Hinweis: Floating Piers am Lago d´Iseo

Das wäre sicher wünschenswert und ich gestehe, dass ich es gerne Ende August noch sehen würde. [emoji41]
Das wird aber sicher nicht passieren, muss doch während dieser Zeit der Schiffsverkehr stark eingeschränkt werden. [emoji6]
 
Wie groß wohl der Andrang wäre, wenn Christo das Wasser des Iseo zu Wein gemacht hätte.

Nein, Scherz beiseite. Schade , dass die Nachtöffnungen nun vorbei sind.Für alle die es erleben konnten sicherlich ein unvergessliches Erlebnis.

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Aufgrund des Andrangs wurde jetzt entschieden, dass die Stege ab Mitternacht bis 6 Uhr morgens geschlossen werden. ...

Vgl. Christo sul lago d’Iseo, The Floating Piers sarà chiuso tutte le notti |Webcam: la diretta in Hd - Corriere.it

Méno male dass der Präfekt diesem Spektakel wenigstens ansatzweise die Grenze gezeigt hat. Der Artikel lässt erahnen, was der Ansturm zu diesem Event für die paar tausend Einwohner des Ortes und der Insel bedeutet :x und auch für das Kunstwerk selbst - aber damit musste Christo wohl rechnen, dass ausgetauscht und nachgenäht werden muss :twisted:...
 
Aufgrund des Andrangs wurde jetzt entschieden, dass die Stege ab Mitternacht bis 6 Uhr morgens geschlossen werden.

Sicher eine kluge Entscheidung, obwohl es bestimmt nachts noch schöner war. Aber ich hatte das sowieso überlegt, wie sie das machen wollen, offenbar gab es tatsächlich eine Beleuchtung!
Dass die nicht die ganze Nacht an sein soll, ist sehr verständlich.

Ich bin gespannt, was unsere Vermieter im August erzählen werden - falls sie nicht sowieso die Flucht ergriffen haben ... :~
 
... obwohl es bestimmt nachts noch schöner war. Aber ich hatte das sowieso überlegt, wie sie das machen wollen, offenbar gab es tatsächlich eine Beleuchtung!
Dass die nicht die ganze Nacht an sein soll, ist sehr verständlich.

Liebe Angela, hast Du Dir mal die Bilder (Christo, The Floating Piers visto di notte - Corriere.it) aus dem Corriere angeschaut? So arg"romantisch" scheint dieses Kunsterlebnis nicht mehr zu sein 8O, ganz zu schweigen von dem, was die "Feiernden" da hinterlassen (von den Bierflaschen und Plastikbechern im See bis zu den "Hinterlassenschaften" in den Gassen auf Monte Isola oder dem Verjagen der Schwäne... :x) und auch das "Kunstwerk" an sich scheint ja ziemlich in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Sieht mir sehr nach Feiermeile aus.
Interessehalber werde ich heute Abend trotzdem mal in die Infografiche - Corriere della Sera schauen ;).
 
Ja, das ist wirklich sehr schade, auch dieser ganze Promi-Quatsch.
Das hat das Projekt nicht verdient - lässt sich aber in der heutigen Zeit vielleicht gar nicht vermeiden.
Inzwischen finde ich es nicht mehr so schade, nicht dabei sein zu können ... :~
 
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So arg"romantisch" scheint dieses Kunsterlebnis nicht mehr zu sein 8O, ganz zu schweigen von dem, was die "Feiernden" da hinterlassen (von den Bierflaschen und Plastikbechern im See bis zu den "Hinterlassenschaften" in den Gassen auf Monte Isola oder dem Verjagen der Schwäne... :x) und auch das "Kunstwerk" an sich scheint ja ziemlich in Mitleidenschaft gezogen zu werden.

Ein derartiges Verhalten hätte ich von "Kunstliebhabern" nicht erwartet. Auch diese Kosten muss irgend jemand stemmen.
 
Ach ja ... tatsächlich?!? :eek: ;) :~

Im Ernst: Vermutlich handelt es sich in der Mehrzahl nicht um "Kunstliebhaber", sondern um Leute, die ein "Event" suchen ... wie das heutzutage heißt. Und darüber muss sich der "moderne Künstler" von heute im Klaren sein. Woran m.E. aber auch kein Zweifel bestehen kann bei einem Routinier wie Christo Wladimirow Jawaschew.
Ob er das dann - samt allen Konsequenzen - in Kauf nehmen will für seine "performance": Auch das muss allein er selbst wissen und entscheiden.
 
