Rom als Führer und auf eigene Faust

Vielen Dank, dass Du uns auf Deine Tour mitgenommen hast! :nod: Diese dunkle und geheimnisvolle Kirche kannte bisher auch nicht. Deine Beschreibung klingt sehr interessant!

Gerne lieber Padre - freut mich, dass Du virtuell mitradelst! :)

Um all die Kirchen des Marsfeld bzw. des Centro Storico zu besuchen, könnte man ja alleine schon eine volle Woche Rom einplanen. San Silvestro in Capite blieb mir nach diesem Tag, der an Eindrücken reich war, aber als sehr faszinierend im Kopf.
 
Ganz herzlichen Dank für Deine Impressionen! :thumbup:
Bin ich gerade erst aus Rom zurückgekommen fühle ich mich doch gleich wieder zurück!​

Es ist schon ein sehr ernüchternder Anblick und das ersatzweise aufgestellte Becken zum Münzeinwurf hat schon etwas albernes an sich.


Da hast Du Recht! :nod:

In dieser albernen Wanne ist ja nicht mal Wasser! :evil:

Ich bin heute erste daran vorbeigelaufen und habe gesehen, dass die Leute auch einfach nur auf die Stufen ihr Geld schmeißen! :roll:​
 
Lieber pehda,

danke für diesen interessanten Berichtsteil. Hinter den Trajansmärkten fahre ich auch gerne mit dem Rad, da ist es einfach ruhiger und geheimnisvoller.

An San Silvestro bin ich schon vorbeigekommen und habe die Kirche von außen studiert. Ob sie zu war oder weshalb ich noch nicht drinnen war kann ich mich heute nicht mehr erinnern. Du hast jedenfalls sehr schöne Eindrücke von dieser Kirche und ihrem Innenhof vermittelt.

Ich will jetzt nicht alle deine Stationen aufzählen. Ich bin sie zwar nicht in der gleichen Reihenfolge abgefahren wie du aber ich habe doch die meisten mal mit dem Rad erkundet.

Es freut mich sehr du nun auch Spaß gefunden hast so eine Tour zu unternehmen. Der Radweg den du entdeckt hast geht mindestens bis zur Ponte di Milvio auch oben entlang. Unten am Tiber kannst du ja viele Kilometer radeln.

@ Padre: Wenn man in Rom Fahrrad fährt dann darf man keinesfalls darüber nachdenken was man tut, sonst wird's gefährlich :nod: Jedenfalls nach meiner Erfahrung.

@ pehda: Ich freue mich schon auf die Fortsetzung deiner Radtour. Bis jetzt hast du schon viele schöne Erinnerungen geweckt.

Viele Grüße

Tizia
 
Ganz herzlichen Dank für Deine Impressionen! :thumbup:
Bin ich gerade erst aus Rom zurückgekommen fühle ich mich doch gleich wieder zurück!​


Ottimo! :proud:
Von dem Möchtegern-Brunnen hatte ich ein lustiges Bild mit mir selbst drauf ("La dolce Vita"), aber das ist mit meinem Handy leider verschwunden.

Gerne lieber Padre - freut mich, dass Du virtuell mitradelst! :)

Ob ich es mir real getraut hätte ...? Ich glaube, da fehlt es mir noch an römischer Erfahrung mit dem Rad :nod:.

Also speziell die erwähnte Brücke über den Tiber und die Kreuzungen davor und danach erforderten gute Nerven. Glücklicherweise hat man mit dem E-Bike die Möglichkeit zu einem schnellen Antritt, sodass man die Autos auch mal vor vollendete Tatsachen stellen kann. ;)
 
Liebe Pecorella,
Hehe, danke, das habe ich zurückbekommen. Aber dieses Foto am Trevibrunnen habe ich leider nie über Whatsapp verschickt. :]

Liebe Tizia,
ja, diesen Radweg am Tiber bin ich dann einige Zeit entlanggefahren. Es freut mich, wenn Dich die Tour an Deine eigene erinnert - wie gesagt, Du hast mich ja gewissermaßen dazu "inspiriert"! ;)

Heute oder morgen geht es dann weiter, wobei ich schon vorausschicken kann, dass mir das Foro Italico überhaupt nicht gefallen hat und ich den Abstecher dorthin eigentlich nur aus sentimentaler Fußball-Romantik gemacht habe.
 
