Rom in den Pfingstferien, Gruppenreise Teil 1

Elternbeirat

Civis Romanus
Rom in den Pfingstferien, Gruppenreise

Die 9. Klassen unseres Gymnasiums fuhren in den letzten Jahren mehr oder weniger regelmäßig nach Rom. Es nehmen immer ein Teil der Schüler und Schülerinnen mit Eltern und Geschwistern teil. Vor einem Jahr entschloss sich auch unsere Klasse zu der Fahrt. Da die Angebote der Reisebüros recht teuer waren, erklärte ich mich bereit alles zu organisieren. Ein Pater, ehemals Direktor der Schule, der auch bisher die Gruppen begleitete, hat uns in der Stadt geführt. Ich habe viele Stunden in den letzten Monaten mit diesem Forum verbracht. Wir waren 2 Gruppen mit jeweils 45 Teilnehmern. Unsere Gruppe reiste vom Pfingstmontag, dem 13.06. bis Samstag, dem 18.06.2011, die zweite Gruppe vom 18.06. bis Donnerstag, dem 23.06.2011 jeweils mit Lufthansa. Wir wohnten im Hotel Casa Valdese 200 m von der Metrostation Lepanto entfernt. Durch meine Gesamtorganisation konnte ich pro Teilnehmer mehr als 100 Euro einsparen.
Am Tag vor unsere Abreise stürzte meine Frau unglücklich vom Rad und zog sich eine schwere Gehirnerschütterung zu. Eigentlich hätte sie 2 Tag im Krankenhaus bleiben sollen, jedoch entschloss sie sich am Montagmorgen zur Mitreise. Nachdem wir mit Mühe einen Arzt gefunden hatten, der die Papiere ausstellte, fuhren wir mit unseren beiden Söhnen (15 und 12 Jahre alt) um 8:00 Uhr zum vereinbarten Treffpunkt. Nachdem unser Bus um 9:30 Uhr noch nicht eingetroffen war, rief ich beim Inhaber an, der mir erklärte, dass der Fahrer trotz Navi sich verfahren habe. Wir kamen dann um 10:30 Uhr ein halbe Stunde später als geplant am Flughafen Frankfurt am Main an. Da wir einen Gruppenschalter (Lufthansa) beantragt hatten, klappte das Einchecken schnell und problemlos. Im riesigen Flughafengebäude kann man sich leicht verlieren. Ich war erleichtert als alle beisammen im Flugzeug saßen und wir um 12:30 Uhr mit kurzer Verspätung starteten. Bei der Kofferausgabe mussten wir länger als geplant warten, außerdem war der Busfahrer nicht am Infopoint, so dass wir uns erst nach einem Telefongespräch über das Hotel und das Unternehmen fanden. Am Lufthansaschalter versuchten wir vergeblich für den Rückflug einen gesonderten Gruppenschalter zu bekommen.
Im Hotel klappte das Einchecken ebenfalls problemlos, da wir die Anmeldelisten bereits vorbereitet hatten und uns über die Zimmerzuteilung vorab informiert hatten. Nach einer Stunde gingen wir um 18:00 Uhr zur 200 m entfernten Metrostation und kauften dort 45 Wochenkarten (CIS) und bezahlten problemlos mit EC-Karte. Wir fuhren gleich eine Station weiter und liefen von der Haltestelle Ottaviano zum Petersplatz. Unser Pater erklärte uns alles ausführlich. Kurz vor 19:00 Uhr wollte dann niemand mehr in den Dom. Wir gingen zurück zur Haltestelle bzw. ich schlug vor in der 30 m von der Station Ottaviano entfernten Bäckerei [FONT=&quot]Dolce Maniera in der Via Barletta 27[/FONT] das Abendessen und das Picknick für den nächsten Tag zu kaufen. Die Mehrzahl wollte jedoch lieber Pizza 2 Häuser weiter, bzw. im Supermarkt einkaufen. Wir fuhren ins Hotel zurück und mit einem Teil der Gruppe ging ich zum ca. 400 m entfernten Kaufhaus Coin in dessen Untergeschoss sich ein Supermarkt (Billa) befindet (geöffnet bis 20:00 Uhr). Auf der Dachterrasse des Hotels versammelten wir uns zum Abendessen. Die Dachterrasse wird nicht vom Hotel bewirtet, so dass jeder seine Sachen selbst mitbringen kann. Getränke kann sich übrigens jeder selbst aus der Kühltheke des Hotels holen (Strichliste).

