ging Michel Angelo, vom Cassir begleitet, in die Kirche; und da sie nun standen das Werk zu beschauen, blieb er lange, ohne ein Wort zu sagen, den Blick stets nach dem Frescobild gerichtet, das in der That bewundrungswürdig und ausserordentlich ist, und betrachtete aufmerksam die grosse Kunst. Als er nun vom Cassir dazu aufgefordert wurde, sagte jener, mit dem Finger auf eine der Sibyllen deutend, dieser Kopf ist 100 Scudi werth. — Und die andern? fragte darauf der Cassir. Die andern sind nicht weniger werth, erwiderte Buonarroto. Als dem Agostino dieser Ausspruch berichtet wurde, denn viele Leute befanden sich zu jener Zeit in der Kirche, wollte er alles genau vom Cassir erfahren, und unterrichtet, liess er für jede Figur ausser den 500 Scudi für fünf Köpfe noch 100 Scudi für einen jeden der andern Figuren hinzufügen, und sagte demselben: Trage dieses zu Rafael, als den Betrag für die Köpfe, die er gemalt hat, und betrage dich freundlich , auf dass er damit zufrieden sei; denn wollte er sich auch noch die Gewänder zahlen lassen, so würden wir wahrhaftig zu Grunde gehen."
Ich hoffe, dass es auch mir mal wieder vergönnt ist, diese Schönheiten zu betrachten.Raffaels Sibyllen in Santa Maria della Pace
Ganz herzlichen Dank für diese Erläuterungen.
Eine ähnliche Geschichte gibt es auch von Raffaels Fresko in Sant`Agostino.
Damals sagte Michelangelo, dass alleine das Knie die Summe wert sei.