Wie versprochen, nachfolgend der Bericht über meinen ersten Romaufenthalt:
21.03.2006
Heute habe ich mich mit meiner Mutter zu unserem ersten Romaufenthalt aufgemacht. Um 9 Uhr sind wir mit der S-Bahn zum Flughafen Köln/Bonn gefahren, wo um 10.35 Uhr der Germanwings-Flieger relativ pünktlich abhob.
Nachdem wir unsere Koffer – unter recht chaotischen Umständen - am Gepäckband bekommen haben, besorgten wir uns die Hin- und Rückfahrttickets für den Leonardo-Express, mit dem wir dann um 13.37 Uhr Richtung Termini abgefahren sind.
Nach dem endlosen Weg zur U-Bahn-Station – Metrotickets für die nächsten Tage wurden by the way gekauft - haben wir sodann die ersten Erfahrungen mit den Verkehrsverhältnissen in Rom gemacht.... Die Metro war wirklich proppenvoll und die Luft furchtbar stickig. Aber es waren ja nur 4 Stationen bis Flaminio. Dafür erwartete uns dann am Piazza del Popolo ein strahlend blauer Himmel und frühlingshafte Temperaturen. Nach knapp 5 Minuten Fußmarsch sind wir im Hotel Valadier in der Via della Fontanella, einer winzigen Seitenstraße der Via del Corso angekommen.
Nach den Einchecken im 4-Sterne-Hotel brachte uns ein Hotelangestellter auf unser kleines, aber wirklich ausgesprochen nett eingerichtetes Zimmer in der zweiten Etage und machte uns mit den Annehmlichkeiten (Klimaanlage, Safe, Minibar, Plasma-TV, etc.) vertraut. Ich musste mir wirklich ein Grinsen verkneifen, als ich den riesigen Deckenspiegel über den Betten entdeckte - das Haus war früher mal ein Bordell....
Da das Wetter wirklich traumhaft war, haben wir nur kurz unsere Sachen abgestellt und uns auf den Weg zur Via delle Conciliazione aufgemacht, wo wir – nicht ohne einen ersten Blick auf den Petersdom und die dortigen Warteschlangen geworfen zu haben – im Pilgerzentrum die Karten für die am morgigen Tage stattfindende Papstaudienz abgeholt haben.
Danach haben wir noch die Engelsburg und die Engelsbrücke besichtigt.
Anschließend wir mit dem Express-Bus 40 zum Termini gefahren, wo wir uns die in der Nähe befindliche Kirche Santa Maria Maggiore anschauen wollten. Leider war diese zu diesem Zeitpunkt abgesperrt, so dass es bei einer Außenbesichtigung blieb.
Nachdem wir noch ein paar Einkäufe im Supermarkt im Termini erledigt haben, sind wir wieder zurück zur Station Flaminio gefahren.
Auf dem Weg zum Hotel haben wir uns am Piazza del Popolo noch die beiden Zwillingskirchen Santa. Maria in Montesanto und Santa Maria di Miracoli von innen angesehen..
Da wir am nächsten Morgen früh aus den Federn mussten, beschlossen wir danach, den Tag zu beschließen.
22.03.2006
Heute klingelte um 6.00 Uhr der Wecker, denn wir wollten ja schließlich zum Papst.
Nach einem reichhaltigen Frühstück haben wir uns mit der Metro zum Petersplatz aufgemacht, wo wir um 8.30 Uhr angekommen sind. Die Schlange war zu dieser Zeit noch recht übersichtlich und wir haben ein schönes Plätzchen direkt im ersten Abschnitt bekommen. Die Wartezeit ging bei zunächst herrlichem Sonnenschein und netter deutscher Nachbarschaft recht schnell vorbei. Besonders interessant war es, die nicht aufhörenden Ströme der Menschenmassen zu beobachten. Das war echt unglaublich.
