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Italiens Wirtschaft steuert nach Einschätzung der Regierung womöglich auf das stärkste Wachstum seit Jahrzehnten zu. Finanzminister Daniele Franco sagt am Sonntag auf einer Wirtschaftskonferenz in Cernobbio am Comer See, der Aufschwung sei kräftig. Es sei nicht auszuschließen, dass der vom Parlamentarischen Amt für Haushaltsangelegenheiten (UPB) geschätzte Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 5,8 Prozent 2021 übertroffen werde.
Der Aufschwung folgt auf ein konjunkturell verheerendes Jahr für das chronisch wachstumsschwache Land. Es ist neben Spanien Hauptnutznießer des mit insgesamt 750 Milliarden Euro bestückten paneuropäischen Corona-Wiederaufbaufonds. Die Wirtschaft schrumpfte 2020 in der Pandemie um 8,9 Prozent und damit so stark wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Die Regierung des parteilosen Ministerpräsidenten und früheren EZB-Chefs Mario Draghi will mit Reformen für weitere Wachstumsimpulse sorgen.