Die Geheimnisse Roms: Eine andere Geschichte der Ewigen Stadt

Simone-Clio

Augustus
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Aus der Kurzbeschreibung von amazon:

Die Seele Roms - Geheimnisse aus 2500 Jahren Geschichte Die Geheimnisse Roms - das sind die Geschichten hinter der Geschichte; das ist die Biografie einer Stadt, die sich nur dem erschließt, der seinen Blick von den großen Monumenten abzuwenden vermag, und sei es nur einen Moment lang. Corrado Augias, Römer von Geburt und ein brillanter Erzähler obendrein, gelingt in seinem hoch gelobten Buch das Unerwartete: Rom noch einmal neu zu sehen. Seine Spaziergänge schweifen, ganz in der Tradition der großen Flaneurs, vom Sichtbaren zum Verborgenen. Von den bekannten Kirchen, Plätzen und Straßen führt er uns zurück zu jenen Menschen, Ereignissen und Epochen, denen sie ihre Bedeutung verdanken. So entsteht das vielschichtige Bild einer europäischen Metropole von Michelangelo bis Pasolini, vom Cäsarenmord bis Berlusconi, vom Forum Romanum bis nach Cinecittà.

Mehr über Corrado Augias z.B. hier: 19. Europische Kulturtage Karlsruhe 2008 "Rom"
 
Ich hatte es vor 3, 4 Wochen bei Amazon bestellt und es kam, als ich in Rom war.

Zum Lesen bin ich noch nicht gekommen, aber es macht einen ersten tollen Eindruck!
 
Augias, in Rom geboren, verspricht ohne zu übertreiben, dem vielen, was über Rom geschrieben wurde, noch einmal etwas Neues hinzuzufügen. Seine Geschichten gehen einher mit Erinnerungen an seine Kindheit, er erinnert sich an die ersten Bomben über dem Viertel San Lorenzo, an die Amerikaner, die durch die Stadt rollten und beim Blick auf das Kolosseum erschrocken fragten, ob sie das auch beschädigt hätten. Während seiner Jugend konnte man im Tiber noch baden.
literature.de - Rezensionen - Das Literaturportal - Die Geheimnisse Roms
 
Auf dieses Buch habe ich schon lange gewartet.

Corrado Augias zählt nicht nur zu den bekanntesten und bedeutendsten Journalisten für Poliktik und Kultur in Italien, er schreibt auch für viele der großen Zeitungen und Magazine der Welt und er ist Römer.

Das Buch vermittelt mit seinen 544 Seiten einen stattlichen Eindruck. Und es hat ein Lesebändchen - was jedes Buch haben sollte. Anmerkungen, Bibliographie und umfangreiches Stichwortregister fehlen auch nicht. Es ist in 15 Kapitel eingeteilt und mit vielen Bilder (s/w) bestückt.

Im Klappentext kann man das lesen, was mir schon seit vielen Jahren ein Anliegen ist:

"Die Geheimnisse Roms - das sind die Geschichten hinter der Geschichte; das ist die Biografie einer Stadt, die sich nur dem erschließt, der seinen Blick von den großen Monumenten abzuwenden vermag, und sei es nur einen Moment lang "


"... Augias, ein brillanter Erzähler, gelingt in seinem hoch gelobten Buch das Unerwartete: Rom noch einmal neu zu sehen. ..."

Ich habe es noch nicht gelesen - dazu fehlt mir momentan einfach die Zeit - aber ich habe hie und da eine Seite überflogen und kann nur sagen: Ich habe mich schon lange nicht mehr auf das Lesen eines Buches so gefreut.

Den Preis von 26,90 EUR ist es in jedem Fall wert!

Gruß
Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ich habe es noch nicht gelesen - dazu fehlt mir momentan einfach die Zeit - aber ich habe hie und da eine Seite überflogen und kann nur sagen: Ich habe mich schon lange nicht mehr auf das Lesen eines Buches so gefreut.

Den Preis von 26,90 EUR ist es in jedem Fall wert!

Gruß
Heinz

Hallo Heinz,

vielen Dank für Deine Beurteilung, sie war der Anstoss, den ich noch brauchte, um das Buch endlich zu bestellen!

Hier ein Kommentar (in italienischer Sprache) des Autors zu seinem eigenen Buch. Es sind u.a. Bilder des Coppedè-Viertels zu sehen, hoffentlich ist dieses dann auch Thema im Buch!


Gruss,
Simone
 
Ein grandioses Werk!

