Robert Graves' "I, Claudius", gelesen auf Capri

Wie erfreulich, dass du es hingekriegt hast, diesen Artikel hier zu verlinken! Denn dabei bin ich gestern gescheitert an der Bezahlschranke (d.h. wenn ich es versucht habe ohne Anmeldung im Abo).

Ja, es ist wirklich lesenswert, was Claudius über Claudius ;) schreibt.
 
Hervorragendes Buch und jedem zu empfehlen. Historisch sicherlich nicht in allen Punkten unumstritten aber eben sehr lesenswert. Die widersprüchliche und eigenartige Figur des Kaisers Claudius auf interessante Weise zu entschlüsseln versucht. Wohl nicht sehr gesund gewesen, Kaiser eigentlich eher wider Willen, Pech mit seinen Frauen und ein hochgelehrter Mann, dessen Buch über die Etrusker für jeden Wissenschaftler, der sich mit frühitalischer Geschichte beschäftigt, eine Offenbarung gewesen wäre. Wenn es nicht verlorengegangen wäre.
 
Historisch sicherlich nicht in allen Punkten unumstritten, aber eben sehr lesenswert.
Was die Aussage "sicherlich nicht in allen Punkten unumstritten" betrifft, so äußert sich gleichermaßen und sicher nicht zu Unrecht Claudius Seidl in seinem von Tacitus eingangs verlinkten Artikel:
Die deutsche Version „Ich, Claudius, Kaiser und Gott“ ist eine fast bis zur Unkenntlichkeit gekürzte Kompilation aus „I, Claudius“ und der womöglich nicht ganz so beeindruckenden Fortsetzung „Claudius the God“.
Dessenungeachtet jedoch habe ich soeben die deutsche Fassung bestellt in unserer örtlichen Buchhandlung; am Wochenende kann ich sie abholen.
 
Zu dieser Fortsetzung eine Ergänzung aus Tacitus' Eingangsbeitrag dieses Threads:
Die deutsche Version „Ich, Claudius, Kaiser und Gott“ ist eine fast bis zur Unkenntlichkeit gekürzte Kompilation aus „I, Claudius“ und der womöglich nicht ganz so beeindruckenden Fortsetzung „Claudius the God“.
Wohl aus diesem Grund schrieb @gordian heute Morgen:
Historisch sicherlich nicht in allen Punkten unumstritten, aber eben sehr lesenswert.
Und dazu habe ich soeben herausgefunden bei unserer örtlichen Buchhandlung: Auch die beiden englischsprachigen Bände sind noch lieferbar.

Was mich betrifft, so werde ich jetzt erst einmal den deutschsprachigen Band lesen - aus Bequemlichkeit, zugegebenermaßen.

Danach jedoch könnte ich (d.h. in einer Wiederholung) durchaus noch ad fontes gehen wollen.

Und jedenfalls möchte ich aufgrund meiner Erfahrung jeden Forista ermuntern: M.E. ist es im Interesse von uns allen, zu bestellen im stationären Buchhandel. Zumal dessen Optionen deutlich weiter gespannt sind, als der eine oder andere glauben würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit gestern Vormittag halte ich den Claudius in Händen; und die Lektüre (auf rd. 350 Seiten) bereitet echtes Vergnügen.

Ungeachtet der oben verlinkten Kritik von Feuilleton-Autor Claudius Seidl, dem anders als mir der Vergleich mit dem englischen Original zu Gebote steht:
Die deutsche Version „Ich, Claudius, Kaiser und Gott“ ist eine fast bis zur Unkenntlichkeit gekürzte Kompilation aus „I, Claudius“ und der womöglich nicht ganz so beeindruckenden Fortsetzung „Claudius the God“.
 
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