Alle Teilnehmer waren von unserem Hotel Casa Valdese, Via Alessandro Farnese 18, begeistert. „Unser“ Pater der bereits in unzähligen Hotels gewohnt hat, meinte das Casa Valdese sei das Beste gewesen. Das Casa Valdese hat im Verhältnis zu den anderen Hotels geräumige Zimmer, 2 Vierbettzimmer, einige Dreibettzimmer und ansonsten 2-Bettzimmer und 2 Einbettzimmer. Die 3 Sterne trägt es auch nach deutschen Maßstäben mehr als zu Recht. Mir war es auch wichtig, dass es in einer ruhigen Gegend liegt. Die Zimmer sind mit Klimaanlage und SAT-TV ausgestattet, allerdings ohne Safe und Kühlschrank. W-LAN ist kostenlos. Ein PC kann benutzt werden. Unsere Reisekasse konnten wir im Hotelsafe unterbringen. Im Hotel sei noch nie etwas gestohlen worden. Ein Gast, der schon fast 40 Jahre im Hotel regelmäßig absteigt, bestätigte dies. Das Personal an der Rezeption spricht gut deutsch. Die Erwachsenen ließen die Abende auf der tollen zweistöckigen Dachterrasse ausklingen.











Die Kinder blieben lieber im Fernsehzimmer und den anderen Aufenthaltsräumen im Erdgeschoss. Als die Dachterrasse an 2 Abenden durch eine private Veranstaltung bzw. Autorenlesung belegt war, konnten wir die Eingangsterrasse bzw. die Terrasse auf der Rückseite des Hotels benutzen. Das Frühstücksbüffet war super: z.B. frisches Obst, verschiedene Croissants und Brotsorten und eine Espressomaschine zum Selbstbedienen. Sollte jemand das Hotel Casa Valdese buchen, würde es mich freuen, wenn ihr auf meine Empfehlung verweist (45-köpfige Gruppe Mitte Juni 2011). Im Internet hatte ich nur von einer negativen Empfehlung gelesen, alle anderen waren positiv. Dort stand, dass sie in einem Nebenhaus untergebracht gewesen seinen. Das Hotel Casa Valdese hat jedoch nur das eine Gebäude.

 
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Danke Elternbeirat für den informativen Anfang.
Es wäre schön, wenn ich die Fotos öffnen / vergrößern könnte. Allerdings werde ich jeweils zu meinen Fotos geleitet. Lies Dir doch bitte mal diese Anleitung Fotos einfügen leicht gemacht durch.

Gruß Ludovico
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für den Beginn Deines Reiseberichtes

Ich bin schon gespannt wie es weitergeht und hoffe, dass Deine Frau alles gut überstanden hat (?) ...
 
Prima, dass alles so gut geklappt hat. Schon deinem ersten Teil des Berichts merkt man aber auch an, wieviel Mühe in die gute Vorbereitung gesteckt wurde. Respekt:thumbup::nod:.

Auch ich fände es schön, wenn die Fotos in die Galerie hochgeladen wären und man sie mit der Zoomfunktion auf Ansichtsgröße klicken könnte. Das geht wirklich ganz einfach, wenn man weiß wie (Link in Ludovicos Beitrag).

Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Gruß

gengarde
 
Hallo,

vielen Dank für das Lob.
Ich habe mich bemüht die Fotos besser darzustellen. Es kommt auch darauf an wie stark ich die Bilder zuvor komprimiert habe. Die weiteren Darstellungen habe ich in einer größeren Auflösung eingestellt.
Die Gehirnerschütterung schränkte ein schönes Erlebnis unserer Romreise erheblich ein. Sie hatte fast immer starke Kopfschmerzen und ihr war es gelegentlich übel.
 
