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Easyjet habe Interesse für bestimmte, zu ihrer Strategie für Italien passende Teile einer restrukturierten Alitalia bekundet, teilte das Unternehmen am Abend mit.
Nach der Zerschlagung der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin steht jetzt die Neuordnung bei Alitalia mit rund 11.000 Beschäftigten und einer Flotte von 120 Flugzeugen an. Wie bei Air Berlin könnte es auch bei Alitalia zu einem Herauskauf der Filetstücke, neuen Tarifverträgen und einen Stellenabbau kommen, um die Kosten zu senken.
Dennoch gibt es einen großen Unterschied in den zwei Insolvenzen: Während die Neuaufstellung in Deutschland mit hohem Tempo durchgezogen wird, lässt sich Italien Zeit. Soeben ist die Frist für den Zuschlag verschoben worden und die Regierung in Rom pumpt weitere 300 Millionen Euro in die Airline.
Jetzt heißt es, dass die eingegangenen Bewerbungen nicht bis 5. November, sondern bis 30. April 2018 im Detail geprüft (...) werden.
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Spekuliert wird, dass eine endgültige Entscheidung über die Zukunft der Airline so lange hinausgezögert wird, bis Italien ein neues Parlament wählt. Derzeit wird der 4. März als möglicher Wahltermin gehandelt.
Auf Anfrage der WELT teilte Ryanair-Sprecher Robin Kiely mit: „Wir haben den Insolvenzverwaltern mitgeteilt, dass wir unser Interesse an Alitalia nicht weiter verfolgen".
Berichten zufolge will Lufthansa groß bei Alitalia einsteigen. Dabei geht es um bis zu 100 Flugzeuge - und das fliegende Personal. Noch diese Woche sollen neue Gespräche stattfinden.
Hier bei uns, so berichtet jedenfalls seit einigen Tagen der WDR, sind mittlerweile aufgrund der Übernahme die Flugpreise bereits heftig gestiegen.
Experten hatten den Anstieg erwartet, weil nun auf vielen Strecken insbesondere aus Berlin und Düsseldorf ein wichtiger Wettbewerber fehlt. Vor allem auf den innerdeutschen Verbindungen ist die Lufthansa derzeit weitgehend allein unterwegs und kann die Nachfrage trotz des vereinzelten Einsatzes von Großraumflugzeugen wie der Boeing 747 kaum abdecken. Auf der Mittelstrecke sieht es etwas besser aus, weil hier auch Billigflieger und die jeweiligen nationalen Fluggesellschaften der Zielländer im Rennen sind.
Die höheren Preise im Lufthansa-Konzern seien allein durch die gestiegene Nachfrage entstanden, die ihrerseits auf das verkleinerte Angebot zurückzuführen sei, teilt das Unternehmen mit. „Wir haben unsere Preisstruktur nicht verändert“, betont eine Sprecherin. Aber: Die Jets sind derzeit viel schneller ausgebucht, das nahezu vollautomatische Buchungssystem reizt die insgesamt 26 Preisklassen zügig aus und bittet die Kunden entsprechend zur Kasse.
Alitalia wird mit allen sieben Fluggesellschaften, die bis zum September 2017 ihr Interesse an der Airline angemeldet haben, ähnliche Treffen abhalten.
Die italienische Regierung hat einen Kredit für die insolvente Fluggesellschaft bis Ende April 2018 verlängert, damit der Betrieb aufrecht erhalten werden kann die Verhandlungsführer Zeit haben, alle Angebote gründlich zu prüfen.
Der Kranich-Konzern will laut Insidern bis zu 250 Millionen Euro für Alitalia bezahlen und etwa 6000 der rund 11.000 Arbeitsplätze übernehmen. Die von der italienischen Regierung eingesetzten Sonderkommissare dringen aber wohl auf 400 Millionen Euro und einen weitaus geringeren Arbeitsplatzabbau.
