AW: Australien - eine Traumreise ans andere Ende der Welt
Hallo zusammen!
@ gengarde
Du fragst nach dem Preisniveau Down under. Also in Bezug auf gute Qualität im Restaurantbereich liegt das Preisniveau unter dem in Deutschland! Die teilweise beschriebenen Fischgerichte in absolut frischer Topqualität lag irgendwo um € 15,- pro Portion. Hier würde man vergleichsweise mehr bezahlen. Die übrigen Lebenshaltungskosten sind ungefähr mit den hiesigen vergleichbar. Ein Urlaub in Australien ist von den Nebenkosten her keinesfalls ein teures Vergnügen.
Wenn ich ehrlich bin, "bastel" ich gerade an einer zweiten Australien-Tour im nächsten Sommer...
Aber jetzt geht es hier erstmal (zum vorletzten Mal) weiter...
Donnerstag, 27.07.2006
Die „Vertreibung aus dem Paradies“ steht kurz bevor... Nach dem Aufstehen bringen wir unser Gepäck ins Auto und bezahlen an der Rezeption unsere Rechnung. Wir fahren ein letztes Mal nach Port Douglas und parken unseren Corolla direkt an der Macrossan Street. Wie schon an unserem ersten Morgen, so kehren wir auch heute beim Sejuice zum Frühstück ein. Anschließend bummeln wir noch einmal zu all jenen Punkten, die wir in den vergangenen 4 Tagen so sehr in unser Herz geschlossen haben. Durch das Fenster über dem Altar von St. Mary's by the sea fällt der Blicks aufs Meer, wo ein Segelschiff majestätisch im Wind liegt – eigentlich zu schön um wahr zu sein... Der Abschied von Port Douglas fällt in der Tat schwer und wir trösten uns mit dem festen Vorhaben, nicht allzu viel Zeit bis zu unserer Rückkehr verstreichen zu lassen. Um 10.45 Uhr fassen wir uns ein Herz und brechen Richtung Flughafen auf. Noch einmal fahren wir auf dem wunderschönen Captain Cook Highway und genießen die Ausblicke auf das türkis schimmernde Meer und die Berge im Hintergrund. Wir tanken unseren Corolla voll und geben nach insgesamt ca. 500 gefahrenen Kilometern am frühen Mittag unseren Wagen am AVIS-Parkplatz des Flughafen zurück. Ein wenig Wartezeit überbrücken wir am freundlichen Airport von Cairns, dann heben wir um 14.00 Uhr mit Qantas-Flug QF925 in südlicher Richtung ab. Der einzige Zwischenfall während des Fluges besteht darin, dass die Flugassistentin das warme Essen genau zwischen Christina und mich fallen lässt, statt es auf dem ausgeklappten Tisch zu platzieren. Zum Glück verhindert die darüber angebrachte Alufolie das Schlimmste....
Mehr als pünktlich landen wir um 16.40 Uhr auf dem Flughafen von Sydney. Mit dem Taxi geht es durch den um diese Zeit recht belebten Stadtverkehr zum uns schon vertrauten Victoria Court Hotel in Potts Point. Wir beziehen ein noch schöneres Zimmer als bei unserem ersten Aufenthalt, dessen Mittelpunkt ein riesiger Kamin darstellt und machen uns nach nur wenigen Minuten auf den Weg. Ohne große Umschweife entscheiden wir uns wieder für das Restaurant Nove cucina an der Cowper Wharf von Woolloomooloo. Unter einem wärmenden Heizstrahler genießen wir den Blick auf die beleuchtete Skyline und stoßen mit einer Flasche Wattlebrook Semillion auf unsere Rückkehr nach Sydney an. Nach dem Essen zieht uns die abendliche Stadt magisch an. An der Art Gallery of New South Wales vorbei gelangen wir zu der „Ursprungsmeile Sydney“, der Macquarie Street. An den historischen Gebäuden des Sydney Hospital und des House of Parliament vorbei nähern wir uns langsam der Sydney Oper. Der Blick auf die abendliche Harbour Bridge und die dezent beleuchteten Gebäude von The Rocks ist überwältigend. Bei unserem ersten Aufenthalt vor mehr als 2 Wochen hatte es zu keinem abendlichen Aufenthalt in diesem Teil der Stadt gerreicht. Unseren Rundgang setzen wir über den Opera Quay, den Circular Quay bis The Rocks fort. Sydney am Abend entfaltet einen ganz besonderen Zauber – mit Blick auf die gegenüberliegende Oper macht sich in uns ein angenehmes Glücksgefühl darüber bemerkbar, zum Ende unserer Reise für 48 Stunden in diese Traumstadt zurückkehren zu dürfen. Die urplötzlich einfallende Müdigkeit bewahrt uns nicht vor dem 40-minütigen Rückweg zu unserem Hotel. Um 23.30 Uhr bedarf es nur weniger Minuten, um in angenehmen Träumen in den nächtlichen Schlaf hinüber zu gleiten...