So ungefähr hatte ich das schon befürchtet, also nach deiner Bemerkung im ersten Beitrag ...
... gar nicht schön! :? :thumbdown :uhoh:​
 
Dienstag und Mittwoch

Dienstag 14.06.: Frühstück gab es um 7:30 Uhr. Gegen 8:15 Uhr brach Herr Pater J. und ein weiterer Teilnehmer zum Kolosseum auf um die Eintrittskarten zu kaufen. Anhand der mitgeführten Bestätigung der Schule erhielten die Schüler/innen und zwei Begleitpersonen freien Eintritt. 20 Minuten später folgte ich mit dem Rest der Gruppe. Leider konnten wir nicht wie geplant mit dem Kolosseum beginnen. :cry: Gruppen würden vormittags nicht mehr eingelassen. Wir erhielten einen Termin um 14:00 Uhr. Also dann zuerst das Forum Romanum.

Anhand einiger Wandtafeln an der Via die Fori Imperiali, vor dem Seiteneingang des Forums, erklärte uns Herr Pater J. die Entstehung und Ausdehnung des römischen Reiches. Ins Forum wurden wir zum Glück schnell und ohne Diskussion eingelassen. Da wir nun den ganzen Vormittag zur Verfügung hatten, konnte uns unser Reiseführer die Geschichte Roms und des Forums anschaulich erklären. Unser ehemaliger Direktor der Schule, Latein- und Griechischlehrer und Experte der römischen Geschichte ließ aus den Steinen und Säulen anschauliche Geschichten entstehen.
Ein solcher Besuch ist um einiges beeindruckender als die Suche des entsprechenden Textes im Reiseführer. Auf dem Palatin hinter dem Stadion Domizians fanden wir an einem Brunnen einen schönen Picknickplatz. Einige hatten eine Decke und einen Imbiss dabei, andere wollten sich in der Nähe ein Lokal suchen. Ein großer Teil musste zurück zum Hotel um für lange Hosen, Röcke usw. zu sorgen, denn für den Nachmittag war der Besuch zweier Kirchen eingeplant. Nach dem Picknick nutzte ich die verbleibende Zeit um mit 4 anderen Teilnehmern mit der Metro über die Haltestelle Vittorio E. zur Eisdiele Palazzo del Freddo Giovanni Fassi in der Via Principe Eugenio 65 zu fahren. Leider erwischten wir zunächst den falschen Ausgang. Wir wollten Richtung Piazza Porta Maggiore und kamen auf der gegenüberliegenden Seite zur Kirche Maria Maggiore aus der weitläufigen Station raus. Bis wir dann quer durch den Park die Eisdiele erfragt hatten, reichte die Zeit leider nur noch für ein kleineres Eis. Das sollte sich rächen, denn in den folgenden Tagen hatten wir noch weniger Zeit für den Besuch der aus diesem Forum herausgefilterten Eispaläste. Ich muss unbedingt noch einmal nach Rom zurück um herauszufinden, ob irgendwo das Eis besser schmeckt als bei Giovanni Fassi.

Um 14:00 Uhr trafen wir uns rechtzeitig am Eingang des Kolosseums. Die Größe des Bauwerks ist beeindruckend. Anschließend schauten wir uns den Konstantinsbogen an und fuhren mit der Metro zum Termini und liefen zur Kirche Santa Maria Maggiore.
Herr Pater J. erklärte uns, dass die Römer hier jährlich am 4.8. ein Fest feierten und es weiße Blütenblätter regnen würde. Für Wunder und das Feiern entsprechender Feste seien die Italiener ganz aufgeschlossen. Erinnert wird dabei an ein Ereignis im Jahr 352. Papst Liberius versprach den Bau einer Basilika an der Stelle, an der es mitten im Sommer schneien würde. Was dann natürlich auch geschah und nach Erneuerungen zu einem Prachtbau führte, der für uns sehenswert war. Die Decke mit dem vielen Gold, das die Spanier aus ihren ersten Eroberungszügen in Amerika mitgebracht hatten, fand ich nicht so toll. Der Fußboden und die Apsis fand ich wesentlich schöner. Die steile Treppe vor S. Pietro in Vincoli nutzte Herr Pater J. zu einem sportlichen Wettkampf mit unseren Schülern, den er nur knapp verlor. Der überwiegende Rest der Gruppe mühte sich dann die Treppe in langsameren Tempo zu ersteigen. Den Vorraum der Kirche nutzte Herr Pater J. wie auch sonst für die Erklärungen dessen was uns im Innenraum erwartete. Hier konnten wir schön im Schatten sitzen. Nachdem wir im Innern Michelangelos Meisterwerk, die Mosesstatue

