Bericht: New York, South Dakota, Wyoming, Texas - in 10 Tagen

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Tribunus Militum
Stammrömer
Sonntag, 11.Mai 2008

Da am Samstag Abend noch 70er Jahre Tanzparty angesagt war, und wir erst kurz vor 0:00 Uhr wieder zu Hause waren, rentierte es sich kaum, noch ins Bett zu gehen; außerdem waren noch so viele Dinge zu erledigen.
Also blieben wir wach, bis uns meine Freundin um 03:30 Uhr abholte und zum Flughafen fuhr, wo wir bereits kurz vor 04:00 Uhr ankamen.

Der Check-In-Schalter hatte noch gar nicht geöffnet.
Bereits hier wollte man wissen, in welchem Hotel man sich aufhält.

Pünktlicher Abflug mit dem KLM Cityhopper nach Amsterdam, wo wir einmal den gesamten Flughafen Shipol durchqueren mussten. Was aber relativ egal war, denn wir hatten fast 1 ½ Std. Zeit, bis das Boarding beginnen sollte.
Sollte. Denn geplant war es für 08:51 Uhr. Da tat sich am Schalter aber noch gar nichts. Warum auch, sagte die eine Angestellte, wir haben doch Zeit.
Dass wir aber zu diesem Zeitpunkt todmüde waren und dringend etwas zu tun brauchten, um nicht einzuschlafen, interessierte hier niemanden.
Kurz nach 09:00 Uhr gings dann aber doch mal los, und wir waren auch gleich die ersten, wurden reingeholt und erst mal genauestens befragt, was wir denn überhaupt in USA wollen, wo wir wohnen, etc.
Der Security-Typ gab sich anscheinend mit dem zufrieden, was wir ihm so erzählten und durften in den nächsten Warteraum.
Kurz vor Abflug wollte sich neben uns noch ein sehr muskelbepackter Mann setzen. Zum Glück hatte die Stewardess für ihn noch einen anderen Sitz frei, denn sonst wäre es in unserer Reihe etwas sehr eng geworden.
Eigentlich wollten wir ja schlafen – aber dauernd passierte irgendwas anderes.
Erst einmal muss ein Touristenvisa ausgefüllt werden, dann noch irgend so ein Fragebogen. Kaum gestartet gab es was zu Trinken, dann kam das Essen….. da kommt man überhaupt nicht zum Schlafen.
Irgendwann aber doch, und das war dringend nötig!


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Unser Flieger landete pünktlich um 13:15 Uhr auf dem Flughafen Newark.
Dort mussten wir dann noch Fingerabdrücke abgeben, wurden noch mal gefragt, was wir denn hier machen würden etc.
Um ca. 14:00 Uhr hatten wir alle Security-Befrager hinter uns, das Gepäck wieder und konnten nun endlich den Shuttle-Service anrufen, der uns zum Hotel bringen sollte. Der war keine 5 min. später am Flughafen und brachte uns zum Hotel Regency Inn and Suites in der 34. Strasse. Zwar dauerte die Fahrt gut eine Std., da der Shuttle noch 3 andere Hotels anfuhr und zudem am Holland-Tunnel ein Stau war, aber mit dem ganzen Gepäck ist dieser empfehlenswerter als der NJ Train zur Pennstation.
Kurz nach 15:00 Uhr kamen wir im Hotel an, konnten auch gleich einchecken.

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Das Zimmer war wahrscheinlich für dieses Preis-Leistungsverhältnis ziemlich gut, wenn man davon ausgeht, was man von New Yorker „billigen“ Hotelzimmern so gelesen hat….

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Wir ließen uns jedoch nicht viel Zeit zum Ausruhen; denn wir waren schließlich in New York um etwas zu sehen, und nicht um zu schlafen; das können wir nachts immer noch.

Also ging es gleich um die Ecke zu Wendy´s, um dort erst einmal etwas zu Essen (Burger, Pommes, Cola… typisch Amerikanisch :p )

Danach fuhren wir mit der U-Bahn zur Whitehall Station um dort gleich mal mit der Staten Island Ferry nach Staten Island zu fahren.

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Auf der Fahrt hat man einen herrlichen Blick auf die Skyline von Manhattan

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und die Freiheitsstatue.

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Zudem ist die Fahrt mit der Fähre kostenlos.
Nach ca. 25 min Fahrt kamen wir auf Staten Island an und konnten mit der nächsten Fähre gleich wieder zurückfahren.