Um 10.30 fuhr dann der Papst mit seinem Papamobil praktisch direkt an unserer Nase vorbei. Eigentlich hat mir das mit der Audienz anfänglich nicht so ganz gepasst, da m.E. hierdurch zu viel Besichtigungszeit verloren gegangen ist, aber der Besuch hat sich wirklich gelohnt
Da sich der Himmel zwischenzeitlich zugezogen hatte, haben wir uns nach Beendigung – nachdem wir noch ein paar Karten in der Vatikanischen Post eingeworfen haben – zu den Vatikanischen Museen aufgemacht. Wir hatten uns schon mit riesigen Warteschlangen abgefunden, aber erfreulicherweise konnten wir ohne jegliche Wartezeit durch die Sicherheitskontrollen.
Gegen 14.30 Uhr haben wir die Museen verlassen und sind dann zurück zum Petersdom, der zwischenzeitlich wieder für Besucher geöffnet war (was während der Audienz natürlich nicht der Fall war). Dort hatte sich schon eine beachtliche Warteschlange gebildet, die wir aber durch geschicktes Einschmuggeln etwa halbiert haben (schäm :blush
und uns daher relativ zügig im Petersdom befanden. Den Aufstieg haben wir uns angesichts des stark bedeckten Himmels geschenkt.
Nach der Besichtigung haben wir uns in den nächsten Bus gesetzt, der zum Termini fuhr, wo wir im „Ciao“ eine Portion Nudeln mit Tomatensoße zu uns genommen haben.
Anschließend sind wir mit der Metro zurück zum Hotel und haben eine kleine Erholungspause eingelegt. Wir hatten noch nicht ganz die Zimmertüre geschlossen, da ging der Himmel auf und es schüttete in Strömen.
Da ich ein paar Fotos im Dunkeln schießen wollte, haben wir uns – nachdem es wieder trocken war - zur abendlichen Fotosession zum Kolosseum und zum Vittorio Emanuele Denkmal aufgemacht.
Als wir danach – wieder am Termini angekommen – mit der Metro A zurück ins Hotel fahren wollten, haben wir erfahren, dass diese wegen Wassereinbruchs geschlossen war!! Bei Nachfrage wurde uns als Ersatz der Bus MA1 genannt. Nur erstmal finden... Das ist uns erst nach einigem Umherirren gelungen. Dies war dann der Moment, als meine Mutter meinte „Wenn jetzt einer um die Ecke kommt und sagt „Geld oder Leben“, würde ich spontan „Leben“ sagen....
23.03.2006
Heute stand einiges auf dem Besichtigungsprogramm, denn so richtig viel hatten wir bisher wirklich nicht von Rom gesehen. Zunächst ging es mit der Metro von der Haltestelle Flaminio eine Station bis Spagna und zur Spanischen Treppe. Die Kirche war eingerüstet und auch am Brunnen befand sich eine Baustelle. Es fehlt somit am auf Bildern dargestellten Flair - aber man war mal da. Wieder zurück zur Metro ging es eine Station weiter bis Barberini und zur Kirche Santa Maria delle Concezione. Die Kirche an sich ist nicht besonders erwähnenswert, um so mehr dagegen die Krypta, die gegen eine „angemessene“ Spende besucht werden kann. Es handelt sich hier sozusagen um einen Friedhof, auf dem Schädel und Knochen von ca. 4000 Mönchen zu Kunstwerken (Lampen, Deckenverzierungen, etc.) umfunktioniert wurden. Höchst beeindruckend!
Über den Piazza Barberini mit dem Fontana del Tritone ging es über die Via del Tritone zum Trevibrunnen, wo wir die obligatorische Münze warfen.
Von dort aus machten wir uns zunächst auf zum Pantheon und anschließend zum Piazza della Minerva mit dem Elefantenobelisken.
Auf dem Weg zum Campo de Fiori haben wir uns am Largo Argentina die Katzen angeschaut und anschließend die Kirche Sant´ Andrea della Valle besichtigt, die uns ausgesprochen gut gefallen hat.
Nach einem Bummel über den „Blumenmarkt“ mit der Statue von Giordano Bruno haben wir uns auf den Weg zur Piazza Navona gemacht. Dort haben wir uns auf einer der Bänke niedergelasssen – in der Sonne war es richtig warm - und die Atmosphäre aufgenommen.