und kurz die Petersketten bestaunt hatten, führte uns Pater Janzer noch an das Grab des deutschen Theologen, Philosophen und Kardinals Nikolaus von Kues (Cusanus). Die Schüler durften zu Ihrer Freude, wie noch öfters während der folgenden Tage, eine lateinische Inschrift übersetzen. :idea: :D

Cusanus hatte z.B. erklärt, dass die Erde nicht Mittelpunkt der Welt sei. Im Gegensatz zu späteren Wissenschaftlern bekam er dafür keine Schwierigkeiten mit seiner Kirche. Vorbei am Marmertinischen Kerker gelangten wir bei einem sanften Gewitterregen auf den Kapitolsplatz. Leider war ein Teil durch eine Tribüne und weiteren Aufbauten verstellt.

Später als ursprünglich geplant waren wir mit unserer Führung an diesem Tag fertig geworden. Der größte Teil der Gruppe aß im Selbstbedienungsrestaurant auf der Empore des Bahnhofes bevor wir auf der Dachterrasse des Hotels den Tag beendeten.




Am Mittwoch besorgte Herr Pater J. im deutschen Pilgerzentrum die Eintrittskarten für die Papstaudienz. Die Gruppe traf sich dann um 9:15 Uhr mit ihm auf dem Petersplatz. Sie konnten in der fünften Reihe sitzen und waren trotz oder wegen der wenigen Gesten und Zeichen von Papst Benedikt beeindruckt. Die lange Wartezeit in der Sonne musste natürlich eingeplant werden.

Meine Frau und ich erholten uns statt des Papstbesuches im Rosengarten beim Aufgang zum Aventin (gegenüber dem Circo Massimo) und der Aussichtsterrasse auf dem Aventin.

Im Klosterladen gab es leider keine Kerze mit dem Bild des Papstes zu kaufen, die wir meiner Schwiegermutter versprochen hatten.:(

Im schönen und ruhigen Café im Kreuzgang des Bramante (Kirche Santa Maria della Pace) verbrachten wir unsere Mittagspause. Leider konnte es meine Frau wegen ihrer einsetzenden Kopfschmerzen und Unwohlseins nicht genießen.
Um 14:00 Uhr trafen wir uns am Vier-Flüsse-Brunnen auf der Piazza Navonna.

Pantheon, Santa Maria sopra Minerva (die Decke hat mir hier gut gefallen), Trevibrunnen und zum Schluss die Spanische Treppe standen auf dem Programm.


Am Pantheon und am Elefantenobelisken mussten natürlich die Schüler/innen wieder ihre Lateinkenntnisse beweisen. Nach Abschluss der Besichtigungen ging unsere Familie zum Imbiss in das Pane e Dolci, Via delle Fornaci 15. Eigentlich waren wir zu erschöpft. Der Weg von der Metrostation Ottaviano bis über den Petersplatz zu Pane e Dolci brachte uns an die Grenzen unserer Belastbarkeit. Außerdem schleppten wir uns nach der Fußgängerunterführung noch ein Stück weiter anstatt auf der Straße ein Stück zurück zu laufen. :uhoh: Erst als wir auf die Hausnummern achteten, fanden wir das Ziel. Zum Glück konnten wir einen Sitzplatz ergattern. Wir fanden neben den Paninis besonders die Pizza mit frischen Tomaten, Mozarella und Basilikum sehr schmackhaft, vielleicht etwas teurer als sonst, aber den Preis hatten sie sich verdient. Wir kauften dort noch zweimal ein. Die Besitzerin freute sich als ich ihr sagte, dass sie in Deutschland viele Fans habe. Sie verwies auf Amici aus Rom Antiqua.