Auch dieses "Event" ist in ein paar Stunden Vergangenheit :~. Aus der Fülle der Pressemitteilungen möchte ich nur soviel zitieren ;) (auch wenn es natürlich, wie zu lesen, andere Aspekte des Kunstprojektes gab):
Christos "Floating Piers" : "Lasst euch nicht stören, die spinnen ein bisschen, die Menschen!" - Tagesspiegel
... Das war Christos Traum. Verbunden mit dem Wechselspiel von Licht und Farben. Von diesem Zauber war bei der Eröffnung allerhand zu spüren ... Ein schöner Traum.
Allein, die Magie ertrinkt in der Masse. Sie bildet das beherrschende Ornament. Die Piers sind von frühmorgens bis fast Mitternacht geflutet von den unermüdlich an- und abströmenden Menschen. Danach wird die Anlage entgegen der ursprünglichen Absicht bis zur Morgendämmerung geschlossen. Tagsüber aber wirken die 16 Meter breiten Stege nun nicht mehr als leuchtende Wasserwege, sondern wie eine überwiegend schwarze Ameisenstraße. Das Werk verschwindet fast unter seinen Betrachtern, und der Mitwirkende wird vom freien Flaneur zum Herdentier. Es ist das Paradox der Eventkultur, wenn sie ein Opfer des eigenen Erfolges wird.
Kunstprojekt : Christos "Floating Piers" übertreffen alle Erwartungen - Feuilleton - FAZ
 
Ja, es gibt natürlich verschiedene Aspekte.
Letzte Woche gab es im BR Hörfunk eine Diskussionssendung, wo mehrere Besucher anriefen und ihre Erfahrungen schilderten und auch in etwa Ähnliches beschrieben, wie in dem von Pasquetta verlinkten Artikel - sie wies ja darauf hin - auch zu lesen ist: Ein vollkommen friedliches und trotz der vielen Menschen unaufgeregtes und bis jetzt ohne irgendwelche Zwischenfälle stattfindendes "Event". Denn das ist es natürlich und sicher anders zu erleben, wenn man selbst da ist als auf den Fotos, die bekannt sind.

Hier der Ausschnitt vom Tagesspiegel:

" Trotzdem haben die „Floating Piers“ auch ihr Wunder: Das größte Kulturereignis dieses Sommers gleicht einem riesigen, merkwürdig ruhigen Volksfest, trotz Hitze, Fülle, Verkehrschaos im Umland. Es gibt keine Musik, keine Lautsprecher, alles wirkt sanft, eine friedlich hin- und herwogende Völkerwanderung, alle Weltsprachen hört man hier (viel Deutsch, viele Christo-Fans auch aus Berlin), aber das ist nur ein Summen, manchmal unterbrochen vom Gebrumm der Hubschrauber, die in den Lüften wachen, oder einer schnatternden Entenmutter, die ihren Küken zuzurufen scheint: „Lasst euch nicht stören, die spinnen ein bisschen, die Menschen!“

Auch die Menschenkinder und, das fällt auf, selbst Behinderte fühlen sich sicher: am Land und auf dem Wasser unauffällig begleitet von den vielhundert jungen, ehrenamtlichen Christo-Helfern. Man rät nur zu Trinkvorräten und Sonnenschutz, aber auch bei anderthalb Millionen Besuchern hatte es bis kurz vorm sonntäglichen Finale noch keine ernsthaften Unfälle gegeben beim Ameisengang über den See."
 
Simone machte mich auf folgende Dokumentation aufmerksam, die im NDR gezeigt wurde. Ich konnte sie nun gestern hier - vor Ort am Lago d´Iseo - ansehen und war sehr angetan zu sehen, wie viele Helfer mit wie viel Engagement daran mitgearbeitet haben. Auch nette Interviews mit Leuten von hier.

Schwimmende Stege | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A-Z - Die Nordstory

Ich weiß allerdings nicht genau, wie lange der Film noch in der Mediathek zu sehen sein wird.
 
Heute früh haben wir mit unserem Vermieter darüber gesprochen.
Natürlich waren die zwei Wochen der Hammer, alle Straßen und Parkplätze überfüllt, der Lärm der Hubschrauber etc. Aber ganz überwiegend sehen es die Einheimischen als großes Glück und Chance. Es ist viel neu hergerichtet worden, Bänke etc. Also Infrastruktur, die allen etwas bringt. Und über den Sommer war ca. 6-8 Prozent mehr Tourismus als vorher.
Natürlich haben nicht alle gleichermaßen profitiert, aber unsere Gastfamilie war jedenfalls selbst ein paar Mal, in der Früh um 5.30 Uhr, auf den Stegen. Und sie haben gleich gefragt, warum wir nicht da waren. [emoji6]
 
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