Beim Verkauf der insolventen Fluggesellschaft Alitalia will die Regierung in Rom vor allem den Erhalt der Flugverbindungen nach Italien sicherstellen. Dass diese Routen weiter bedient werden und Touristen und Geschäftsreisende ins Land bringen, sei oberste Priorität bei der Auswahl des Käufers, sagte der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Carlo Calenda, am Sonntag dem Fernsehsender La7.
Die italienische Regierung hält das Angebot von Lufthansa für die Krisen-Fluglinie Alitalia für verbesserungswürdig. „Wir denken, man kann es viel besser machen“, sagte Verkehrsminister Graziano Delrio am Freitagabend im Sender RAI mit Blick auf den Erhalt von Arbeitsplätzen und auf neue Investitionen bei der ehemaligen italienischen Staatslinie. „Wir wollen Alitalia verkaufen, nicht verscherbeln.“
Der italienische Wahlkampf hat Alitalia erfasst - ein Verkauf der insolventen Fluglinie an Lufthansa rückt damit zumindest vorerst in weite Ferne. Abhängig vom Wahlausgang könnte er sogar ganz in Frage gestellt werden. Potenzielle Käufer halten sich zurück.
Die italienische Übergangsregierung will sich mehr Zeit für die Veräußerung der Alitalia nehmen. Mit einem Dekret soll die bis zum 30. April laufende Frist zum Verkauf der Airline um sechs Monate verlängert werden, berichteten italienische Medien.
Das Dekret soll voraussichtlich noch diese Woche verabschiedet werden. In den nächsten Tagen sind weitere Treffen zwischen den drei Alitalia-Sonderverwaltern und möglichen Interessenten geplant.
Italien will einem Medienbericht zufolge die Frist zum Verkauf der angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia um sechs Monate verlängern.So könne eine künftige Regierung den Vorgang begleiten, berichtete die Tageszeitung "Il Sole 24 Ore" am Mittwoch. Die scheidende Regierung habe sich dazu entschlossen, weil die aktuelle Frist schon am 30. April auslaufe und noch kein Käufer feststehe. Am Donnerstag solle das Kabinett über eine Verlängerung bis zum 31. Oktober entscheiden. In einem weiteren Artikel berichtete das Blatt ohne Nennung von Quellen, Lufthansa werde als alleiniger Bieter über Alitalia verhandeln. Alitalia und Lufthansa lehnten eine Stellungnahme ab.
Die italienische Krisen-Fluglinie Alitalia soll nach Angaben der Regierung in Rom mehrheitlich in italienischer Hand bleiben - laut Verkehrsminister Danilo Toninelli zu 51 Prozent. Wer die übrigen 49 Prozent übernehmen soll, ist dabei unklar.
Italiens Regierung macht Ernst mit ihren Plänen einer langfristigen Staatsbeteiligung an Alitalia. Medienberichten zufolge wird es im September eine neue Ausschreibung geben. Darin wird Rom Bedingungen für eine Minderheitsbeteiligung eines Privatunternehmens formulieren.
Die populistische Regierung in Rom prüft laut eines Berichts der Zeitung "La Stampa" eine "rein italienische Lösung" für Alitalia. Demnach will man in Rom nicht nur 51 Prozent der Anteile an der bankrotten Airline in Italien halten, sondern 100 Prozent übernehmen.
So plane die Koalition aus Fünf-Sternen-Bewegung und Lega Nord, dass drei Staatskonzerne den insolventen Carrier kaufen. Dabei soll es sich um die italienische Post, die staatliche Eisenbahn und die staatliche Investitionsbank handeln.
Die unendliche Geschichte der maroden Fluglinie Alitalia geht weiter. Nun soll sich der Staat mit bis zu 15 Prozent am Nationalstolz beteiligen und so Alitalia Flügel verleihen. Die Konstruktion scheint reichlich kühn: Gemeinsam mit den ebenfalls staatlich finanzierten Staatsbahnen FS (Ferrovie dello Stato) und einem internationalen Partner soll die seit Mai 2017 unter Zwangsverwaltung stehende Airline wieder flottgemacht werden.