 
Ja, das glaube ich :] - denn Pina kennt mittlerweile eine ganze Reihe von uns Foristi; und manche davon (darunter mich selbst) sogar sehr gut! :nod:

Aber für deine Frau tut es mir einmal mehr leid. :(

Was die Wachskerze mit Papstbild für die Schwiegermutter angeht: Vielleicht findest du ja hier einen Forista deines Vertrauens, der sie ggf. mitzubringen (oder jedenfalls die Augen danach offenzuhalten) bereit wäre? Mir fiele da spontan ein Laden an der Via della Conciliazione ein (weiß aber nicht, wie er heißt; und wir waren auch nur ein einziges Mal drin, vor 5 Jahren, um aktuelle Papstportraits für zu Hause und für's Büro zu kaufen): Bin relativ sicher, dass der auch Kerzen hatte - und vermutlich dann auch mit Papst darauf. :idea: ;)

Edit: Hier auf dem Streetview, mit der Maus etwas nach links verschieben - auf der hinteren Seite dieses Vorbaus, so meine ich, befände sich der Eingang (bzw. der Laden).
 
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VIELEN DANK

:thumbup: :nod: :thumbup: :nod: :thumbup:

für die Fortsetzung

Gerne habe ich Euch wieder begleitet :!:

Ich hoffe, dass Deine Frau nun "endlich" die Folgen ihres Sturzes auskurieren kann ... und wünsche ihr unbekannterweise ->
GUTE BESSERUNG!

 
Wir fanden neben den Panini besonders die Pizza mit frischen Tomaten, Mozzarella und Basilikum sehr schmackhaft.
Auch das kann ich bestätigen - mit Pfoto ;) vom 20.5.2011:

71316-79652a93eca3661efcda66f41b0127c0.jpg

 
Gaukler schrieb:
Edit: Hier auf dem Streetview, mit der Maus etwas nach links verschieben - auf der hinteren Seite dieses Vorbaus, so meine ich, befände sich der Eingang (bzw. der Laden).
Na, da muss mal wieder konfessionsübergreifend ausgeholfen werden. Dies roma via della conciliazione 75 - Google Maps ist der Laden mit der wohl größten Auswahl. Er hat natürlich Kerzen mit Papstbild, die man sich sogar auch schicken lassen kann. Vgl. Catholic Religious shop in Vatican City und SavelliReligious.com - religious shop

Gruß
tacitus
 
Na, da muss mal wieder konfessionsübergreifend ausgeholfen werden. Dies roma via della conciliazione 75 - Google Maps ist der Laden mit der wohl größten Auswahl. Er hat natürlich Kerzen mit Papstbild, die man sich sogar auch schicken lassen kann. Vgl. Catholic Religious shop in Vatican City und SavelliReligious.com - religious shop
Klasse, Tacitus :thumbup::thumbup: - echt perfekt; jetzt kann der Schwiegermutter also nachträglich doch noch eine Freude gemacht werden! :eek: :thumbup:

Wobei ... also beim Durchklicken der "Souvenirs" kam ich nirgendwo auf die Kerzen :blush:, die dein Link zeigt; d.h. nach der ersten Seite war bei mir Schluss.
 
Klasse, Tacitus :thumbup::thumbup: - echt perfekt; jetzt kann der Schwiegermutter also nachträglich doch noch eine Freude gemacht werden! :eek:
O, danke :blush:

Gaukler schrieb:
Wobei ... also beim Durchklicken der "Souvenirs" kam ich nirgendwo auf die Kerzen :blush:, die dein Link zeigt; d.h. nach der ersten Seite war bei mir Schluss.
Wieso 8O Mein zweiter Link (SavelliReligious.com - religious shop) führt doch sofort zu einer Kerze. Bei Dir etwa nicht?
 
