Rom und sein Dorf Monti

Die 19 Türme aus Peter Gayers Reiseführer beziehen sich vermutlich auf die mehr oder weniger frei stehenden Türme, es sind nämlich deutlich mehr bekannt. Nur, wie oben geschrieben, sind die meisten davon in bestehende Gebäude eingegliedert, wie z.B. der Turm in der Via IV Novembre, welcher aber baulich noch zu erkennen ist. Andere sind von außen nicht mehr als solche zu erkennen, da auch fassadentechnisch dem umgebenden Gebäude komplett angepasst.

Leider hat damals bei meinem Spaziergang durch Monti mein Fotoapparat gesponnen und ich habe kein einziges scharfes Foto aus der Gegend :-(

Gruß,
Torsten
 
Richtig, es gibt mit Sicherheit noch etliche Türme bzw. Turmreste, die völlig in neuere Gebäude "eingebaut" wurden.
Aber das ist in Rom ja seit der Antike gang und gäbe.
Die 19 Türme sind eben noch als solche einigermaßen zu erkennen.
 
Die diversen Erwähnungen Montis als ursprüngliches Rom haben gewirkt. Bei unseren beiden Spaziergängen letzte Woche waren dort wesentlich mehr Touristen unterwegs als sonst. Hoffentlich nimmt Monti nicht den gleichen Weg wie Trastevere. Dann bliebe nur noch das wesentlich unattraktivere Testaccio.
 
Das war zu befürchten. :cry: Hoffentlich zeigt Monti noch ein wenig mehr Widerstandskraft. Ich mag schon Trastevere ehrlich gesagt nicht so besonders hoffentlich schlägt Monti nicht denselben Weg ein. Aber die "Trasteverianierung" haben die Einheimischen ja schon seit Jahren als Schreckensbild vor Augen gehabt.
 
annabelle - Bar Civico 4, Monti, Rom: So stellt man sich Italien vor! - Rollkoffer, Reisepass & Rigutto Rollkoffer, Reisepass & Rigutto

In Monti ist alles anders als noch vor ein paar Jahren. “Radical chic” nennen die “Monticiani” – die Bewohner von Monti – die Bewegung, die ihr einst so verschlafenes Quartier erfasst hat. Will heissen: Neben der Gelateria steht seit kurzem ein abgefahrener Vintage-Shop, um die Ecke hat ein Sushi-Laden eröffnet, und das Bestattungsinstitut ist neu flankiert von einem Gourmet-Panino-Lokal.
Eines dieser tollen neuen Lokale ist das Civico 4, eben erst eröffnet. Eine kleine Weinbar mit einer uralten Holzdecke und einem schönen Plattenboden. Für acht Euro gibts einen Aperol Spritz und einen üppig gefüllten Aperitif-Teller. Grande!

Link zu einem weiteren Bericht der Autorin über das Viertel Monti "Zwischen "Radical Chic" und dem alten Rom".
 
Anbei der Link zu einem Artikel bei Meerblog aus dem Jahr 2011:
Im römischen Viertel Monti

Es gab eine Zeit, da war es eher still in Monti. Doch seine Wiederentdeckung hat zu einer Belebung geführt, die hier nicht jedem schmeckt. Delikatessen und Sushi neben alteingesessenen Restaurants, schicke kleine Boutiquen neben schummrigen Handwerkerläden.
[...]
Monti ist ein Dorf, Ur-Rom, das Herz der Stadt. Kein makeloses Viertel, das nicht. Doch in Monti steckt mehr Rom als in jeder blankgeputzten Barockfassade.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben