Roman Forum (Wonders of the World)

tacitus

Magnus
Stammrömer
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Verlagstext:
"A radically new look at the ruins of the centre of ancient Rome, one of the best known wonders of the ancient world and a highpoint of the tourist route round Rome, yet for many visitors a baffling and unwelcoming place. There can be few more historic places in the world. Caesar was cremated there. Charles V and Mussolini rode by it in triumph. Napoleon celebrated his Festival of Liberty there. David Watkin’s Forum is the site as it was famous for centuries, celebrated in the romantic views of the Grand Tour, not the archaeologists’ building site it has become. He helps us rediscover the Forum’s rich history during and since antiquity, and that of the remarkable buildings which later centuries have added to this evocative place."
 
Aufmerksam auf dieses Buch macht dieser FAZ-Blog:
Die Geschichte eines bedeutenden antiken Platzes durch Ausgrabung und Rekonstruktion zur Evidenz zu bringen ist ein notorisch schwieriges, vielleicht unlösbares Problem mit geschichtstheoretischer Dimension. Archäologen graben sich seit Schliemann Schicht um Schicht in die Erde und dokumentieren die einzelnen Phasen von Bebauung und Nutzung in ihren Fundtagebüchern, Photographien und Plänen. Diesem exakten Geschäft eignet eine gewisse Unanschaulichkeit. Was aber soll nach erfolgter Ausgrabung zu sehen sein, wenn die Wissenschaftler mit ihrer geübten Vorstellungskraft und ihrem Interesse am Detail abgezogen sind und die Touristen kommen, für die Trümmer nur Trümmer sind und die sich nicht vorstellen können, wie das alles ganz früher einmal ausgesehen hat? Hinzu kommt die Frage der Privilegierung. Die Überreste der jüngeren Phase liegen weiter oben, die der älteren Zeit tief unten. Stellt man jene aus, bleibt diese verschüttet, will man diese erneut sichtbar machen, muß man alles Spätere wegräumen, mithin also auch zerstören. Ein Dilemma: Entweder die alte Geschichte bleibt unsichtbar oder die spätere wird unsichtbar gemacht.
[...]
Die gleiche Geschichte läßt sich natürlich auch für Rom erzählen, etwa für das Forum Romanum [...]. Bereits in der Renaissance interessierte man sich dort besonders für die Antike, aber ein Mangel an Mitteln und Radikalität sorgte dafür, daß sich dies lediglich in Zeichnungen niederschlug, auf denen die nachantike Bebauung getilgt war.
F.A.Z.-Community
 
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