Doch, klar - so meinte ich das ja auch: Dein Link führt unmittelbar hin. :nod: :thumbup:

Aber wenn ich meinerseits die "Souvenirs" anklicke, komme ich nicht dorthin - merkwürdig.

Na, immerhin war also dieser Laden, der mir vorhin spontan eingefallen war, schon haargenau der richtige. :proud: :smug: Unsere geballte Forums-Kompetenz ist wirklich ziemlich unschlagbar! :] :nod: :thumbup:
 
Kerze

Lieber Gaukler, lieber Tacitus,

bitte macht Euch nicht so viele Gedanken über den Kauf einer Papstkerze. Ich bin mit meinem Bericht noch nicht fertig. Vielen Dank für Eure Mühe. Wir haben noch eine Kerze mit dem Bild Benedikts und Weihwasser von der Grotte des Vatikans :nod: bekommen. Die Schwiegermutter hat sich sehr gefreut. Bei unserer nächsten Romreise werden wir sicher von ihr wieder einen großzügigen Obulus zur Finanzierung unserer Romreise und zum Kauf einer weiteren Kerze bekommen.

Ich habe inzwischen den Rest des Berichtes erstellt und werde ihn einstellen.

Liebe Grüße
 
Donnerstag, Freitag und Samstag

Am Donnerstag brachen wir kurz nach 8:00 Uhr mit den Eltern zu den Vatikanischen Museen auf. Aufgrund eurer Beschreibung habe ich für die Schülergruppe und für die Erwachsenen als Pilgergruppe online jeweils eine Führung gebucht (Bestätigungen der Schule und der Diözese hatten wir dabei). Leider war für die Schülergruppe vorgegeben: 9:45 Uhr 3-stündig und für die Pilgergruppe 9:00 Uhr 2-stündig. Sowohl eine schriftliche Anfrage als auch eine telefonische Anfrage, um die Zeiten und die Dauer für die Führung anzugleichen, wurden ablehnend beantwortet. Die Führungen seien immer gleich, Änderungen nicht möglich. :x
Nach der Sicherheitsschleuse suchten wir die Kasse für die Online-Buchungen. Die Gruppenkasse befindet sich nicht rechts die Treppe hoch, sondern im hinteren Teil der Eingangshalle ein paar Stufen hoch. An der Kasse erhielten wir zunächst die Auskunft, dass wir noch eine Viertelstunde warten müssten. Wir bezahlten dann für beide Gruppen. Zum Glück hatten wir bei der Einlasskontrolle nur die Bestätigung für die Pilgergruppe vorgezeigt und nicht die der Schülergruppe, ansonsten wäre diese Gruppe später nicht mehr reingekommen. Die Schülergruppe kam ein halbe Stunde später mit Pater J.. Ein Elternteil nahm sie mit den Eintrittskarten in Empfang. Für je 10 Schüler/innen ist eine Begleitperson frei. Lediglich 1,50 Euro für den Kopfhörer wird fällig. Darauf wird man allerdings bei der Online-Buchung nicht hingewiesen. Die Führerinnen trafen wir jeweils vor der Kasse. Unsere Führerin war in Polen geboren und hieß Agnieszka (?). Wer sie bekommt hat das große Los gezogen. Zunächst schilderte sie uns auf der Terrasse mit Blick auf die Gärten die Entstehung der Museen und der Sixtinischen Kapelle. In den einzelnen Räumen beschränkte sie sich auf die Höhepunkte und ließ uns dann Zeit zum ruhigen Betrachten.

Die Schülergruppe bekam eine italienische Führerin, die nach Aussagen der Schüler fast ununterbrochen redete, so dass die Schüler bald nichts mehr aufnehmen konnten. Obwohl wir Erwachsene eigentlich nur eine 2-stündige Führung bezahlt hatten, geleitete unsere Führerin uns noch nach über drei Stunden in die Sixtinische Kapelle. Es ist zwar nicht erlaubt, sie hat aber auch hier leise für eine kleinere Gruppe von uns einige Erklärungen abgegeben, wobei sich dann eine Diskussion mit einem Aufseher entwickelte, die dann um einiges heftiger und länger dauerte als die Erläuterungen zuvor.

