Satiren

Martial

Civis Romanus
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Vor allem las ich dieses Reclam-Heftchen, um aus erster Hand einen Einblick in das Alltagsleben des Rom vor 1900 Jahren zu bekommen. Und tatsächlich: Juvenal liefert in den sechzehn Satiren einige detailreiche und ungeschminkte Szenen, die vor dem inneren Auge das Rom der damaligen Zeit aufleben lassen. Aber Vorsicht: Wer Juvenals Satiren ernst nimmt, kommt zu dem Schluss, in Rom habe es nur Erbschleicher, Perverslinge und männerfressende Frauen gegeben. Juvenal beschreibt vor allem die Auswüchse der Megacity Rom und stellt dem oft die gute, alte Zeit gegenüber, ganz nach dem zu allen Zeiten beliebten Motto: Früher war alles besser. Aber auch zu Juvenals Zeiten musste die Mehrheit der römischen Bevölkerung hart arbeiten, außerdem wird den meisten Menschen die eigene Familie am Herzen gelegen haben. Dieser Stoff ist jedoch für Satiren nicht geeignet. Hier geht es zum Wikipedia-Artikel zu Juvenal.
 
Danke für den Tipp. Der Reclam-Verlag hat schon einige gute Schriftstücke über das Antike Rom rausgebracht. Das kenne ich noch nicht.
 
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