Romitis in Rom - meine 3. Romreise

Ein wenig später sehe ich mir die Kirche San´Agostino in Campo Marzio an. Schon die schöne Fassade wirkt auf mich sehr harmonisch, was wahrscheinlich daran liegt, daß die Kirche auf einer kleinen Piazza steht und mehrere Stufen zum Eingang hinauf führen.​




Innen erwartet mich eine prachtvolle blaue Kuppel und Meisterwerke von Caravaggio und Raffael. Auch hier bin ich fast allein und genieße die Stille.​


Diese schöne Kirche ist mir bisher ja noch nie aufgefallen :blush::blush::blush:

@ pecorella
Das wundert mich aber jetzt :~ :twisted: und darum noch einmal zur Bekräftigung: Sant'Agostino solltest Du Dir unbedingt anschauen :nod: (dick unterstreichen im Büchlein ;)).

San Luigi dei Francesi mit weiteren "Caravaggios" kennst Du aber :roll:.

@ romitis
Prima, dass Du auf Deinen Wegen durch die Gassen Roms Sant'Agostino (und natürlich auch Santa Maria sopra Minerva) entdeckt hast. :thumbup:
 
@ pecorella
Das wundert mich aber jetzt :~ :twisted: und darum noch einmal zur Bekräftigung: Sant'Agostino solltest Du Dir unbedingt anschauen :nod: (dick unterstreichen im Büchlein ;)).

San Luigi dei Francesi mit weiteren "Caravaggios" kennst Du aber :roll:.



Ja, San Luigi dei Francesi kenne ich :nod:

Pecorella, aber wirklich :blush::blush::blush::~


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In dieser Kirche befindet sich eine weitere Madonna, die vor allem bei Römerinnen "hoch im Kurs steht", die sich eine Schwangerschaft erhoffen. Die Madonna del Patro:




 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht doch!
Zuerst wollte ich auch schon erstaunt aufschreien, aber nach so viel Kritik bin ich doch lieber still. ;)
Und: Es muss doch immer was zum Wünschen übrig bleiben. :nod:

@Romitis:

Sorry, dass wir Deinen Reisebericht durch das Geplänkel vielleicht entwerten. Falls es Dich stören sollte, können wir auch nachträglich noch abbiegen. :blush:

Auch Deine weiteren Berichtsteile habe ich gerne gelesen.
Hast Du in S.Maria sopra Minerva auch die wunderschöne Carafa-Kapelle mit den Fresken von Filippino Lippi bewundert?
 
Guten Morgen an alle,

natürlich fasse ich Euere Beiträge nicht als "Geplänkel" auf.
Es interessiert mich, was Ihr zu sagen habt und ich kann daraus noch so einiges lernen.

@ Angela - ob ich die Carafa-Kapelle ganz bewußt als solche gesehen habe, kann ich jetzt garnicht sagen (man müßte wirklich ständig mit dem Reiseführer in der Hand durch jede Sehenswürdigkeit gehen, was ich aber auch manchmal tat)

@ pecorella - ja ich habe auch ein Reisebüchlein, es ist aber nur ein kleines Ringbuch und nicht so eine Schönheit wie Deines,

mit meiner Orientierung klappt es inzwischen ganz gut, aber in diesem Jahr habe ich mich auf dem selben Platz bei einem Polizisten nach dem Weg Richtung Tiber erkundigen müssen, wie im letzten Jahr (habe den kl. Platz nicht auf dem Straßenplan gefunden u. auch der Polizist hat erst eine Weile ratlos auf die Karte geguckt)
 
Zuerst wollte ich auch schon erstaunt aufschreien, aber nach so viel Kritik bin ich doch lieber still. ;)
Und: Es muss doch immer was zum Wünschen übrig bleiben. :nod:

Aber nicht doch - das war doch keine Kritik, sondern nur ein 8O (die Smileys sollten es zeigen ;)) und das mit dem Wünschen (und Neuentdecken) wird wohl immer bleiben :~.
 
