Facciamo insieme un giro d'Italia - Ognuno racconta un po' dei suoi viaggi

4.11.2021

Nach diesem noch einmal verregneten letzten Tag waren wir sehr froh, am Abreisetag wieder herrliches Wetter zu haben.
So stand unseren Plänen nichts im Weg und wir konnten zwei herrliche Villen ganz für uns alleine besichtigen.
Wunderbare Beispiele für die fantasievolle Freskengestaltung Tiepolos, die wir ohne dieses Kombiticket vielleicht gar nicht entdeckt hätten!

Auf dem Weg dorthin konnten wir dann auch bei schönem Wetter die Colli Euganei sehen - sie näher zu entdecken, dafür blieb keine Zeit.





Villa Cordellina Lombardi:




Die seitliche Tür war offen, ein Schild sagte, man solle sich beim im Pförtnerhaus melden.

Dieser ging zur Villa, während wir durch den Garten spazierten und öffnete extra für uns alle Fensterläden im Piano Nobile.



Hier ein paar unserer sehr zahlreichen Bilder von der schönen Villa:














Die zweite Villa in der Umgebung von Vicenza ist die

Villa Zileri:





Dort gelangt man vom Parkplatz durch einen urigen kleinen Wald mit riesigen Bäumen zum Haupthaus.




Dieses ist zwar offen, aber es ist nirgends ein Mensch zu sehen.
Die Nebenräume im Piano Nobile sind verschlossen, aber uns genügt auch der schöne Empfangssaal und das Treppenhaus.











Auch der Blick in den hinter der Villa liegenden Garten zeigt faszinierende Ausblicke auf eine wildromantische Gartenanlage:



 
Irene von Thessaloniki ist die heutige Tagesheilige. Das verleitet geradezu wieder einmal „insieme“ einen kleinen „giro d'Italia“ zu machen. (Es kann ja nicht immer Rom sein.)
Irene von Thessaloniki oder Irene von Konstantinopel (auch Hirene; * im 3. Jahrhundert in Thessaloniki, Griechenland; † 310 ebenda) war eine Märtyrerin des frühen Christentums. Viel ist über das Leben Irenes nicht überliefert. Der Überlieferung zufolge erlitt sie in der Christenverfolgung unter Kaiser Licinius das Martyrium.

Vom verregneten Thessaloniki, dessen mächtigen Stadtmauer noch überwiegend aus byzantinischer Zeit stammt und je nach Machtwechsel und Epoche weiter- bzw. umgebaut wurde (was man auch an den recycelten Spolien erkennen kann), reisen wir weiter mit den Reliquien Irenes, die im 13. Jahrhundert nach Lecce in Apulien gelangten.




Sant’Irene der Theatiner ist eine katholische Kirche im historischen Zentrum von Lecce. Sie ist der heiligen Irene von Lecce gewidmet, der Schutzpatronin der Stadt bis 1656, als Papst Alexander VII. die Stadt Lecce der Schirmherrschaft des heiligen Bischof St. Oronzo unterstellte.


Die Heilige Irene wurde auch Schutzpatronin von Stadt und Diözese Altamura ...

und daneben noch von etlichen anderen süditalienischen Orten.

Auch die berühmte Insel Santorin in Griechenland hat ihren Namen von Sant'Irene.


Soweit die Erinnerung an eine wunderschöne Gegend Italiens. Ich wünsche jedem, der diesen gemeinsamen "giro" mitgemacht hat, ebenfalls schöne Erinnerung an bella Italia.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pasquetta
Danke für Deinen Bericht über die Heilige Irene von Thessaloniki.
Aus gegebenem Anlass sind wir dieses Jahr öfter in Mazedonien. Wir versuchen einen Abstecher nach Thessaloniki zu machen.
 