Freitag, 28.07.2006
Um 8.00 Uhr stehen wir auf und nehmen unser Frühstück auf dem kleinen Innenhof des Victoria Court Hotel ein. Über die William Street gehen wir in Richtung Innenstadt und besuchen zunächst die 1868 im gotischen Stil errichtete St. Mary's Cathedral am nördlichen Rand des Hyde Parks. Von dort gehen wir, wie schon am gestrigen Abend, die Macquarie Street bis zum Opernhaus hinunter. Hier holen wir unsere Tickets für den heutigen Abend ab. Vor über 8 Monaten im Internet von zu Hause bestellt, ist nun der Tag unseres Opernabends in Sydney gekommen! Am Circular Quay beschließen wir spontan, heute noch einmal mit der Fähre die Stadt zu erkunden. Wir nehmen die Fähre vom Pier Nr. 5 und fahren an eleganten und ruhigen Ortsteilen vorbei bis zur Homebush Bay. Hier beginnt das Gelände des Olympic Park, der zu den Olympischen Sommerspielen im Jahr 2000 errichtet wurde. Eigentlich wollen wir einen Spaziergang bis zum Olympiastadion unternehmen, entscheiden uns aufgrund der relativ großen Entfernung und der wenig attraktiven Umgebung aber für eine umgehende Rückkehr mit dem nächsten Boot. Lange brauchen wir darauf nicht warten und wir fahren auf dem gleichen Wege wieder zurück. Diesmal verlassen wir die Fähre aber beim Anleger in Darling Harbour und begeben uns von hier aus über die Market Street in die Straßenschluchten der Innenstadt. Da sich der „kleine Hunger“ meldet, besuchen wir kurzerhand den riesigen Food Court der Sydney Plaza an der Pitt Street. Bei verlockenden Angeboten aus der indischen, thailändischen, italienischen, chinesischen, japanischen, malayischen, türkischen und griechischen Küche (um nur einige, wenige aufzuzählen) fällt die Auswahl nicht gerade leicht. Unsere Wahl fällt auf ein türkisches Kebab- und ein thailändisches Nudelgericht. Gesättigt treten wir über Woolloomooloo den Rückweg zum Hotel an, wo wir uns einfach mal eine „Auszeit“ von einer Stunde gönnen. Außerdem steht bereits wieder das Packen der Koffer auf dem Programm...
Mein hellblaues „Opernhemd“ hat mit nur wenigen Knitterfalten die Reise durch das Outback überlebt und ist für den heutigen Abend bereit. Mit einem festlichen Outfit können wir nicht aufwarten, dennoch starten wir ordentlich gekleidet in den Opernabend. Wir wählen den Weg über den Botanischen Garten und nehmen am Opera Quay noch einen kleinen Imbiss zu uns. Pünktlich um 19.00 Uhr betreten wir die Sydney Oper und tauchen in die Atmosphäre dieses architektonischen Prachtbaus ein. Zu unserer Überraschung werden im Foyer sogar kostenlos Wasser, Knabbereien und Hustenbonbons (!) für die Besucher bereitgestellt. Das Publikum setzt sich vorwiegend aus vornehmen Sydneysidern, dezent gekleideten Touristen und sogar einigen "Ausreissern" in kurzer Hose (!) zusammen. Ein sonorer Gong verkündet kurz vor 19.30 Uhr den Beginn des Ersten Aktes von Turandot, der großen Oper von Giacomo Puccini, die am 25. April 1926 in der Mailänder Scala ihre Uraufführung erlebte. Wir werden am heutigen Abend Zeuge einer farbenprächtigen und opulent ausgestatteten Inszenierung, die sich erfreulicherweise sehr eng am Libretto orientiert. Dongwon Shin als Calaf und Jennifer Wilson als Prinzessin Turandot brillieren in einer gefeierten Vorstellung der Opera Australia. Die gefühlvolle Interpretation von "Nessun Dorma" reisst vor allem die Zuschauer von den Stühlen, die in dieser Arie das einzige ihnen bekannte Musikstück aus der Oper entdecken. Um 22.20 Uhr fällt der Vorhang nach einem grandiosen Opernabend. Unterhalb des Opernhauses ergattern wir unter einem Heizstrahler noch einen Platz mit Blick auf die Harbour Bridge und runden bei einem Getränk diesen gelungenen Abend ab. Der Heimweg über Woolloomooloo schließt sich an und um 23.30 Uhr endet ein wunderbarer Tag in einer noch wunderbareren Stadt.
In der nächsten Folge folgt der "Kulturschock" - zum Abschluss der Reise geht es noch in die "Mega-City" Hongkong...