Nach Abschluss der Führungen besorgte sich wieder jeder selbst etwas zu Essen. Die meisten trafen sich dann auf der Dachterrasse zum Imbiss. Ich hatte für unsere Familie bei Pane e Dolci eingekauft.

Um ca. 14:30 Uhr konnte es dann weiter gehen. Mit Metro fuhren wir bis zur Piramide und weiter mit dem Zug bis Ostia Antica. Nachdem wir unsere Wasservorräte, wie so oft bei unseren Erkundungen, an einem Brunnen wieder gefüllt und wir uns mit dem Wasser auch sonst erfrischt hatten, führte uns Herr Pater J. wieder sehr anschaulich durch die Reste der antiken Hafenstadt. Um die Akustik im Rund des Theaters zu testen, stimmten wir ein Lied an. Aber aufgrund der Hitze fehlte die notwendige Begeisterung. Einige Jahre zuvor hatte ich die Ruinen schon einmal besucht. Ich hatte sie nicht in so guter Erinnerung. Dieses Mal gefielen sie mir wesentlich besser, wahrscheinlich durch die Führung und das Zusammensein mit der Gruppe.

Dann fuhren wir mit der Bahn weiter bis Lido Centro und liefen noch ca. 10 Minuten zum öffentlichen Strand an die Piazzale Magellano. Es war dann schon 17:45 Uhr. Ich war angenehm überrascht. Der öffentliche Strand war sauber. Es gab Toiletten und Umkleidemöglichkeiten und eine Dusche (gegen eine geringe Gebühr). Es war herrlich nach dem heißen Tag im frischen Meer zu schwimmen. Die Gruppe fuhr gegen 19:00 Uhr zurück. Unsere Familie gönnte sich einen Imbiss in der danebenliegenden Strandbar. Gegen 21.10 Uhr erwischten wir dann gerade noch die letzte Metro von Termini nach Lepanto.


Freitag:
Am Eingang des Petersdoms holten wir uns ein Mikrofon für Herrn Pater J. und Kopfhörer für die Gruppe. Im letzten Jahr hatte Herr Pater J. im Dom nicht führen dürfen. In diesem Jahr wurde er nicht daran gehindert uns die Kunstwerke zu erläutern. Zu Beginn (ca. 9:30 Uhr) waren es noch nicht zu viele Besucher. An der Pietà mussten wir nur ganz kurz warten um nach vorne zu kommen. Aufgrund der Aufregung der letzten Tage und meiner Einstellung alles richtig zu machen, war ich in den letzten Tagen nicht richtig zur Ruhe gekommen und hatte nicht so gut geschlafen. Ausgerechnet im Petersdom machte mir dann wieder mein Körper deutlich, dass er an erster Stelle steht und ich mich nach ihm zu richten habe und nicht umgekehrt. Mit Herzrhythmusstörungen musste ich ins Hotel zurück um mich hinzulegen. :cry: Wenn ich mich im Petersdom gleich hätte hinlegen können und zur Ruhe gekommen wäre, hätte sich mein Herzschlag wahrscheinlich schnell wieder normalisiert. So dauerte es mehr als 2 Stunden bis sich mein Puls beruhigte. Immerhin konnte ich froh sein, dass dies ohne Arztbesuch usw. von statten ging. Die Gruppe bestieg noch die Kuppel und genoss die Aussicht. Für einige gehörte dieser Blick zu den Highlights ihres Rombesuchs. Anschließend besuchten sie noch die Papstgräber. Im von Schwestern betriebenen Andenkenladen auf der Dachterrasse fand meine Frau zunächst nur Kerzen mit dem Bild von Johannes Paul II. Nur kleine Kerzen mit dem Bild des jetzigen Papstes waren zu sehen. Erst eine Nachfrage nach „Beneditto grande“ führte dazu, dass die Schwester eine größere Kerze mit dem Bild des Papstes Benedicts aus einer Schublade hervorholte. Damit konnten wir dann auch den Wunsch meiner Schwiegermutter erfüllen.:)