Liebe @Pasquetta ,
es ist wirklich erstaunlich wie weit du gereist bist und was du uns alles zu berichten weißt. Seitdem ich den Film gesehen habe Männer al dente möchte ich unbedingt mal nach Lecce. Mal sehen ob ich es noch nach Apulien schaffe. Danke für deine Reisebilder.
 
@Pasquetta
Danke für Deinen Bericht über die Heilige Irene von Thessaloniki.
Gern geschehen; es war nur so ein Gedanke, als ich den Namen las -
Aus gegebenem Anlass sind wir dieses Jahr öfter in Mazedonien. Wir versuchen einen Abstecher nach Thessaloniki zu machen.
und Glückwunsch für die Möglichkeit nach Mazedonien reisen zu können. Ein Abstecher nach Thessaloniki lohnt auf jeden Fall, eine besuchenswerte Stadt. Als wir - vor nunmehr schon vielen Jahren - dort waren gab es Dauerregen, so dass ich mich vor allem an die goldglänzenden Mosaiken und Ikonen in der Hagios Demetrios erinnere und an die vielen Kinder die da waren und den Schrein des Stadtheiligen küssten (es war kurz vor dem Demetrios-Fest, darum die vielen Schulklassen). :)
 
Liebe @Pasquetta ,
es ist wirklich erstaunlich wie weit du gereist bist und was du uns alles zu berichten weißt.
So viel und weit ist es nun nicht ;)

... möchte ich unbedingt mal nach Lecce. Mal sehen ob ich es noch nach Apulien schaffe.
Apulien ist eine Reise wert und du würdest sicher nicht enttäuscht werden. (Wenn die Möglichkeiten zu reisen eingeschränkt sind, dann kann man ja immer noch in der "Erinnerungskiste" kramen ;) .)
 
Liebe Pasquetta,
auch ich sage herzlichen Dank fürs Mitnehmen und de Erinnerungen an Lecce.
 
Zum Gedenktag der Zerstörung der Abtei Montecassino ein kurzer giro dorthin.
Am Morgen des 15. Februar zerstören schwere Bomber der US-Army Air Forces innerhalb weniger Stunden die Abtei. Darin halten sich vorrangig Mönche und Geflüchtete aus dem Ort Cassino auf, von denen viele sterben.
Vor 80 Jahren wurde die Abtei Montecassino in der unsinnigen Schlacht am Monte Cassino zerstört (s. dazu auch Montecassino 1944).
In vielen Ländern gilt die Schlacht um Monte Cassino als Synonym für die Sinnlosigkeit des Krieges; die Zerstörung des Klosters als ein Mahnmal gegen Krieg und für Frieden.
Ich erinnere mich, dass ich vor vielen Jahren einmal dort war - es muss im Frühjahr 1966 gewesen sein - und ich sehr beeindruckt von diesem Besuch war. Ein paar der uralten Dias konnte ich der Fahrt nach Montecassino zuordnen.


Anfang 1945 wurde ein neuer Friedhof auf dem Höhenzug zwischen der Höhe 593 und dem Kloster errichtet. Bei der Einweihung am 15. März 1945 waren die Vertreter vieler Kriegsnationen anwesend, ... Der Friedhof umfasst 1054 Gefallene und das Grab des am 12. Mai 1970 in London verstorbenen Kommandeurs der seinerzeit dort kämpfenden polnischen Truppen, General Wladyslaw Anders.​

In Polen gilt die Einnahme der Ruinen von Monte Cassino als ein nationales Symbol für den Tod tausender polnischer Soldaten, die im Exil auf Seiten der Alliierten für die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus ihr Leben ließen. Das Lied Czerwone maki na Monte Cassino, deutsch Roter Mohn am Monte Cassino, glorifiziert den verlustreichen Kampf des polnischen Korps.​
Solche Gedenktage sind nicht immer leicht auszuhalten.
Ich habe nicht gedacht, hier im Forum neueres über die Abtei Montecassino zu finden, aber ... Ein schöner Blick darauf ist der Bericht von @Romsucherin. :)
 
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