Zuerst wollte ich auch schon erstaunt aufschreien, aber nach so viel Kritik bin ich doch lieber still. ;)
Und: Es muss doch immer was zum Wünschen übrig bleiben. :nod:

Aber nicht doch - das war doch keine Kritik, sondern nur ein 8O (die Smileys sollten es zeigen ;)) und das mit dem Wünschen (und Neuentdecken) wird wohl immer bleiben :~.

Keine Sorge, ich habe da nichts falsch verstanden :)

Aber nun ist gut, sonst muss doch noch alles in OT verschoben werden ;)
 
Freitag, 10. Juli - Vormittag

Heute war mein erster Weg zur Vatikanpost, um meine Urlaubskarten auf den Weg zu bringen.
Dann sah ich mich auf dem Petersplatz um und entschloß mich nach einer Weile, den Campo Santo Teutonico zu besuchen.
Nach Anfrage bei der Schweizergarde und kurzer Kontrolle konnte ich das Tor passieren. Auf dem Friedhof waren nicht viele Besucher und zu meinem Glück war auch die Kirche Santa Maria della Pieta´ geöffnet.
Die Kirche ist sehr schlicht, aber mir waren hier zu viele Skelette zu sehen. Vielleicht streikte darum mein Fotoapparat - der Akku war leer. Ein paar Fotos konnte ich in der Kirche noch machen.




Draußen sah ich mir lange die Grabstätten an und las die oft bewegenden Inschriften. Es ist so friedlich hier und die Mauern, die den Friedhof umgeben, tragen zu diesem Gefühl bei. Im letzten Jahr war hier noch ein Baugerüst an der dem Eingang gegenüber liegenden Seite. Heute konnte ich auch hier entlang gehen. Hier ist das Grab eines sehr jungen Mannes, fast noch ein Kind, auf dem kleine Motorräder stehen.​

Eines läßt mir seit meinem Besuch dort keine Ruhe - mir kam es so vor, als ob das Grab der Prinzessin Charlotte. F. v. Mecklenburg​


(Foto von 2014)

jetzt an anderer Stelle ist. Auch war die Farbe der Wand um die Marmorplatte? sehr beschädigt. Was natürlich alles Zufall sein kann. Vielleicht wißt Ihr etwas darüber?​

Mein nächster Weg ist der zum Hotel zurück, um meine Kamera aufzuladen.​

Gegenüber bei S. Maria in Transpontina ist die Tür offen - es ist keine Messe - und mein Fotoapparat ist außer Betrieb. Aber ich kann schon einmal einen Blick auf die wunderbare Kuppel werfen und auf die Madonna, die z. Zt. dort gefeiert wird.​

Inzwischen ist es später Vormittag und ich gehe in die Borgo-Gassen auf ein Panino und Cappuccino.​
 
Freitag, 10. Juli - Nachmittag

Am Nachmittag gegen 16.00 Uhr gehe ich zum Petersplatz. Die Schlange der Wartenden ist nicht sooo lang und innerhalb von 30 Minuten bin ich im Petersdom.
Es ist sehr voll und laut.

Ein großer Teil ist abgesperrt und auch die Statue des heiligen Petrus ist innerhalb dieser Zone.




Ich frage einen der Wachmänner und erfahre, daß gleich eine Messe stattfindet.
So entscheide ich mich, mir erst einmal die Schatzkammer anzusehen, die ich zwar schon kenne, die ich aber sehr sehenswert finde. Aber auch hier ist jetzt kein Durchgang, weil die Kirchenmänner, die gleich die Mese abhalten, aus der Sakristei und damit aus diesem Gang kommen. Lange brauche ich nicht zu warten und nachdem ich den Eintritt bezahlt habe, kann ich ins Museum del Tesoro.​

Als ich es verlasse erlebe ich die letzten Minuten der Messe und die Stimmung ist durch den Gesang und die Orgelmusik sehr feierlich. Es ist nicht mehr ganz so laut. Ich bin froh, diese kurze Zeit noch zu erleben.​

