Sie waren (sind) brauchbar gleichermaßen, wenn auch in unterschiedlicher Weise, für den Intellektuellen wie auch ad usum infantium ... was will man mehr! :thumbup:
Ich habe da so meine Zweifel. War es doch nicht l'art pour l'art?
Also: Für die Antike, konkret hier für die Trajanssäule, würde ich ars gratia artis ausschließen. Das ist politisches Programm, wenn man will, Propaganda, herrscherliche Selbstdarstellung. Es ist auch kein Zufall, dass wir zu solchen Dingen wie der Trajanssäule keine "Künstler"-Namen überliefert haben. Die Urheber wurden gerade nicht als Künstler, sondern als Handwerker wahrgenommen (ohne damit den Handwerkern zu nahe treten zu wollen).
Der Bezug waren hier ja aber schon die theologischen Darstellungen in MA und FNZ. Auch da würde ich das eher verneinen. Man denke nur an das Bildprogramm der Gegenreformation. Und Kunstpräsentation war eben immer auch eine Form der Machtdarstellung - genau so, wie die fürstliche Hofhaltung nicht nur, wenn man so will, gula gratia gulae oder luxuria gratia luxuriae war.