Da nach ihrer Rückkehr ins Hotel auch meine Frau wieder über Kopfschmerzen klagte, verzichteten wir zusammen auf das Nachmittagsprogramm. Anstatt dessen ruhten wir uns aus, holten dann im Mondo Arancina,Via Marcantonio Colonna 38, 200 m vom Hotel, gute Pizza und gefüllte, frittierte Reisbällchen. Später gingen wir noch in das Kaufhaus Coin wo wir eine Handtasche für meine Frau kauften, denn sie hatte an diesem Tag Geburtstag. Nach einem Besuch im Feinkostladen Castroni in der Via Cola di Rienzo 196

[FONT=&quot]setzten wir uns in ein Straßencafé auf der Piazza Cola die Rienzo und betrachteten die Leute um uns herum und genossen es nichts tun zu müssen. :)
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Die Gruppe besuchte San Paul vor den Mauern und gingen am Circo Massimo vorbei zum Bocca de la Veritá und anschließend zum Stammsitz der Ordensgemeinschaft des uns begleitenden Paters. Auf der dortigen Dachterrasse hat man einen schönen Blick. Anschließend ging die Gruppe nach Trastevere und fand ein Lokal mit Außenbestuhlung zum Abendessen.

Eigentlich war noch vorgesehen den Trevibrunnen und die Piazza Navonna bei Nacht zu besichtigen. Aber nicht nur wir, auch fast alle anderen waren erschöpft. Lieber trafen wir uns auf der Dachterrasse. Nur eine Familie machte sich zu Fuß auf den Weg und kam gegen 1:00 Uhr zurück.

Samstag: Um 9:00 Uhr holte uns das Busunternehmen Moriconi ab und fuhr mit uns zunächst zu den Katakomben Domitilla. Wir hatten einen sehr guten deutschen Führer, der uns durch die Gänge geleitete und u. a. eine sehr alte Darstellung der Apostel Petrus und Paulus zeigte. In einem unterirdischen Gewölbe feierten wir einen schönen Gottesdienst, wobei sich die Gruppe bei mir noch herzlichst bedankte. Anschließend fuhren wir mit dem Bus weiter zum Flughafen. Nach reibungslosem Einchecken an einem gesonderten Schalter hatten wir ausreichend Zeit für ein Mittagessen. Leider wollten die Jugendlichen zu Mc. Donalds, so dass uns nur noch eine Familie zum Selbstbedienungsrestaurant Gusto (?) begleitete (durch die Sicherheitsschleusen durch, dann ziemlich am Ende der Geschäfte vor den Gates, über eine Rolltreppe im Obergeschoß). Dort aßen wir entspannt und günstig zu Mittag. Vielen Dank für den Tipp, den ich - wie so vieles - diesem Forum und seinen Reiseberichten entnommen habe.

Unser Flug hatte leider etwas mehr als eine Stunde Verspätung, ohne dass allerdings die voraussichtliche Dauer angezeigt wurde. Aber nicht der Flughafen in Rom war für die Verspätung verantwortlich, sondern der Umzug der Fluglotsen in Frankfurt in einen neuen Tower.

Für die meisten war unser Romaufenthalt ein unvergesslich schönes Erlebnis. Für meine Frau und dann auch für mich jedoch mit wesentlichen Einschränkungen. Mittlerweile geht es ihr wieder gut, zum Glück hat sie keine Kopfschmerzen mehr und die „blauen Flecken“ werden auch noch verschwinden. Wir haben uns vorgenommen noch einmal nach Rom zu kommen um die Stadt in Ruhe zu erleben.

Vielen Dank. Herzliche Grüße


P.S. Ich habe beim Lesen der Reiseberichte aus den letzten Jahre eine Restaurantliste, eine Liste von Imbissläden, Cafés und eine Liste mit nützlichen Adressen erstellt. Falls ich damit jemanden einen Gefallen tun kann und das erlaubt ist, könnten mir Mitglieder eine private Mail zukommen lassen, damit ich ihnen diese Listen zusenden kann.
 
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