Dann werden die Absperrungen weggenommen und ich kann dem heiligen Petrus mit meinem Wunsch an den Fuß fassen.
Auch hier lassen sich die Menschen wieder in den seltsamsten Posen fotografieren.​

Lange gehe ich durch die große Kirche und genieße so gut es geht die Kunstwerke, die Architektur und die Erhabenheit, die dieses wundervolle Bauwerk ausstrahlt.​









Am Abend gehe ich dann noch zur Engelsburg um den Passetto zu sehen. (Über dieses Erlebnis habe ich Euch ja schon berichtet, als ich in Rom war.)

Ich freue mich auf morgen. Ich werde die Galleria Colonna und die Gartenanlage besichtigen.
 
Hallo Romitis,

deine Detail-Aufnahmen aus dem Petersdom gefallen mir sehr gut!

Es sind ja nicht nur die großen Skulpturen die von Bedeutung sind. Die Details ergeben erst das Gesamtbild von Harmonie.

Die wenigen Male die ich bisher im Petersdom war waren geprägt von wenig Besuchern, viel Licht und der Erhabenheit dieses Kirchenpalastes.

Den Rummel kann ich mir sogar nicht vorstellen. Gut dass du doch noch ein bisschen von der feierlichen Atmosphäre mitbekommen hast.

Viele Grüße

Tizia
 
Hallo Padre,
so genau kann ich die Lage des hübschen Details garnicht benennen, aber ich glaube es ist am Rand von diesem (das ich eigentlich nicht zeigen wollte, weil nicht so gut geworden)


ich weiß es nicht mehr, fand es einfach nur schön, bin so viel umher gegangen
und es macht deutlich, wieviel Mühe in jedes kleine Detail gesteckt wurde, darum habe ich es aufgenommen

Liebe Tizia,
eigentlich hatte ich Glück, daß für einige Zeit ein Teil der Kirche abgesperrt war. So konnte ich die oberen 3 Fotos machen, ohne daß ständig jemand durchs Bild lief. Ich habe noch viel mehr dort fotografiert, aber ich will nicht hier Bilder zeigen, die schon sooo oft gezeigt wurden. Daher meine etwas andere Auswahl.
 
Im Moment kann ich noch nicht sagen, ob es mit meinem Bericht gleich weiter gehen kann. Der PC ist kaputt, BEVA muß fast alles neu installieren. Und mit dem Tablett dauert alles länger, aber für kurze Antworten zwischendurch reicht es .

Liebe Grüße - Romitis
 
Dann wünsche ich viel Glück mit der Reparatur. So etwas Ähnliches hatte ich vor kurzem - nur dass mein BEVA dabei überhaupt keine Hilfe ist. :~
 
Danke Angela.
Ich hoffe, daß es mit der Rep. nicht zu lange dauert. Mein Mann hat schon immer alles selbst repariert. Auseinander gebaut und auch wieder zusammen bekommen :~
Angefangen bei kleinen Geräten, Fernseher bis hin zum Automotor (als man das noch selbst machen konnte.) Neulich erst unseren Tiefkühlschrank - spart jede Menge Geld.

Nun genug davon.
Ich habe schon mal per Hand an meinem Bericht weiter geschrieben, dann tippe ich später nur noch ab. Am Schwierigsten finde ich die Auswahl der passenden Fotos aus der großen Menge. Die Entscheidung fällt mir oft schwer.

Bis demnächst - grüße an alle!
 
Danke Angela.
Ich hoffe, daß es mit der Rep. nicht zu lange dauert. Mein Mann hat schon immer alles selbst repariert. Auseinander gebaut und auch wieder zusammen bekommen :~
Angefangen bei kleinen Geräten, Fernseher bis hin zum Automotor (als man das noch selbst machen konnte.) Neulich erst unseren Tiefkühlschrank - spart jede Menge Geld.
Meiner kann schon basteln, aber eher mit Holz ... ;)

Am Schwierigsten finde ich die Auswahl der passenden Fotos aus der großen Menge. Die Entscheidung fällt mir oft schwer.

Das kenne ich sehr gut. Deshalb bestehen meine Berichte oft mehr aus Bildern als aus Text ... ;)
 
Samstag, 11. Juli

Heute steht eine Besichtigung auf dem Plan, auf die ich mich schon lange freue. Ich möchte die Galleria Colonna und den dazugehörenden Garten ansehen.

Und es gibt eine Premiere - meine erste Busfahrt in Rom.

Als ich das Hotel verlasse sehe ich, daß gegenüber das Tor zu
S. Maria in Transpontina offen ist. Endlich kann ich ein paar Fotos machen.



Anschließend gehe ich zum Borgo St. Angelo und da steht auch schon der 40er Bus. Vorsichtshalber frage ich den Fahrer, ob er zur Piazza Venezia fährt. "Si, destra" meint er mit einer lässigen Handbewegung. Also gehe ich rechts um die Ecke zur Haltestelle Piazza Pia und schon kommt der gleiche Bus angefahren. Eine Station später setzen sich zwei ältere Herren in blauer Uniform, auf der ich was mit "Vittorio Emanuele II" lese. Ich frage, ob sie dort aussteigen und sie fragen, ob ich mir das Nationaldenkmal ansehen möchte.
Das Busfahren hat zwar meine Füße geschont, aber "rückenfreundlich" ist es auf keinen Fall. Zum Glück war der Bus nicht sehr voll.

Ich gehe die Via Magnanapoli hoch, ein Stück die Via IV. Novembre und biege in die Via della Pilotta ab. Ich sehe die 4 Barockbrücken, die sie überspannen und die mich im letzten Jahr so neugierig gemacht hatten. Gleich am Anfang der Straße in der Nr. 17 ist der Eingang zur Galleria Colonna. Ich kaufe Eintrittskarten für die Galleria und den Garten und bekomme einen Katalog (in deutsch), der mir die ausgestellten Gemälde erklärt.
Es ist kaum zu beschreiben - riesige Säle, deren Wände dicht an dicht mit Gemälden bestückt sind. Ich sehe bemalte Spiegel, wunderbare Deckenfresken, Kronleuchter und die Kanonenkugel, die noch immer in den Stufen der Treppe steckt.












Am Eingang frage ich später noch einmal nach dem Beginn der Besichtigung des Gartens und erfahre, daß ich noch eine 3/4 Stunde Zeit habe. So gehe ich auf die Terrasse um dort zu warten.​



Dort gibt es Caffe´, kleine Kuchen und Sandwiches. Ohne zu überlegen bestelle ich Caffe´ und suche mir ein niedliches kleines Sandwich aus. Natürlich bekomme ich einen Espresso in einem kleinen Plastikbecherchen und bemerke jetzt meinen Fehler. Also bestelle ich noch ein Wasser und verdünne zum Entsetzen der Damen das pechschwarze starke Getränk.
Nach einer Weile kommt eine junge Frau und fragt mich, ob ich auf die Führung durch den Garten warte (es ist noch vor der genannten Zeit). Unsere kleine Gruppe besteht aus 2 Italienern, 2 lustigen Australiern und mir. Über eine der Brücken, die die Via della Pilotta überspannt, betreten wir die Gartenanlage.


Die Erklärungen sind auf Italienisch und Englisch und ich genieße einfach, was ich in der Gartenanlage zu sehen bekomme.​

Wasser plätschert in Kaskaden einen Hang hinab und gerne würde ich meine Füße dort kühlen.​





Um 12 00 Uhr stehen wir am höchsten Punkt der Anlage, blicken auf die Stadt und hören den Kanonenschuß, der jeden Tag auf dem Gianicolo abgefeuert wird.​





Nach der Besichtigung unterhalte ich mich noch etwas mit den beiden Australiern.
Dann gehe ich zu meinem nächsten Programmpunkt - dem Museo di Traiano.​
 
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