*** Hotel Dorica

cellarius

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Auszug aus meinem Reisebericht, der in voller Länge hier nachgelesen werden kann: http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_24/roma_dolce_roma_amaro-1681/

Das Hotel Dorica liegt der Piazza del Viminale, direkt gegenüber des Innenministeriums - mit direktem Blick in die Amtsstuben und dem freundlichen Hinweis im Zimmer, dass die Herren gegenüber auf allzu enthusiastisches Fotografieren aus dem Hotelfenster möglicherweise allergisch reagieren könnten, weshalb das tunlichst zu unterlassen sei.

Der große Vorteil des Hauses ist die zentrale Lage (keine 50 Meter zur Via Nazionale, 5 Min. zu Fuß zu Termini oder Piazza della Repubblica). Die Zimmer waren erwartungsgemäß klein, aber nicht zu klein, und zum Innenhof sehr, zur Straße hin dank schallisolierter Fenster ausreichend ruhig; hinsichtlich der Sauberkeit hätte insbesondere die an einigen Stellen zum Schimmel neigende Dusche eine Generalüberholung nötig gehabt, aber auch das war noch im Bereich des gut erträglichen. Wie viele andere Stadthotels in dieser Gegend auch sind die Zimmer auf mehereren Stockwerken untergebracht, ein Aufzug ist vorhanden (der in diesem Fall relativ neu überholt war und einen durchaus vertrauenserweckenden Eindruck machte).

Der Preis war für ein 3-Sterne-Haus mit 90 EUR pro Nacht für das Gebotene angemessen, das Frühstück bestand aus konfektionierter Ware, die allmorgendlich gleich auf dem Teller angeordnet war: 1 abgepacktes Cornetto, Butter, Streichkäse, Marmelade, eine Art Zwieback und, ebenfalls abgepackt, eine homöopathische Dosis französischer (!) Emmentaler. „Offen“ war lediglich die Semmel und das Stück Trockenkuchen. Kein zum Jubeln anregender, aber doch ein solider Start in den Tag.

Die bessere Frühstücksalternative wäre wohl die Bar gewesen, die sich im Erdgeschoss des Dorica befand. Auch wenn das von vielen Reisenden als Nachteil betrachtet wird: Für mich wäre ein Frühstücksgutschein für eine nahegelegene Bar kein negatives Kriterium bei der Hotelwahl. In "unserer" Bar jedenfalls versammelten sich allmorgendlich die Beamten und Angestellten des Innenministeriums, nachdem sie ihre Aktentasche im Büro abgestellt hatten: Es war schon lustig zu beobachten, wie sich einerseits eine lange Schlange Menschen ins Ministerium wälzte, während andererseits eine genau so große Schlange aus dem Ministerium heraus in die umliegenden Bars strömte :).0,75 Cent für den Café, 0,65 Cent für ein Cornetto, beides von ausgezeichneter Qualität – da kann man nicht klagen. Selbst der Cappuccino im Sitzen war mit 1,25 Euro noch unschlagbar billig, was meine Mitreisenden insbesondere zu schätzen wussten, als wir anderswo beinahe 4 EUR dafür bezahlt hätten… ich habe dann gelegentlich auch noch auf die Karten der Bars entlang der Piazza Navona verwiesen, wo einem selbst 4 EUR noch billig vorkommen können…

Das Personal des Dorica war sehr freundlich und hilfsbereit, englisch wurde sehr gut gesprochen. Hier gäbe es nichts zu bemängeln, wenn da nicht die Kleinigkeit mit dem Taxi bei der Abreise gewesen wäre. Das kann allerdings ausfühlich in meinem Reisebericht nachgelesen werden (naheliegenderweise unter dem letzten Tag ;))
 
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