Zwölfteilige Mafia-Serie "Gomorrha" im Herbst 2015 im TV

Obgleich das Münchner Filmfest in Sachen Staraufgebot nicht mit der Berlinale mithalten kann, weilte gestern ein Star inMünchen, dessen Sicherheitsstufe sogar die von Brad Pitt alt aussehen lässt. Roberto Saviano (34) war auf Einladung von Sky und Beta Film an die Isar gereist, um die TV-Verfilmung seines gleichnamigen Bestsellers„Gomorrha“
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zu präsentieren. Eine echte Weltpremiere, auf die das Münchner Filmfest zu Recht stolz sein kann. Sowohl die Premieren in Rom wie auch in Cannes hatte er abgesagt: Zu gefährlich! Seit 2006, als er das Enthüllungs-Buch über die Mafia-Methoden in seiner Heimat veröffentlichte, lebt Saviano in ständiger Angst um sein Leben und wechselt alle zwei Tage seinen Aufenthaltsort.

Entsprechend hoch sind auch die Sicherheitsvorkehrungen bei der Pressekonferenz im Hotel Bayerischer Hof und beim „Gomorrha“-Screening an der Hochschule für Fernsehen und Film. Da waren zwar nur drei, anstatt der in Italien üblichen sieben Personenschützer an seiner Seite, aber die nahmen ihren Job umso ernster. „Das geht nicht anders, auch wenn Deutschland wesentlich sicherer für mich ist als Italien. Hier wird nicht so schnell geschossen, hierzulande beschäftigt sich die Mafia eher mit Geldwäsche als mit Mord und Totschlag“, sagte Saviano der Nachrichtenagentur spot on news.
 
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