Stefan Heid: Altar und Kirche

Gaukler

Caesar
Stammrömer
Auf dieses neue Buch von Mons. Prof. Stefan Heid freue ich mich schon jetzt. Im April soll es bei Schnell + Steiner erscheinen: Altar und Kirche.

Ob das, was die Christen heute im Gottesdienst verwenden, ein Altar sein darf, darüber streiten sich die Konfessionen. Seit der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils steht jedenfalls der Altar im Mittelpunkt vieler Neugestaltungen katholischer Kirchenräume. Dabei orientiert man sich gern an der Frühen Kirche. Das Konzil verweist nämlich auf die „Norm der Väter“. Doch wie lässt sich das mit der weit verbreiteten Meinung vereinbaren, das Christentum habe anfangs keinen Kult und keine Opfer gekannt, sondern nur Liebes- und Sündermähler, in Hauskirchen begangen? Erst spät, seit Kaiser Konstantin, habe sich ein regelrechter Staatskult mit Opfern, Altären und prachtvollen Sakralräumen herausgebildet, und an diesem historischen Ballast leide die Kirche heute noch. Aber stimmt das wirklich? Oder sind das nicht eher Klischees, die man kritisch hinterfragen muss? Der vorliegende Band schlägt einige Schneisen in das Dickicht und kommt zu ebenso überraschenden wie anregenden Ergebnissen.

Das wird m.E. bestimmt wieder eine interessante Lektüre.
 
Erscheinungstermin angeblich schon ab 25.3.19 (wenn Schnell + Steiner "schnell" ist ;) ).

Kleines OT dazu erlaubt?
Hab Ihr schon erraten, welche Blumen im Frühling in Rom bei Herrn Heid am Fenster blühen? Es dürften wohl Flammende Käthchen sein, aber die zweiten :oops:...
 
Dieses kleine OT wird der Autor dir ganz sicherlich nicht krumm nehmen.

Und wenn ich du wäre, dann würde ich mich an diesem Preisausschreiben beteiligen ... vielleicht findest du die zweite Sorte ja auch noch heraus.
Die Blumen auf dem Fensterbrett der Wohnung des Schreibers stehen unmittelbar vor der Blüte. (...) Wer mir sagen kann, welche beiden Blumenarten ich vor meinem Fenster habe, gewinnt das neue Buch Altar und Kirche. Prinzipien christlicher Archäologie. Viel Glück!
 
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Leider kenne ich mich in der Botanik nicht so gut aus. Sonst würde ich mein Glück versuchen.
 
Zu diesem Buch siehe auch folgende Notiz des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft: Gab es Hauskirchen? - Römisches Institut der Görres-Gesellschaft

Natürlich haben auch Christen in Häusern gewohnt. Natürlich haben sie auch zusammen gebetet und gesungen und dazu Familien und Freunde eingeladen. Aber nirgends bei Paulus und in der Apostelgeschichte lässt sich ein in verschiedene Hausgemeinden mit eigenen Eucharistiefeiern zerfallendes Christentum nachweisen. Im Gegenteil: Die Einheit des Gottesdienstes aller Christen eines Stadtgebiets wird stets betont (Apg 2,44). Wenn es keine Hauskirchen gab, wie muss man sich dann den Gottesdienst der Christen vorstellen? Dazu ausführlich Altar und Kirche. Prinzipien christlicher Liturgie. (Bild: die Kirche (nicht Hauskirche) in der Stadt Dura Europos, 3. Jh.)
 
Sogar schon einen Tag früher: seit gestern. :) So erfuhr ich soeben per Mail von Schnell + Steiner.
 
Na, das ging jetzt aber flott!
Das seit wenigen Tagen im Handel erhältliche Buch von Stefan Heid, Altar und Kirche. Prinzipien christlicher Liturgie (Schnell & Steiner 2019) nimmt bereits den Spitzenplatz der Amazon-Liste der Buch-Neuerscheinungen in Liturgie ein: Bestseller-Rang 4 in Archäologie. Besteller-Rang 6 in Liturgie.
Quelle: Römisches Institut der Görres-Gesellschaft
Zeitpunkt der Erhebung: 12.4.2019, 13.20 Uhr. Die Werte werden kontinuierlich erhoben und wechseln entsprechend den Verkäufen. Hier können Sie die aktuellen Werte einsehen (auf der Seite etwas weiter nach unten scrollen bis zur "Produktinformation").
 
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„Eucharistie war höchst exklusiv“

Ein Gespräch mit dem Altertumswissenschaftler Stefan Heid über sein jüngstes Buch zum Verhältnis von Altar und eucharistischem Opfer in der frühen Kirche. Von Guido Horst
Daraus dieses Zitat von Prof. Stefan Heid:
Nun ja, mit dem Schlachtopferaltar, auf dem Tiere geopfert werden, hat der christliche Altar nie etwas zu tun gehabt. Aber man darf eben nicht vergessen, dass die Antike neben Schlachtopferaltären auch Sakraltische kannte, die genauso Altäre waren, aber eben nicht für blutige Opfer. Der christliche Altar leitet sich meines Erachtens von solchen Sakraltischen ab. Entscheidend ist dabei nicht die Form, sondern allein, dass solche Tischaltäre sakral waren. Das heißt, sie durften für nichts anderes als für den Gottesdienst benutzt werden. Der Gedanke, die frühen Christen hätten für ihre heiligste Kulthandlung, die Eucharistie, banale Esstische benutzt, halte ich für absurd und typisch modern.
 
Aktueller Zusatz:


Am Freitag, dem 21. Juni, stellt Prälat Dr. Wilhelm Imkamp (Regensburg), 1979-1983 Kollegiat am Campo Santo Teutonico, das neue Buch von Stefan Heid "Altar und Kirche: Prinzipien christlicher Liturgie" (Verlag Schnell & Steiner, 2019) vor. Beginn ist um 18 Uhr. Der Verleger Dr. Albrecht Weiland wird ein Grußwort sprechen. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.
 
Die Praesentation war wirklich gut besucht; und von mehr Leuten, als die Veranstalter erwartet hatten (ueberschlaegig gezaehlt habe ich ca. 70).

Mit bislang 792 verkauften Exemplaren (so sagte Dr. Weiland von Schnell und Steiner) ist die erste Auflage - 1.000 Stueck - schon weitestgehend unter's Volk gebracht. Eine Uebersetzung ins Englische ist in Vorbereitung.

Von Prof. Heid soll ich ein herzliches Dankeschoen ausrichten fuer diesen Thread.



Uebrigens, @romfan: Auch euer Ex war da; und eure Fuerstin.
 
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Es freut mich, dass du vom Hinweis auf die Buchpräsentation profitieren konntest!

Von Prof. Heid soll ich ein herzliches Dankeschoen ausrichten fuer diesen Thread.

@Gaukler Als TO des Threads gebührt dir ja der Löwenanteil ;) des Dankeschöns. Ich habe mich gerne mit Beiträgen beteiligt und erwidere den freundlichen Dank!
Viele Grüße nach Rom
 
Dazu auch folgender aktuelle Hinweis von Vatican News mit einem kleinen Auszug aus einer Sendung (Interview mit Prof. Stefan Heid) von Radio Vatikan.

... am Wohnzimmertisch?

und
... auf, der These von den Hauskirchen Widerstand zu leisten.
 
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Inzwischen ist das Buch in der dritten, veränderten Auflage erschienen und eine entsprechende englische Ausgabe ist dazugekommen.


Mit Links zum Schnell & Steiner-Verlag.
 
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