OT aus: Taxipauschale

Gaukler

Caesar
Stammrömer
Abgebogen von: Taxipauschale

anhaza schrieb:
Also mit Taxifahrern hatte ich in Rom keine Erfahrungen gesammelt, denn ich hatte einen Wagen zur Verfügung, aber die Englischkenntnisse vieler im Tourismus Beschäftigten waren eher mau. Allerdings hat man sich viel Mühe gegeben dies auszugleichen.

OT: Im Jahr nach Rom waren wir an der Cote d'Azur. Und bei Gesprächen mit Kollegen dort stellte sich heraus, dass gerade die Italiener die unbeliebtesten Kunden waren, z.B. auch weil die immer davon ausgingen, dass alle Leute dort auch Italienisch können sollten. :~ Wobei Franzosen im Ausland nicht viel besser sind. :twisted::~
Wobei meiner Erfahrung zufolge Italiener und Franzosen untereinander ein Kapitel für sich sind. Denn deren Sprachen ähneln einander ja sehr, so dass sie nicht selten wechselseitig verstanden werden. :thumbup: Dies allerdings mit auch der Konsequenz, dass man z. T. dieses wechselseitige Verständnis mit gewisser Selbstverständlichkeit voneinander erwartet. ;)
 
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Abgebogen von: Taxipauschale

anhaza schrieb:
Also mit Taxifahrern hatte ich in Rom keine Erfahrungen gesammelt, denn ich hatte einen Wagen zur Verfügung, aber die Englischkenntnisse vieler im Tourismus Beschäftigten waren eher mau. Allerdings hat man sich viel Mühe gegeben dies auszugleichen.

OT: Im Jahr nach Rom waren wir an der Cote d'Azur. Und bei Gesprächen mit Kollegen dort stellte sich heraus, dass gerade die Italiener die unbeliebtesten Kunden waren, z.B. auch weil die immer davon ausgingen, dass alle Leute dort auch Italienisch können sollten. :~ Wobei Franzosen im Ausland nicht viel besser sind. :twisted::~
Wobei meiner Erfahrung zufolge Italiener und Franzosen untereinander ein Kapitel für sich sind. Denn deren Sprachen ähneln einander ja sehr, so dass sie nicht selten wechselseitig verstanden werden. :thumbup: Dies allerdings mit auch der Konsequenz, dass man z. T. dieses wechselseitige Verständnis mit gewisser Selbstverständlichkeit voneinander erwartet. ;)

Ich bin kein Romanist und habe mich damit noch nie beschäftigt, deshalb hierzu mal eine Rückfrage aus Interesse:

Können französische und italienische "Durchschnittsbürger" ohne besondere Sprachbegabung oder erlente Kenntnisse der anderen Sprache wirklich die gesprochene (!) Sprache aus der grundsätzlichen Struktur und Aussprache wechselseitig relativ problemlos richtig verstehen, so wie z.B. im Grundsatz Dänen und Norweger untereinander?

Oder ist es eher so bei wie bei Deutsch und Niederländisch, wo man zwar das geschriebene (!) Wort zu vielleicht 70 % sinngemäß erfassen kann, aber man von gesprochenen meist nicht viel versteht und richtig sprechen nur nach wirklichem Sprachunterricht kann, es sei denn man kann aus der Familie heraus Plattdeutsch?
 
Vom Grundsatz her bin ich ganz deiner Ansicht: Das Hörverständnis ist das Schwierigste an einer fremden Sprache. Hingegen lesen ist deutlich einfacher - und sprechen ebenfalls, weil ja auch fehlerhafte Sprache zumeist noch richtig verstanden wird, jedenfalls von einem Muttersprachler.

Was meine erwähnte Erfahrung angeht: Die stammt großenteils aus dem Sanitätsdienst im hl. Jahr 2000 - wo ja jeweils alle 2 Wochen 4 Gruppen (zu je 8 Mann) aus aller Malteser-Herren ;) Länder einander in Rom ablösten. Und weil ich, einem glücklichen Zufall sei Dank, sogar zweimal mitspielen durfte (im Mai/Juni und im September), habe ich sogar doppelt so viel Erinnerung wie die meisten anderen ... kurzum: Immer wieder mal habe ich in dieser einigermaßen langen Zeit Italiener (öfter) und Franzosen (seltener) sagen hören, dass sie einander auf dieser Basis gut verstünden; bzw. hat man mich während meiner ersten Schicht (= Mai/Juni; also wo ich noch gar kein Italienisch konnte) gelegentlich gebeten, lieber Französisch als Englisch zu sprechen - und hat mich perfekt verstanden, als ich das dann tat (ab der September-Schicht wurde es dann zunehmend schwierig damit, weil das neu erlernte Italienisch in meinem Hirn mehr und mehr das Schul-Französisch "überschrieb": eben aufgrund der großen Ähnlichkeit ... aber dafür konnte ich ja dann auch schon etwas mehr Italienisch :proud: 8)).

