Italien: Phlegräische Felder: Supervulkan bei Neapel kann jederzeit ausbrechen


Nach ersten Erkenntnissen des italienischen Zivilschutzes gab es keine Verletzten oder stärkere Schäden. In der Gegend seien viele Menschen bei den Erdstößen verängstigt auf die Straßen gelaufen, berichteten mehrere Medien.


Die Phlegräischen Felder, ein Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität in der Region Kampanien, werden seit geraumer Zeit von vielen kleinen Erdbeben heimgesucht. Allein im August wurden rund um Europas größten aktiven Supervulkan 1118 Erdstöße registriert.
 

Die Phlegräischen Felder (Campi Flegrei), ein italienischer Supervulkan westlich von Neapel, sorgen schon seit Monaten für schwere Erdbeben. Die Bevölkerung ist verunsichert, Erschütterungen sind inzwischen fast an der Tagesordnung. Kein Wunder, dass viele Bewohner das Gebiet verlassen wollen.

Die Regierung um Premierministerin Giorgia Meloni will nun konkret eingreifen. Familien, deren Wohnungen durch die Erdbeben der vergangenen Monate beschädigt wurden und nicht mehr bewohnbar sind, erhalten Beträge zwischen 400 Euro und 900 Euro im Monat.
 
Dabei wird der Versand einer Alarmmeldung an alle Handys in der gesamten Region Kampanien getestet, um die Bürger über die Simulation einer möglichen vulkanischen Aktivität in den Phlegräischen Feldern zu informieren. In dieser Region leben 5,802 Millionen Menschen. Ab 9 Uhr wird die Evakuierung der Bevölkerung von sieben Gemeinden der Roten Zone geübt – die Teilnahme ist freiwillig. Die Bürger werden in Wartebereiche gelotst, wo sie registriert und dann mit Sonderzügen und Bussen in die Partnerregionen erfolgt, die für die Aufnahme der Evakuierten im Notfall vorgesehen sind.
 
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