Danach sind wir zurück zur Corso Vittorio Emanuele II und mit der Buslinie 40 zum Termini. Dort hatte sich wohl auch ein mutmaßlicher Taschendieb (mit Sturzhelm bekleidet!) eingeschmuggelt, so dass wir Zeugen einer italienischen Verbalattacke wurden...
Am Himmel machten sich zwischenzeitlich pechschwarze Wolken bemerkbar, die sich das erste Mal kurz entluden, als wir eine hervorragende vegetarische Pizza im „Sfizio Pizza“ am Termini zu uns nahmen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse haben wir entschieden, uns in den Untergrund zu begeben. Also mit der Metro bis zur Station San Giovanni und mit dem Bus 218 Richtung Callixtus Katakomben. Wir waren gerade in den Bus eingestiegen, da ging ein extremer Hagelschauer nieder – Glück gehabt, denn bei der Ankunft regnete es nur noch leicht. Die deutsche Gruppe war sehr überschaubar (8 Personen) und die 30-minütige Führung recht interessant.
Zurück mit dem Bus bis zur Kirche San Giovanni in Laterano, die mich persönlich mehr beeindruckt hat als der Petersdom – wirklich sehr außergewöhnlich! Auf dem Weg zur Metro habe ich noch ein Foto von der heiligen Treppe gefertigt.
Da sich der Himmel zwischenzeitlich wieder aufhellte und sogar blaue Stellen zu sehen waren, sind wir mit der Metro zum Kolosseum gefahren, da ich auch noch ein paar Fotos im Hellen schießen wollte. Dann sind wir mit dem Bus zur Piazza Venezia, um auch das Vittorio Emanuele Denkmal im Tageslicht auf´s Bild zu bannen. Nachdem ich meine Mutter an einem der Brunnen „abgesetzt“ hatte, habe ich mich auf den Weg zum Kapitolplatz gemacht. Der Aufstieg über die Cordonata gestaltete sich sehr schön und der Himmel war auch mittlerweile wieder überwiegend blau. Oben angekommen habe ich einige Fotos vom Senatorenpalast und der Wölfin gemacht und natürlich von mehreren Perspektiven das Forum Romanum auf Bild gebannt. Den Gang durch das Forum habe ich mir allerdings gespart.
Anschließend sind wir zurück ins Hotel.
24.03.2006
Nach einem letzten ausgiebigen Frühstück haben wir noch unsere Habseligkeiten in den Trolley gepackt und uns auf den Weg zum Flughafen gemacht. Da wir die Rückfahrttickets bereits bei der Ankunft gekauft haben, konnten wir uns auf direktem Wege zum Bahnsteig begeben und haben um 10.22 Uhr den Leonardo Express genommen.
Es waren offenbar sehr viele Leute unterwegs, denn der Zug war voll und auch an den Sicherheitskontrollen am Flughafen gab es lange Schlangen.
Der planmäßige Abflug sollte um 13.10 Uhr stattfinden. Da die Maschine bereits mit Verspätung aus Köln abgeflogen war, wurde zunächst eine Verspätung von 10 Minuten angekündigt. Diese sollte sich jedoch auf eine Stunde ausdehnen, da - wie sich später herausstellte - die italienischen Flughafenangestellte nicht in der Lage waren, eine an den Rollstuhl gefesselte Dame aus dem Flugzeug abzuholen....
Nach einem ruhigen Flug sind wir dann gegen 16 Uhr in Köln/Bonn gelandet, wo bereits unser Gepäck auf uns wartete. Mit der S-Bahn haben wir eine halbe Stunde später unsere heimatlichen Gefilde erreicht.
Fazit:
Rom ist eine wirklich sehr schöne und höchst sehenswerte Stadt, für die man gar nicht Augen genug hat.
Allerdings muss ich zugeben, dass mich das „Fieber“ nicht gepackt hat.
Im Jahr mache ich ca. 5 Städtereisen und für mich hat jeder Ort für sich genommen einen besonderen Reiz.
Ich möchte nicht ausschließen, dass ich nochmal in Rom lande, aber zunächst werde ich mir noch den Rest der Welt vornehmen...