Neben der Schilderung einiger Entwicklungen der Kunstgeschichte (Michelangelo, Caravaggio) besonders faszinierend:

Der mühsame und schmerzliche Weg Roms vom anachronistischen und feudalen Staat ins 21. Jahrhundert. Wenn man dieses Buch studiert hat, versteht man Rom besser.
 
Wenn man dieses Buch studiert hat, versteht man Rom besser.
Das heißt, wenn ich recht verstehe, dass als erster von allen hier du es tatsächlich studiert hast: Könntest du dann wohl noch ein wenig mehr davon zum Besten geben - und/oder kannst du heinzbeck in seiner Erwartung bestätigen etc.?;)
 
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... das Buch ist bei mir schon von ein paar Tagen angekommen .... leider hatte ich noch keine Gelegenheit reinzusehen ... schade, denn ich bin schon sehr gespannt !!!

 
Zwar bin ich immer noch nicht zur Lektüre dieses Buches gekommen, habe aber eben diese aktuelle Besprechung gefunden:
Von Cäsar bis Lucrezia Borga — Der Freitag

Augias´ assoziatives und also durchweg essayistisches Schreiben entlang der Biografien von Menschen, Geschichten und Bauwerken weiß sehr genau mit Melodie, Fakten und Tonfall umzugehen. So dass Die Geheimnisse Roms tatsächlich so spannend ist, wie dieser auf den ersten Blick recht platt klingende Titel – inklusive der Unterzeile "Eine andere Geschichte der Ewigen Stadt" – verspricht: Wer Rom nicht kennt, den wird die "Melancholie der ewigen Bauten" spätestens jetzt ereilen. Und wer Rom kennt, der muss sich glücklich schätzen, dass er die Stadt mit Corrado Augias´ Augen noch einmal neu, anders und besser kennen lernen darf.
 
Zwar bin ich immer noch nicht zur Lektüre dieses Buches gekommen
... geht mir L E I D E R ebenso​

Tja, Leute:
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Was nun natürlich nicht heißen soll, dass ich schon damit fertig wäre (derzeit irgendwo in der ersten Hälfte) - aber ich kann alles dem Buch hier bereits gespendete Lob schon jetzt bekräftigen. :nod: :nod: :thumbup:​



Übrigens hatte ich es schon kurz nach Beginn der Lektüre als Geburtstagsgeschenk für jemanden (eine Nicht-Forista) ins Auge gefasst; und siehe: Auch das war ein durchschlagender Erfolg! 8)​
 
Nachdem ich das Buch nun zwischendurch mal für ein paar Tage an die Seite legen musste (aber dank der Einteilung in Kapitel, die im Wesentlichen voneinander unabhängig sind, macht das nichts), habe ich gestern wieder damit angefangen und bin mittlerweile vorgedrungen bis ins letzte Drittel (um genau zu sein: "Fratelli d'Italia"). Und da ich den Eindruck habe, dass zumindest so weit (wenn überhaupt) außer mir noch kein anderer Forista gekommen ist, hier mal ein paar Statements aufgrund meiner Lektüre.
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Wobei übrigens meine These, dass noch niemand sonst hier es gelesen hätte, sich unter anderem darauf gründet, dass hierauf auch im Verlaufe mehrerer Wochen keinerlei Antwort :? erfolgt ist:
Wenn man dieses Buch studiert hat, versteht man Rom besser.
Das heißt, wenn ich recht verstehe, dass als erster von allen hier du es tatsächlich studiert hast: Könntest du dann wohl noch ein wenig mehr davon zum Besten geben - und/oder kannst du heinzbeck in seiner Erwartung bestätigen etc.?;)




Das Buch vermittelt mit seinen 544 Seiten einen stattlichen Eindruck. Und es hat ein Lesebändchen - was jedes Buch haben sollte. Anmerkungen, Bibliographie und umfangreiches Stichwortregister fehlen auch nicht. Es ist in 15 Kapitel eingeteilt und mit vielen Bilder (s/w) bestückt.
Dieses Lob ist in allen Punkten unbedingt zu bestätigen. :nod: Ganz kleiner Abstrich bzgl. des Layouts der Anmerkungen: Sie sind leider nicht als Fußnoten gestaltet, sondern als Endnoten - d.h. man müsste jedes Mal blättern. :? Zum Glück hilft dabei das Lesebändchen; das heißt, es liegt bei mir an der jeweils aktuellen Stelle im Anmerkungsteil. Und im Übrigen überfliege ich dabei stets mehrere Endnoten auf einmal und entscheide danach schon, welche der nächstfolgenden ich tempore dato nachlesen möchte und welche nicht (z.B. reine Quellenangaben). - Aber auch bzgl. ihres Gehalts sind die Anmerkungen in der Tat sehr positiv zu werten. :nod:




Es sind u.a. Bilder des Coppedè-Viertels zu sehen, hoffentlich ist dieses dann auch Thema im Buch!
YouTube - Augias I segreti di Roma
Nun: doch etwas weniger als (auch von mir) erhofft. Gerade mal eine knappe halbe Seite; und ohne Abbildung, leider.