Hallo zusammen!
@ gengarde
Du fragst nach dem Preisniveau Down under. Also in Bezug auf gute Qualität im Restaurantbereich liegt das Preisniveau unter dem in Deutschland! Die teilweise beschriebenen Fischgerichte in absolut frischer Topqualität lag irgendwo um € 15,- pro Portion. Hier würde man vergleichsweise mehr bezahlen. Die übrigen Lebenshaltungskosten sind ungefähr mit den hiesigen vergleichbar. Ein Urlaub in Australien ist von den Nebenkosten her keinesfalls ein teures Vergnügen.
Wenn ich ehrlich bin, "bastel" ich gerade an einer zweiten Australien-Tour im nächsten Sommer...
Aber jetzt geht es hier erstmal (zum vorletzten Mal) weiter...
Donnerstag, 27.07.2006
Die „Vertreibung aus dem Paradies“ steht kurz bevor... Nach dem Aufstehen bringen wir unser Gepäck ins Auto und bezahlen an der Rezeption unsere Rechnung. Wir fahren ein letztes Mal nach Port Douglas und parken unseren Corolla direkt an der Macrossan Street. Wie schon an unserem ersten Morgen, so kehren wir auch heute beim Sejuice zum Frühstück ein. Anschließend bummeln wir noch einmal zu all jenen Punkten, die wir in den vergangenen 4 Tagen so sehr in unser Herz geschlossen haben. Durch das Fenster über dem Altar von St. Mary's by the sea fällt der Blicks aufs Meer, wo ein Segelschiff majestätisch im Wind liegt – eigentlich zu schön um wahr zu sein... Der Abschied von Port Douglas fällt in der Tat schwer und wir trösten uns mit dem festen Vorhaben, nicht allzu viel Zeit bis zu unserer Rückkehr verstreichen zu lassen. Um 10.45 Uhr fassen wir uns ein Herz und brechen Richtung Flughafen auf. Noch einmal fahren wir auf dem wunderschönen Captain Cook Highway und genießen die Ausblicke auf das türkis schimmernde Meer und die Berge im Hintergrund. Wir tanken unseren Corolla voll und geben nach insgesamt ca. 500 gefahrenen Kilometern am frühen Mittag unseren Wagen am AVIS-Parkplatz des Flughafen zurück. Ein wenig Wartezeit überbrücken wir am freundlichen Airport von Cairns, dann heben wir um 14.00 Uhr mit Qantas-Flug QF925 in südlicher Richtung ab. Der einzige Zwischenfall während des Fluges besteht darin, dass die Flugassistentin das warme Essen genau zwischen Christina und mich fallen lässt, statt es auf dem ausgeklappten Tisch zu platzieren. Zum Glück verhindert die darüber angebrachte Alufolie das Schlimmste....
Mehr als pünktlich landen wir um 16.40 Uhr auf dem Flughafen von Sydney. Mit dem Taxi geht es durch den um diese Zeit recht belebten Stadtverkehr zum uns schon vertrauten Victoria Court Hotel in Potts Point. Wir beziehen ein noch schöneres Zimmer als bei unserem ersten Aufenthalt, dessen Mittelpunkt ein riesiger Kamin darstellt und machen uns nach nur wenigen Minuten auf den Weg. Ohne große Umschweife entscheiden wir uns wieder für das Restaurant Nove cucina an der Cowper Wharf von Woolloomooloo. Unter einem wärmenden Heizstrahler genießen wir den Blick auf die beleuchtete Skyline und stoßen mit einer Flasche Wattlebrook Semillion auf unsere Rückkehr nach Sydney an. Nach dem Essen zieht uns die abendliche Stadt magisch an. An der Art Gallery of New South Wales vorbei gelangen wir zu der „Ursprungsmeile Sydney“, der Macquarie Street. An den historischen Gebäuden des Sydney Hospital und des House of Parliament vorbei nähern wir uns langsam der Sydney Oper. Der Blick auf die abendliche Harbour Bridge und die dezent beleuchteten Gebäude von The Rocks ist überwältigend. Bei unserem ersten Aufenthalt vor mehr als 2 Wochen hatte es zu keinem abendlichen Aufenthalt in diesem Teil der Stadt gerreicht. Unseren Rundgang setzen wir über den Opera Quay, den Circular Quay bis The Rocks fort. Sydney am Abend entfaltet einen ganz besonderen Zauber – mit Blick auf die gegenüberliegende Oper macht sich in uns ein angenehmes Glücksgefühl darüber bemerkbar, zum Ende unserer Reise für 48 Stunden in diese Traumstadt zurückkehren zu dürfen. Die urplötzlich einfallende Müdigkeit bewahrt uns nicht vor dem 40-minütigen Rückweg zu unserem Hotel. Um 23.30 Uhr bedarf es nur weniger Minuten, um in angenehmen Träumen in den nächtlichen Schlaf hinüber zu gleiten...