Gruß Andrea (Doria)
21.03.2006
Heute habe ich mich mit meiner Mutter zu unserem ersten Romaufenthalt aufgemacht. Um 9 Uhr sind wir mit der S-Bahn zum Flughafen Köln/Bonn gefahren, wo um 10.35 Uhr der Germanwings-Flieger relativ pünktlich abhob.
Nachdem wir unsere Koffer – unter recht chaotischen Umständen - am Gepäckband bekommen haben, besorgten wir uns die Hin- und Rückfahrttickets für den Leonardo-Express, mit dem wir dann um 13.37 Uhr Richtung Termini abgefahren sind.
Nach dem endlosen Weg zur U-Bahn-Station – Metrotickets für die nächsten Tage wurden by the way gekauft - haben wir sodann die ersten Erfahrungen mit den Verkehrsverhältnissen in Rom gemacht.... Die Metro war wirklich proppenvoll und die Luft furchtbar stickig. Aber es waren ja nur 4 Stationen bis Flaminio. Dafür erwartete uns dann am Piazza del Popolo ein strahlend blauer Himmel und frühlingshafte Temperaturen. Nach knapp 5 Minuten Fußmarsch sind wir im Hotel Valadier in der Via della Fontanella, einer winzigen Seitenstraße der Via del Corso angekommen.
Nach den Einchecken im 4-Sterne-Hotel brachte uns ein Hotelangestellter auf unser kleines, aber wirklich ausgesprochen nett eingerichtetes Zimmer in der zweiten Etage und machte uns mit den Annehmlichkeiten (Klimaanlage, Safe, Minibar, Plasma-TV, etc.) vertraut. Ich musste mir wirklich ein Grinsen verkneifen, als ich den riesigen Deckenspiegel über den Betten entdeckte - das Haus war früher mal ein Bordell....
Da das Wetter wirklich traumhaft war, haben wir nur kurz unsere Sachen abgestellt und uns auf den Weg zur Via delle Conciliazione aufgemacht, wo wir – nicht ohne einen ersten Blick auf den Petersdom und die dortigen Warteschlangen geworfen zu haben – im Pilgerzentrum die Karten für die am morgigen Tage stattfindende Papstaudienz abgeholt haben.
Danach haben wir noch die Engelsburg und die Engelsbrücke besichtigt.
Anschließend wir mit dem Express-Bus 40 zum Termini gefahren, wo wir uns die in der Nähe befindliche Kirche Santa Maria Maggiore anschauen wollten. Leider war diese zu diesem Zeitpunkt abgesperrt, so dass es bei einer Außenbesichtigung blieb.
Nachdem wir noch ein paar Einkäufe im Supermarkt im Termini erledigt haben, sind wir wieder zurück zur Station Flaminio gefahren.
Auf dem Weg zum Hotel haben wir uns am Piazza del Popolo noch die beiden Zwillingskirchen Santa. Maria in Montesanto und Santa Maria di Miracoli von innen angesehen..
Da wir am nächsten Morgen früh aus den Federn mussten, beschlossen wir danach, den Tag zu beschließen.
22.03.2006
Heute klingelte um 6.00 Uhr der Wecker, denn wir wollten ja schließlich zum Papst.
Nach einem reichhaltigen Frühstück haben wir uns mit der Metro zum Petersplatz aufgemacht, wo wir um 8.30 Uhr angekommen sind. Die Schlange war zu dieser Zeit noch recht übersichtlich und wir haben ein schönes Plätzchen direkt im ersten Abschnitt bekommen. Die Wartezeit ging bei zunächst herrlichem Sonnenschein und netter deutscher Nachbarschaft recht schnell vorbei. Besonders interessant war es, die nicht aufhörenden Ströme der Menschenmassen zu beobachten. Das war echt unglaublich.
