Der neue italienische Kulturminister inszeniert sich als ideologischer Aufräumer. Er prangert eine Cancel Culture an, die es so jedoch nicht gibt.
Neues Drehbuch
Der neue italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano inszeniert sich als Mann, der in Italiens Kultureinrichtungen ideologisch aufräumen will. Es sei an der Zeit, „die Handlung und das Drehbuch“ d...
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...es Betriebs zu ändern: Schluss mit „der Diktatur des politisch Korrekten“, Schluss mit der „gramscianischen Hegemonie der Kultur“, Schluss auch mit Filmförderungen, die nur „linken Filmen“ zugutekommen.
Sangiuliano führt wohl eher ganz bewusst einen Kampf gegen Windmühlen. Er wiederholt die Mär von der linken Kulturhegemonie, um Formaten nach seinem Gusto den Weg zu ebnen. Wer sich bei Kritik an Qualität und Auswahl sofort dem Vorwurf der Cancel Culture aussetzt, könnte in Zukunft lieber schweigen.