Sonstiges: Suche nach dem Grab von Kleopatra und Marcus Antonius

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20 Minuten Online - Wo liegen Kleopatra und ihr Geliebter begraben? - Wissen

Die Vermessung des Tempels Taposiris Magna in der Nähe von Alexandria habe drei mögliche Stellen für das Grab des Liebespaares ergeben, erklärte der Oberste Rat für Antiquitäten am Mittwoch. Kleopatra und der römische General Marcus Antonius hatten sich nach der Niederlage in der Schlacht bei Actium im Jahr 31 v. Chr. das Leben genommen, seitdem wird über den Ort ihres Grabs gerätselt.

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von Berthold Seewald

hinter dem Spiel mit publikumswirksamen Erwartungen verbirgt sich auch brisanter methodischer Zündstoff. Denn den erhofften Fund dürfte es nach Aussage der schriftlichen Zeugnisse überhaupt nicht geben. Berichten doch die wichtigsten Chronisten und Historiker übereinstimmend, dass Kleopatra in Alexandria beerdigt wurde und Antonius an ihrer Seite. Also angenommen, die Grabungen in Taposiris Magna würden den mumifizierten Körper der Kleopatra ans Licht bringen, es würde unsere Gewährsleute in einer Weise desavouieren, die das methodische Gerüst der althistorischen Forschung ins Wanken brächte.

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Die Mitteilung der ägyptischen Antikenverwaltung, kurz vor der Entdeckung der Grabstätte von Antonius und Kleopatra zu stehen, ist nach Ansicht führender deutscher Fachleute nach jetzigem Stand vollkommen haltlos.
Der umtriebige ägyptische Antikenchef Zahi Hawass hatte in der letzten Woche die Hoffnung ausgedrückt, einen solchen Fund bei Grabungen in einem Isis-Heiligtum in Taposiris Magna, fünfzig Kilometer westlich von Alexandria, machen zu können.
"Davon ist gar nichts zu halten", sagte Christoph Schäfer, Professor für Alte Geschichte an der Universität Trier und Autor einer 2006 veröffentlichten umfassenden Kleopatra-Biographie, der Süddeutschen Zeitung.
"Ich glaube das nicht", schließt sich Manfred Clauss an, emeritierter Althistoriker in Frankfurt am Main, Kenner der ägyptischen, hellenistischen und kaiserzeitlichen Geschichte und Autor von Monographien über Kleopatra und die Stadt Alexandria in der Antike. Dieser Vorstoß sei ein weiterer Versuch von Zahi Hawass, mit Mutmaßungen anstelle von belegten Funden und mithilfe von elektrisierenden Namen wie Kleopatra die Weltöffentlichkeit zu erreichen, sagte Manfred Clauss im Gespräch mit der SZ.
Und Hans-Joachim Gehrke, dem Präsidenten des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin, das an guten Beziehungen zur ägyptischen Archäologie interessiert ist, war auch keine Bestätigung des bevorstehenden Fundes zu entlocken, sondern nur die Stellungnahme: "Wir sind sehr gespannt auf den weiteren Fortgang der Grabungen."
 
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