Freitag, 28.07.2006
Um 8.00 Uhr stehen wir auf und nehmen unser Frühstück auf dem kleinen Innenhof des Victoria Court Hotel ein. Über die William Street gehen wir in Richtung Innenstadt und besuchen zunächst die 1868 im gotischen Stil errichtete St. Mary's Cathedral am nördlichen Rand des Hyde Parks. Von dort gehen wir, wie schon am gestrigen Abend, die Macquarie Street bis zum Opernhaus hinunter. Hier holen wir unsere Tickets für den heutigen Abend ab. Vor über 8 Monaten im Internet von zu Hause bestellt, ist nun der Tag unseres Opernabends in Sydney gekommen! Am Circular Quay beschließen wir spontan, heute noch einmal mit der Fähre die Stadt zu erkunden. Wir nehmen die Fähre vom Pier Nr. 5 und fahren an eleganten und ruhigen Ortsteilen vorbei bis zur Homebush Bay. Hier beginnt das Gelände des Olympic Park, der zu den Olympischen Sommerspielen im Jahr 2000 errichtet wurde. Eigentlich wollen wir einen Spaziergang bis zum Olympiastadion unternehmen, entscheiden uns aufgrund der relativ großen Entfernung und der wenig attraktiven Umgebung aber für eine umgehende Rückkehr mit dem nächsten Boot. Lange brauchen wir darauf nicht warten und wir fahren auf dem gleichen Wege wieder zurück. Diesmal verlassen wir die Fähre aber beim Anleger in Darling Harbour und begeben uns von hier aus über die Market Street in die Straßenschluchten der Innenstadt. Da sich der „kleine Hunger“ meldet, besuchen wir kurzerhand den riesigen Food Court der Sydney Plaza an der Pitt Street. Bei verlockenden Angeboten aus der indischen, thailändischen, italienischen, chinesischen, japanischen, malayischen, türkischen und griechischen Küche (um nur einige, wenige aufzuzählen) fällt die Auswahl nicht gerade leicht. Unsere Wahl fällt auf ein türkisches Kebab- und ein thailändisches Nudelgericht. Gesättigt treten wir über Woolloomooloo den Rückweg zum Hotel an, wo wir uns einfach mal eine „Auszeit“ von einer Stunde gönnen. Außerdem steht bereits wieder das Packen der Koffer auf dem Programm...
Mein hellblaues „Opernhemd“ hat mit nur wenigen Knitterfalten die Reise durch das Outback überlebt und ist für den heutigen Abend bereit. Mit einem festlichen Outfit können wir nicht aufwarten, dennoch starten wir ordentlich gekleidet in den Opernabend. Wir wählen den Weg über den Botanischen Garten und nehmen am Opera Quay noch einen kleinen Imbiss zu uns. Pünktlich um 19.00 Uhr betreten wir die Sydney Oper und tauchen in die Atmosphäre dieses architektonischen Prachtbaus ein. Zu unserer Überraschung werden im Foyer sogar kostenlos Wasser, Knabbereien und Hustenbonbons (!) für die Besucher bereitgestellt. Das Publikum setzt sich vorwiegend aus vornehmen Sydneysidern, dezent gekleideten Touristen und sogar einigen "Ausreissern" in kurzer Hose (!) zusammen. Ein sonorer Gong verkündet kurz vor 19.30 Uhr den Beginn des Ersten Aktes von Turandot, der großen Oper von Giacomo Puccini, die am 25. April 1926 in der Mailänder Scala ihre Uraufführung erlebte. Wir werden am heutigen Abend Zeuge einer farbenprächtigen und opulent ausgestatteten Inszenierung, die sich erfreulicherweise sehr eng am Libretto orientiert. Dongwon Shin als Calaf und Jennifer Wilson als Prinzessin Turandot brillieren in einer gefeierten Vorstellung der Opera Australia. Die gefühlvolle Interpretation von "Nessun Dorma" reisst vor allem die Zuschauer von den Stühlen, die in dieser Arie das einzige ihnen bekannte Musikstück aus der Oper entdecken. Um 22.20 Uhr fällt der Vorhang nach einem grandiosen Opernabend. Unterhalb des Opernhauses ergattern wir unter einem Heizstrahler noch einen Platz mit Blick auf die Harbour Bridge und runden bei einem Getränk diesen gelungenen Abend ab. Der Heimweg über Woolloomooloo schließt sich an und um 23.30 Uhr endet ein wunderbarer Tag in einer noch wunderbareren Stadt.
In der nächsten Folge folgt der "Kulturschock" - zum Abschluss der Reise geht es noch in die "Mega-City" Hongkong...