Um 10.30 fuhr dann der Papst mit seinem Papamobil praktisch direkt an unserer Nase vorbei. Eigentlich hat mir das mit der Audienz anfänglich nicht so ganz gepasst, da m.E. hierdurch zu viel Besichtigungszeit verloren gegangen ist, aber der Besuch hat sich wirklich gelohnt
Da sich der Himmel zwischenzeitlich zugezogen hatte, haben wir uns nach Beendigung – nachdem wir noch ein paar Karten in der Vatikanischen Post eingeworfen haben – zu den Vatikanischen Museen aufgemacht. Wir hatten uns schon mit riesigen Warteschlangen abgefunden, aber erfreulicherweise konnten wir ohne jegliche Wartezeit durch die Sicherheitskontrollen.
Gegen 14.30 Uhr haben wir die Museen verlassen und sind dann zurück zum Petersdom, der zwischenzeitlich wieder für Besucher geöffnet war (was während der Audienz natürlich nicht der Fall war). Dort hatte sich schon eine beachtliche Warteschlange gebildet, die wir aber durch geschicktes Einschmuggeln etwa halbiert haben (schäm :blush
und uns daher relativ zügig im Petersdom befanden. Den Aufstieg haben wir uns angesichts des stark bedeckten Himmels geschenkt. Nach der Besichtigung haben wir uns in den nächsten Bus gesetzt, der zum Termini fuhr, wo wir im „Ciao“ eine Portion Nudeln mit Tomatensoße zu uns genommen haben.
Anschließend sind wir mit der Metro zurück zum Hotel und haben eine kleine Erholungspause eingelegt. Wir hatten noch nicht ganz die Zimmertüre geschlossen, da ging der Himmel auf und es schüttete in Strömen.
Da ich ein paar Fotos im Dunkeln schießen wollte, haben wir uns – nachdem es wieder trocken war - zur abendlichen Fotosession zum Kolosseum und zum Vittorio Emanuele Denkmal aufgemacht.
Als wir danach – wieder am Termini angekommen – mit der Metro A zurück ins Hotel fahren wollten, haben wir erfahren, dass diese wegen Wassereinbruchs geschlossen war!! Bei Nachfrage wurde uns als Ersatz der Bus MA1 genannt. Nur erstmal finden... Das ist uns erst nach einigem Umherirren gelungen. Dies war dann der Moment, als meine Mutter meinte „Wenn jetzt einer um die Ecke kommt und sagt „Geld oder Leben“, würde ich spontan „Leben“ sagen....
23.03.2006
Heute stand einiges auf dem Besichtigungsprogramm, denn so richtig viel hatten wir bisher wirklich nicht von Rom gesehen. Zunächst ging es mit der Metro von der Haltestelle Flaminio eine Station bis Spagna und zur Spanischen Treppe. Die Kirche war eingerüstet und auch am Brunnen befand sich eine Baustelle. Es fehlt somit am auf Bildern dargestellten Flair - aber man war mal da. Wieder zurück zur Metro ging es eine Station weiter bis Barberini und zur Kirche Santa Maria delle Concezione. Die Kirche an sich ist nicht besonders erwähnenswert, um so mehr dagegen die Krypta, die gegen eine „angemessene“ Spende besucht werden kann. Es handelt sich hier sozusagen um einen Friedhof, auf dem Schädel und Knochen von ca. 4000 Mönchen zu Kunstwerken (Lampen, Deckenverzierungen, etc.) umfunktioniert wurden. Höchst beeindruckend!
Über den Piazza Barberini mit dem Fontana del Tritone ging es über die Via del Tritone zum Trevibrunnen, wo wir die obligatorische Münze warfen.
Von dort aus machten wir uns zunächst auf zum Pantheon und anschließend zum Piazza della Minerva mit dem Elefantenobelisken.
Auf dem Weg zum Campo de Fiori haben wir uns am Largo Argentina die Katzen angeschaut und anschließend die Kirche Sant´ Andrea della Valle besichtigt, die uns ausgesprochen gut gefallen hat.
Nach einem Bummel über den „Blumenmarkt“ mit der Statue von Giordano Bruno haben wir uns auf den Weg zur Piazza Navona gemacht. Dort haben wir uns auf einer der Bänke niedergelasssen – in der Sonne war es richtig warm - und die Atmosphäre aufgenommen.