Fortsetzung


Der Tiber wirkt in dieser Gegend etwas ursprünglicher, ist breiter und nicht so massiv eingefasst, wie im Zentrum. Ansonsten gab es hier kaum etwas zu sehen, an einem Militärmuseum kam ich mal vorbei, aber ich steuerte ohne große Unterbrechung auf das Foro Italico zu.

Dieses war jedoch nicht viel interessanter. Die faschistische Art der Kunst erinnerte mich entfernt an einige Bodenmosaike aus römischen Thermen, aber spätestens wenn dann Sportler-Statuen in einer Reihe mit Soldaten stehen, muss man doch abwinken. Irgendwie finde ich es bemerkenswert, dass diese Dinge noch heute da stehen, und eben auch als Teil der italienischen Kunst und Geschichte verstanden werden. Der Blick auf das Olympiastadion war dann ebenso abgehakt und ich fuhr weiter am Tiber entlang.



Dann erreichte ich die Milvische Brücke. Sie besteht noch heute in wesentlichen Teilen aus römischem Bauwerk. Jahrhundertelang führte über sie der Weg für Reisende aus dem Norden nach Rom. Und natürlich besiegte hier Konstantin, unter dem Zeichen des Kreuzes, den Usurpator Maxentius. Viel zu sagen habe ich zu der Brücke eigentlich nicht, und nochmal herkommen werde ich auch nicht. Ganz interessant war zumindest der Blick rüber zur Ponte Flaminio und einigen seltsamen Bolzen im Wasser. Ich war ziemlich neugierig, was das sein sollte, Google Earth legte nahe, dass hier wohl wirklich mal begonnen wurde, eine weitere Brücke über den Tiber zu bauen.




Den folgenden Weg hatte ich mir nicht besonders gut überlegt, und das GPS des Handys half in den Einbahnstraßen auch nur bedingt weiter. Nach einigen Umwegen um das Auditorium und das Stadio Flaminio fand ich über die Viale Tiziano wieder in die Spur. Am nördlichen Ende der Villa Borghese vorbei erreichte ich die Via Salaria und bald auch die Villa Ada, mein nächstes Ziel, in dem ich die Mittagszeit verbringen wollte.


Dieser sehr große Park, benannt nach der Gattin eines Schweizer Grafen, überraschte mich mit seiner Ursprünglichkeit. Natürlich gibt es auch hier angelegte Teiche und Wege, aber längst nicht so strukturiert, wie in der Villa Borghese. Viele Wege führen durch wunderschönen Laubwald, und eröffnen regelmäßig Ausblicke in die Senke, die zu den Teichen am nördlichen Ende des Parks führt.
Es war hier wunderbar ruhig und erholsam, bis auf ein paar Jogger und Hundebesitzer waren nicht viele Leute zu sehen. Der Park liegt für Touristen wohl schon etwas zu weit außerhalb. Ich las meine Zeitschriften und ruhte etwas aus, nachdem ich doch schon einige Kilometer hinter mir hatte.

Da dies ja ein relativ unbekanntes Ziel ist, füge ich etwas mehr Bilder ein. Das Türmchen auf dem drittletzten kleinen Bild gehört übrigens zur Ägyptischen Botschaft. Wurde vom Militär bewacht (bzw. gingen zwei Soldaten im Park spazieren).






Die mächtigen Pinien des letzten Bildes hatten es mir besonders angetan. Sollte ich einmal ein Quartier im Norden Roms haben, und mich im Grünen ausruhen wollen, so würde ich die Villa Ada klar der Villa Borghese vorziehen.

Dann verließ ich den Park und fuhr zu den nahegelegenen Priscilla-Katakomben. Außer auf Italienisch und Englisch wurden im Oktober keine Führungen in anderen Sprachen angeboten. So schloss ich mich der nächsten englischen Führung an, denn einer italienischen hätten meine Sprachkenntnisse wohl nicht standgehalten. Leider durfte man nach dem ersten Sammelpunkt nicht mehr fotografieren.