Das soll nun aber nicht etwa heißen, dass ich mich diesem Statement nicht würde anschließen wollen:
Ein grandioses Werk!




Neben der Schilderung einiger Entwicklungen der Kunstgeschichte (Michelangelo, Caravaggio) besonders faszinierend:

Der mühsame und schmerzliche Weg Roms vom anachronistischen und feudalen Staat ins 21. Jahrhundert. Wenn man dieses Buch studiert hat, versteht man Rom besser.
Hierin würde auch ich die allerstärkste Seite des Buches sehen, ja. Wobei für mich persönlich die kunstgeschichtlichen Aspekte wie auch etwa das Kapitel über Lucrezia Borgia weniger fesselnd waren insofern, als mir daran kaum noch etwas neu war (was aber natürlich der Qualität der Darstellung in diesem Buch keinen Abbruch tut!) - dafür aber umso mehr die stadtgeschichtlichen Erläuterungen aus dem 19. und frühen 20. Jh. Vor allem auch jene, wo der Autor ausgehend von "autobiographischen Splittern" (wie er im Vorwort auch ankündigt) Vertiefendes schreibt über bestimmte Epochen und/oder Orte bzw. Straßen.

Kurzum, das Buch ist wirklich sehr lesenswert; und ich wünsche euch allen hier einige Stunden der Muße, um es anzugehen - bald! :nod: :D
 
Übrigens, kleiner pragmatischer Nachtrag:
Anmerkungen: Sie sind leider nicht als Fußnoten gestaltet, sondern als Endnoten - d.h. man müsste jedes Mal blättern. :? Zum Glück hilft dabei das Lesebändchen; das heißt, es liegt bei mir an der jeweils aktuellen Stelle im Anmerkungsteil.
Das bedingt dann natürlich (für die Zeiten, zu denen man gerade nicht in dem Buch liest ;)) den Einsatz eines "externen" Lesezeichens - aber zum Glück erhielt ich das Buch geschenkt zusammen mit einer sehr schönen (und sehr sinnig ausgewählten :nod:) Karte, die sich hervorragend :thumbup: dafür eignet: Franz Marc, Eselfries.


:thumbup: :thumbup: :thumbup:​
 
Noch ein Kommentar

In diese Tradition stellt sich der italienische Journalist und Schriftsteller Corrado Augias mit seinem jetzt in deutscher Übersetzung erschienenen Buch über die « Geheimnisse Roms » , in dem es weniger um flüchtige Impressionen geht als vielmehr um ein Panorama Roms: In seinen Geschichten aus fast achtundzwanzig Jahrhunderten versichert sich der Flaneur Augias des Zusammenhangs der Stadt und ihrer Geschichte und lässt den Leser teilhaben an seiner Entschlüsselung dessen, was uns bisher unbekannt war oder allzu vertraut.

Der Text der Ewigen Stadt (Kultur, Buchrezensionen, NZZ Online)

So erhellend das Cäsar-Kapitel, so faszinierend ist dasjenige über den «anderen» Michelangelo, nämlich Michelangelo Merisi aus Caravaggio, und das Rom des späten 16. Jahrhunderts; und dies gilt ebenso für die Kapitel über das Rom unter deutscher Besatzung im Zweiten Weltkrieg, über das Leben im mittelalterlichen Rom oder die Ankunft der Piemontesen nach dem Zusammenbruch des Kirchenstaates sowie die vielen anderen Geschichten aus der Ewigen Stadt: Jedes Kapitel dieses Buches legt die einzelnen Schichten der Kulissen frei, welche sich in mehr als zweieinhalb Jahrtausenden wie Jahresringe um die Ewige Stadt gelegt haben – eine Stadt, die davon lebe, «ihre immense illusionistische und theatralische Potenz aufrechtzuerhalten».

Von dem Kapitel über Caravaggio war ich auch besonders begeistert.
 
Seit Weihnachten liegt das Buch jetzt auch auf dem Stapel der noch zu lesenden Bücher - ich bin nur derzeit eher mit Griechenland beschäftigt. Aber ich freue mich schon auf die Lektüre, denn die kurzen Auszüge, die ich bislang gelesen habe (ja, ja - die Neugierde ...) sind mehr als vielversprechend.

Viele Grüße
Claude
 
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