Danach sind wir zurück zur Corso Vittorio Emanuele II und mit der Buslinie 40 zum Termini. Dort hatte sich wohl auch ein mutmaßlicher Taschendieb (mit Sturzhelm bekleidet!) eingeschmuggelt, so dass wir Zeugen einer italienischen Verbalattacke wurden...
Am Himmel machten sich zwischenzeitlich pechschwarze Wolken bemerkbar, die sich das erste Mal kurz entluden, als wir eine hervorragende vegetarische Pizza im „Sfizio Pizza“ am Termini zu uns nahmen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse haben wir entschieden, uns in den Untergrund zu begeben. Also mit der Metro bis zur Station San Giovanni und mit dem Bus 218 Richtung Callixtus Katakomben. Wir waren gerade in den Bus eingestiegen, da ging ein extremer Hagelschauer nieder – Glück gehabt, denn bei der Ankunft regnete es nur noch leicht. Die deutsche Gruppe war sehr überschaubar (8 Personen) und die 30-minütige Führung recht interessant.
Zurück mit dem Bus bis zur Kirche San Giovanni in Laterano, die mich persönlich mehr beeindruckt hat als der Petersdom – wirklich sehr außergewöhnlich! Auf dem Weg zur Metro habe ich noch ein Foto von der heiligen Treppe gefertigt.
Da sich der Himmel zwischenzeitlich wieder aufhellte und sogar blaue Stellen zu sehen waren, sind wir mit der Metro zum Kolosseum gefahren, da ich auch noch ein paar Fotos im Hellen schießen wollte. Dann sind wir mit dem Bus zur Piazza Venezia, um auch das Vittorio Emanuele Denkmal im Tageslicht auf´s Bild zu bannen. Nachdem ich meine Mutter an einem der Brunnen „abgesetzt“ hatte, habe ich mich auf den Weg zum Kapitolplatz gemacht. Der Aufstieg über die Cordonata gestaltete sich sehr schön und der Himmel war auch mittlerweile wieder überwiegend blau. Oben angekommen habe ich einige Fotos vom Senatorenpalast und der Wölfin gemacht und natürlich von mehreren Perspektiven das Forum Romanum auf Bild gebannt. Den Gang durch das Forum habe ich mir allerdings gespart.
Anschließend sind wir zurück ins Hotel.
24.03.2006
Nach einem letzten ausgiebigen Frühstück haben wir noch unsere Habseligkeiten in den Trolley gepackt und uns auf den Weg zum Flughafen gemacht. Da wir die Rückfahrttickets bereits bei der Ankunft gekauft haben, konnten wir uns auf direktem Wege zum Bahnsteig begeben und haben um 10.22 Uhr den Leonardo Express genommen.
Es waren offenbar sehr viele Leute unterwegs, denn der Zug war voll und auch an den Sicherheitskontrollen am Flughafen gab es lange Schlangen.
Der planmäßige Abflug sollte um 13.10 Uhr stattfinden. Da die Maschine bereits mit Verspätung aus Köln abgeflogen war, wurde zunächst eine Verspätung von 10 Minuten angekündigt. Diese sollte sich jedoch auf eine Stunde ausdehnen, da - wie sich später herausstellte - die italienischen Flughafenangestellte nicht in der Lage waren, eine an den Rollstuhl gefesselte Dame aus dem Flugzeug abzuholen....
Nach einem ruhigen Flug sind wir dann gegen 16 Uhr in Köln/Bonn gelandet, wo bereits unser Gepäck auf uns wartete. Mit der S-Bahn haben wir eine halbe Stunde später unsere heimatlichen Gefilde erreicht.
Fazit:
Rom ist eine wirklich sehr schöne und höchst sehenswerte Stadt, für die man gar nicht Augen genug hat.
Allerdings muss ich zugeben, dass mich das „Fieber“ nicht gepackt hat.
Im Jahr mache ich ca. 5 Städtereisen und für mich hat jeder Ort für sich genommen einen besonderen Reiz.
Ich möchte nicht ausschließen, dass ich nochmal in Rom lande, aber zunächst werde ich mir noch den Rest der Welt vornehmen...
Gruß Andrea (Doria)