Es war eine etwas generische Führung mit dem Ablaufen von drei, vier Punkten, kurzer Betrachtung von Fresken und dann rasch weiter. Gerade bei den Fresken gibt es in der Priscilla-Katakombe doch einige Besonderheiten, so etwa die früheste Darstellung der Maria mit Kind. Auch die Fresken mit der Geschichte der Susanna waren sehr interessant, nicht zuletzt aufgrund des starken Kontrasts zu den erotischen Darstellungen des Barock. Klein und fein, würde ich die Priscilla-Katakomben bezeichnen, ich favorisiere dennoch die Katakomben von San Sebastiano. Spannend sind die Abstiege in die Unterwelt jedenfalls immer.

Nach Rückkehr an die Oberfläche sah ich, dass sich die Sonne wieder zurückgemeldet hatte. Ich beschloss, „aufs Gas zu drücken“ und mich quer durch die Stadt zum Ianicolo zu kämpfen.
 
Zur Zeit befasse ich mich etwas ausführlicher mit römischen Park- und Grünanlagen. Daher fand ich deine Eindrücke von der Villa Ada sehr interessant und sie haben mich durchaus auch neugierig gemacht!
 
Lieber pehda,

Danke für die schönen Bilder von der Villa Ada. Auf deinen Vorschlag bin ich letzte Woche mit dem Fahrrad dorthin gefahren und habe fast die gleichen Fotos gemacht. ;)

Die Priscilla-Katakombe hatte leider zu. Ich habe deinen Rückweg als Anfahrtsweg genommen und bin über die Via Salaria gefahren und auf der Rückfahrt bin ich zur Villa Borghese, Eingang Zoo.

Wirklich ein sehr schöner Landschaftspark. Ich stimme dir zu und sage Danke für den super Tip.

Kann ich nur weiter empfehlen.

Viele Grüße

Tizia
 
Lieber Pehda,
da ich ja ein bisschen im Norden Roms zu Hause bin, hat mich dein letzter Berichtsteil natürlich interessiert.

Rund um die Milvische Brücke soll es urige Lokale und einen interessanten Markt geben. Vielleicht erkunde ich die Gegend auch mal. Auf Villen und Kirchen stürzen sich ja schon viele Foristi :~:twisted:.

An die Villa Ada habe ich viele Erinnerungen. In der Zeit, in der die Schwiegereltern noch ganz in der Nähe wohnten, habe ich dort oft trainiert, um im Urlaub nicht zu viel von meiner Form zu verlieren. Auch mit den Kindern waren wir dort oft unterwegs. Übrigens rechts von dem Turm auf einem deiner Fotos steht eine Villa, die den Savojern gehört. Sie war königliche Residenz; siehe dazu diesen Link.

Wer es einrichten kann, sollte den Park auch mal an einem Samstag oder noch besser Sonntag frühmorgens besuchen. Ich habe da schon tolle Szenen erlebt. Das ist allerdings schon lange her.
 
Liebe/r Tizia, Padre und Lucovico,
vielen Dank für Euer Interesse, speziell an der Villa Ada. Es freut mich, dass ich sie Euch etwas näher bringen durfte, sei es (vielleicht) als Vorbereitung auf einen eigenen Besuch, als Empfehlung für einen spontanen Abstecher, oder als Erinnerung an schöne Zeiten an diesem Ort.
An der Milvischen Brücke, gleich an der gleichnamigen Piazzale am westlichen Ufer, habe ich übrigens auch einen Markt gesehen, aber mit meinem E-Bike wollte ich mich da nicht durchquetschen. ;)
 
Lieber Pehda,

ich habe nun Zeit, deine Fortsetzungen zu lesen. Diesmal hat Anna auch Zeit mit mir nach "Norden" zu gehen (Piazza del Popolo, Pincio..). Deine letzte fortsetzung mit der Natur ist sehr interessant.

vielen Dank!

Qing
 
Leider bin ich momentan sehr schreibfaul, aber viel Text ist für den letzten Berichtsteil auch gar nicht nötig. So kommt nun eine Fotocollage meiner letzten Tour von der Villa Ada zum Ianicolo, also quer durch die Stadt. Viel Spaß! ;)

Zurück zur Villa Borghese


Nochmals ein paar Blicke über das Centro Storico


Über die Via Ripetta zum Tiber




An der Engelsburg vorbei und im Verkehrsgetümmel...