Und die gleiche Erfahrung habe ich gemacht während des Weltjugendtages 2005: Wir hatten in unserer Pfarrei zum größten Teil Franzosen und zu einem etwas kleineren Teil Italiener. Französisch sprechen konnte ich zu diesem Zeitpunkt, wie soeben erklärt, fast gar nicht mehr - aber wenn ich Italienisch redete, wurde ich von den meisten Franzosen gut verstanden. :thumbup:
 
Abgebogen von: Taxipauschale

anhaza schrieb:
Also mit Taxifahrern hatte ich in Rom keine Erfahrungen gesammelt, denn ich hatte einen Wagen zur Verfügung, aber die Englischkenntnisse vieler im Tourismus Beschäftigten waren eher mau. Allerdings hat man sich viel Mühe gegeben dies auszugleichen.

OT: Im Jahr nach Rom waren wir an der Cote d'Azur. Und bei Gesprächen mit Kollegen dort stellte sich heraus, dass gerade die Italiener die unbeliebtesten Kunden waren, z.B. auch weil die immer davon ausgingen, dass alle Leute dort auch Italienisch können sollten. :~ Wobei Franzosen im Ausland nicht viel besser sind. :twisted::~
Wobei meiner Erfahrung zufolge Italiener und Franzosen untereinander ein Kapitel für sich sind. Denn deren Sprachen ähneln einander ja sehr, so dass sie nicht selten wechselseitig verstanden werden. :thumbup: Dies allerdings mit auch der Konsequenz, dass man z. T. dieses wechselseitige Verständnis mit gewisser Selbstverständlichkeit voneinander erwartet. ;)

Ja, die Italiener und die Franzosen können sich durchaus untereinander verstehen - so sie denn wollen, aber ich kann in einem internationalen Hotel nicht davon ausgehen, dass die Rezeptionist/Servicekraft auch aus dem jeweils anderen Land kommt, denn diese Posten sind oftmals auch international besetzt.
BTW, einer der Mitarbeiter war Italiener (der auch einige Zeit in D gelebt und gearbeitet hatte) und ausgerechnet der schimpfte am meisten über seine Landsleute. 8O

Atschuess

Andreas

---------- Beitrag ergänzt um 18:21 ---------- Vorangegangener Beitrag um 18:11 ----------

Können französische und italienische "Durchschnittsbürger" ohne besondere Sprachbegabung oder erlente Kenntnisse der anderen Sprache wirklich die gesprochene (!) Sprache aus der grundsätzlichen Struktur und Aussprache wechselseitig relativ problemlos richtig verstehen, so wie z.B. im Grundsatz Dänen und Norweger untereinander?

Oder ist es eher so bei wie bei Deutsch und Niederländisch, wo man zwar das geschriebene (!) Wort zu vielleicht 70 % sinngemäß erfassen kann, aber man von gesprochenen meist nicht viel versteht

Ich möchte mal mit dem letzteren anfangen:
Ich persönlich habe wenig Probleme gesprochenes Flämisch zu verstehen aber deutlich mehr mit der Schriftsprache.

Und jetzt zu den Italienern und Franzosen: Im Prinzip gehören diese beiden Sprachen wie auch Spanisch und Portugiesisch zu einer Sprachfamilie. So gab es bei meiner allerersten Fahrt (mit der Eisenbahn) nach Portugal mit einer brasilianischen Familie im gleichen Abteil nicht so viel Probleme als ich meine Französischkenntnisse zusammenkratzte. Meine Frau kann infolge Ihrer Muttersprache nicht nur die Spanier recht gut verstehen sondern auch mit gewissen Hindernissen die Italiener - und Französisch hatte sie eh in der Schule gelernt.
In der Grundschule meines Sohnes hatte er einige italienische Klassenkameraden, und bei den obligatorischen Bastelabenden staunten die italienischen Mütter immer wieder das meine Frau sie einigermaßen verstand.
Sicher gibt es durchaus Dialekte die etwas schwerer zu verstehen sind (haben wir in Deutsch ja auch), aber mit etwas gutem Willen auf beiden Seiten geht es.

Atschuess

Andreas
 
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