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Italien erwägt die Einführung eines Impfzwanges, sollte zu Herbstbeginn nicht eine Durchimpfung von 80 Prozent der Bevölkerung erreicht worden sein. „Dies ist der letzte Aufruf zu Impfungen. Wenn wir bis zum 15. September die Schwelle von 80 Prozent der geimpften Bevölkerung nicht überschritten haben, müssen wir eine Form der Impfpflicht in Betracht ziehen“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Pierpaolo Sileri gegenüber der Tageszeitung La Stampa.
Die italienischen Gastronomen sind findig und wissen sich zu helfen. Seit Anfang August gelten zwischen Bozen und Palermo strenge Corona-Regeln. Wer eine Bar oder ein Restaurant betreten will, muss einen Impfnachweis vorzeigen. Betreten wohlgemerkt. Pflichtschuldigst befragen die Gastronomen denn auch ihre Gäste nach dem „Green Pass“ – dem Impfnachweis. Wer keinen hat, erhält einen Tisch an der frischen Luft, was bei sommerlichen Temperaturen allerdings nicht gerade einer Strafe gleichkommt. Gäste, unter ihnen die ordentlichen Deutschen, die brav ihre Impfung belegen, werden hingegen im Lokal platziert.
Italiens Gastronomen sichern sich mit dieser Methode mehr Gäste. Bei den Geimpften kommt diese Auslese aber gar nicht gut an. Viele, darunter natürlich auch italienische Landsleute, machen ihrem Ärger in den verschiedenen Sozialen Medien jetzt Luft. „Ich komme meiner Bürgerpflicht nach und werde dafür dann auch noch diskriminiert“, schimpft jemand, der Angelo heißt, und ergänzt: „Die haben mich direkt neben den Ofen gesetzt. In diese Pizzeria setze ich keinen Fuß mehr!“
Spitzenreiter ist die Stadt Ragusa auf Sizilien mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 330,9. Dicht darauf folgt die Stadt Cagliari im Süden der Insel Sardinien mit einer Inzidenz von 248,1. In Ligurien gehen die Inzidenzen leicht zurück. Die Hafenstadt Imperia in Ligurien hat eine Sieben-Tages-Inzidenz von 71,2. La Spezia kommt auf eine Inzidenz von 65,4.
Im Badeort Rimini an der Adriaküste (148) und in Städten wie Verona (71,8) und Rom (71,5) sind die Zahlen zuletzt wieder deutlich angestiegen. Die besonders ansteckende Delta-Variante macht knapp 94 Prozent der Infektionen aus.
Doch, dem ist tatsächlich so und es beklagen sich viele Italiener darüber im Netz.Ich kann mir nicht vorstellen, dass Angelo (klingt nach einem Italiener) sich im eigenen Land nicht dagegen gewehrt hat.
Es rückt näher!
Italien erwägt die Einführung eines Impfzwanges, sollte zu Herbstbeginn nicht eine Durchimpfung von 80 Prozent der Bevölkerung erreicht worden sein. „Dies ist der letzte Aufruf zu Impfungen. Wenn wir bis zum 15. September die Schwelle von 80 Prozent der geimpften Bevölkerung nicht überschritten haben, müssen wir eine Form der Impfpflicht in Betracht ziehen“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Pierpaolo Sileri gegenüber der Tageszeitung La Stampa.
Dies bedeutet, dass erstmals seit dem 25. Juni eine der 20 Regionen nicht mehr als weiß eingestuft wird.
Sizilien hat die 3 neuen Parameter übertroffen, die bei der Bestimmung der Anti-Corona-Restriktionen berücksichtigt werden und zwar die Aufnahmen auf der Intensivstation, die auf Sizilien die Schwelle von 10 Prozent überschritten hat, die Besetzung der Betten in den Corona-Abteilungen der Spitäler, die höher als 20 Prozent liegt und die Infektionszahlen.
Auch Sardinien steht unter Beobachtung, wird jedoch heute noch nicht die „gelbe Karte“ erhalten.
... Mailand, Turin, Bologna und Neapel.
Einige Gruppen von Impfgegnern kündigten für nächsten Mittwoch Protestaktionen auf 54 italienischen Bahnhöfen gegen die Pflicht zur Vorweisung des Grünen Passes an Bord von Langstreckenzügen an. Sie drohten damit, den Bahnverkehr im ganzen Land zu blockieren.
Hoffentlich klappt es!Oh je, da fahre ich mit der Bahn nach Verona.
Italiens Ultrarechte hat sich an die Spitze der Anti-„Green Pass“-Proteste gesetzt und versucht, die angespannte soziale Lage zur Eskalation zu bringen. Nach Information der Sicherheitsbehörden handelt es sich bei den Kritikern um ein Spektrum von Menschen verschiedenster politischer Gesinnung, die ihre Kritik an der Gesundheitspolitik eint.