...der mühsame Anstieg zu Garibaldi wird mit einer wunderbaren Aussicht belohnt







Ein letzter Gruß gebührt dem Petersdom



Hinab nach Trastevere, selbst auf halber Höhe ergeben sich noch schöne Ausblicke


Über den Tiber geht es zum Katzenasyl am Largo Argentina...


...und über die Via dei Fori Imperiali zur Abendmesse in San Clemente






FINE

 
Lieber pehda,
vielen Dank für den letzten Teil Deines so schönen Reiseberichts! Das "Schlussbild" gefällt mit besonders gut :nod:.

Herzlichen Gruß
Padre
 
Vielen Dank lieber pehda für die wunderbaren Bilder. Da sind wirklich wieder wunderbare Aufnahmen dabei. Deinen letzten Blick auf San Pietro habe ich auch so schon genossen, denn ich gehe sehr gerne am letzten Abend zum Gianicolo um den Abschiedsschmerz so richtig zu quälen :uhoh:

Das vorletzte Bild ist schon fast unheimlich und geheimnisvoll, es gefällt mir sehr gut.
 
Lieber pehda,

ich schließe mich gerne meinen Vorrednern an, echt schöne Fotos!

Das war wirklich eine tolle Radtour! Schade dass dein Bericht nun zu Ende ist. :nod:

Ich hoffe du hast schon wieder eine neue Reise geplant, Italien, Rom, anderswo..... Die Welt ist voll von schönen Flecken :)

Viele Grüße

Tizia
 
Lieber Pehda,

gerne bin ich deiner Fototour gefolgt. Besonders die Fotos von der Aussichtsplattform des Vittoriano finde ich sehr schön. Sie stimmen mich schon auf den nächsten Romaufenthalt ein.

Über den Menschenpulk hinter Gittern auf Sankt Peter musste ich schmunzeln. Da gibt es so viele Aussichtspunkte in Rom wo man sich frei und unbedrängt bewegen kann. Es ist aber wohl für viele Touristen ein Muss gerade dort oben im Käfig zu stehen und noch das Anstehen zu ertragen. Die Menschen mögen das Leiden.
 
Lieber Pehda,

gerne bin ich deiner Fototour gefolgt. Besonders die Fotos von der Aussichtsplattform des Vittoriano finde ich sehr schön. Sie stimmen mich schon auf den nächsten Romaufenthalt ein.

Über den Menschenpulk hinter Gittern auf Sankt Peter musste ich schmunzeln. Da gibt es so viele Aussichtspunkte in Rom wo man sich frei und unbedrängt bewegen kann. Es ist aber wohl für viele Touristen ein Muss gerade dort oben im Käfig zu stehen und noch das Anstehen zu ertragen. Die Menschen mögen das Leiden.

Ich glaube, dass viele Erstbesucher auch gar nicht wissen, wo man überall die Aussicht gratis genießen kann - oder sie finden den Weg nicht.

Da ist so eine zuverlässige Schlange schon ein guter Wegweiser ;)
 
Hallo pehda,
ich schließe mich gerne meinen Vorschreibern an: vielen Dank für die beeindruckend schönen Bilder :thumbup: des letzten Teils Deiner römischen Fahrradtour, die ich gerne mitgemacht habe bzw. die Fotos betrachtet. Besonders gut gefallen haben mir diese hier:



...der mühsame Anstieg zu Garibaldi wird mit einer wunderbaren Aussicht belohnt



und aus persönlichen Gründen habe ich mich sehr gefreut über die schönen Aufnahmen vom Gianicolo aus, mit dem wunderbaren Blick auf die Colli Albani mit den Castelli und Richtung Sabiner Berge.






Toll, wie der Eindruck entsteht, dass diese "gleich hinter Rom" liegen. Ich nehme an, dass eine kräftige "Tramontana" geweht hat, damit solche tollen Fotos entstehen konnten.
Vielen Dank sagt
Pasquetta.
 
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