Orangen und Engel: Italienische Skizzen

tacitus

Magnus
Stammrömer
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Verlagstext:

"Der Ich-Erzähler, der offenbar wert darauf legt, einem deutschen Stipendiaten der Villa Massimo ähnlich zu sein, berichtet von Rom, von den Ausflügen und Reisen nach Neapel, Apulien und Sizilien. Doch man kann nicht von Tempeln, Kirchen, Fresken und Bildern schwärmen, ohne dass illegale Einwanderer, Prostituierte und Touristen mit in den Blick geraten.
Vor dem Hintergrund mythischer Landschaften und antiker Ruinen gewinnen die alltäglich-unalltäglichen Erlebnisse, die Ingo Schulze in diesen Geschichten beschreibt, etwas Exemplarisches und bleiben zugleich vage und ambivalent. Das Heute wird durchlässig für die Schichten der Vergangenheit, auf denen wir uns bewegen. Diese Verknüpfungen gelingen so großartig, dass uns die AS-Roma-Hose, die für eine bessere Behandlung im Krankenhaus sorgt, ebenso in Erinnerung bleiben wird wie ein in Liebe zum Erzähler geratener Oktopus, ein rumänischer Gelegenheitsarbeiter vor dem Supermarkt, der wie in tausendundeiner Nacht fabuliert und doch zum Richter für den Erzähler wird, oder der gegen das Vergessen kämpfende Signor Candy Man, den die Liebe zu einer Frau einst in den Osten geführt hatte."

Berlin Verlag
 
Schulzes Vatikanische Museen sind die Supermärkte, in denen der Familienvater die Einkäufe besorgt, die er dann im Kinderwagen nach Hause schiebt. Hier hat er seine größten Bildungserlebnisse, und hier macht er die demütigenden Erfahrungen der Halbbildung, der in Rom niemand entgeht.
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Schulzes Vatikanische Museen sind die Supermärkte, in denen der Familienvater die Einkäufe besorgt, die er dann im Kinderwagen nach Hause schiebt. Hier hat er seine größten Bildungserlebnisse, und hier macht er die demütigenden Erfahrungen der Halbbildung, der in Rom niemand entgeht.
Ingo Schulze: Orangen und Engel: Flaneur mit Kinderwagen - Belletristik - Feuilleton - FAZ.NET
 
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