Von hier aus liefen wir durch die Hochhausschluchten Manhattans bis zu Ground Zero.

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Dieser war jedoch gar nicht so leicht zu finden, denn inzwischen ist alles eingezäunt, da dort die Arbeiten für das Monument bereits begonnen haben.

Im Battery-Park findet man die Kugel, die bis zum 11. September 2001 auf dem World-Trade-Center platziert war.

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Danach fuhren wir noch mal kurz zum Hotel, um danach gleich wieder loszugehen, zum Empire State Building.

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Dieses war praktisch um die Ecke, keine 5 min. vom Hotel weg.
Entgegen aller Befürchtungen, dass dort Warteschlangen ohne Ende sind, konnten wir sofort in das Gebäude rein, kamen auch sofort bis zu den Kassenhäuschen,

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und nach ca. 30 min. waren wir bereits im 86. Stock. Von dort aus fuhren wir jedoch erst einmal mit einem weiteren Aufzug in den 102. Stock. Dort hatten wir das Glück, ganz allein dort oben zu sein (von der Aufpasserin mal abgesehen). Und zwar noch so lange, bis wir sowieso beschlossen hatten, zu gehen.
Der Blick auf das nächtliche New York war wirklich beeindruckend.

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Danach fuhren wir natürlich wieder zum 86. Stock hinunter, um dort auf die Außenplattform zu gehen.
Dort war es jedoch sehr windig, sodass wir uns damit zufrieden gaben, ein paar Fotos zu machen und 1x rund herumzulaufen.

So hatten wir an unserem ersten New York Tag schon einiges „geschafft“ und waren mehr als froh, endlich wieder im Hotel zu sein und schlafen zu können. (Nachdem ich mir vorher unbedingt noch ein Stück Pizza eingebildet hatte… ich hatte soooo Hunger)
 
Montag, 12. Mai 2008

Um 09:00 Uhr standen wir auf um zum Frühstück zu gehen. Denn unser Hotel hatte, im Vergleich zu vielen anderen Hotels, Frühstück mit angeboten.
Was uns da erwartete.. Nun… immerhin Bagels, Donuts, Kaffee, Tee, Butter und Marmelade. Besser als nichts.

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Mein Freund wollte dann aber doch lieber zu einer italienischen Fastfoodkette namens Sbarro, wo es eigentlich Continentales Frühstücksbuffet geben sollte.
Das gab es auch und für 6,99 $ sehr günstig – wenn man es essen hätte können.
Nach der Aussage meines Freundes war es fast ungenießbar, und der Kaffe schmeckte absolut besch…. (könnt ihr euch jetzt selbst denken, was da stehen sollte :~ ) Zudem war der Kaffee nicht mal im Buffet-Preis inbegriffen.
Also morgen wird wieder im Hotel gefrühstückt!

Danach wollten wir eigentlich mit unserem Sightseeingprogramm beginnen. Aber es regnete und regnete und regnete.
Wir entschlossen kurzerhand shoppen zu gehen. Gehört eigentlich ja nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, aber immer noch besser, als mit Regenschirm durch New York zu laufen.
Als erstes war mal Souveniers kaufen angesagt.
Wir fanden auch gleich neben dem Sbarros einen ziemlich großen Laden. Dort kaufte ich erst mal eine Hand voll Postkarten (20 Stück für 1 $, was umgerechnet ca. 0,66 EUR sind – was man in Deutschland bereits für eine Postkarte bezahlt) und noch sonst einige Kleinigkeiten.

Im nächsten Laden viel mir dann ein, dass ich ja Briefmarken brauche. Die kaufte ich dann dort, und einen neuen Fotoapparat gleich dazu.
Ja, da musste ich einfach zuschlagen. Mein alter war sowieso nahe daran, ersetzt zu werden, da er nicht mehr richtig funktionierte und so nahm ich diese tolle Gelegenheit gleich wahr.

Gleich nebenan fanden wir einen Klamottenladen, wo mein Freund immerhin einen Anzug, ein Hemd und eine superknuddelige Jacke fand. Für Preise, von denen man in Deutschland nur träumen kann.

Die Einkäufe brachten wir erst mal wieder zurück ins Hotel – das ja nur um die Ecke war.

Es regnete jetzt zwar immer noch, aber das half nichts und so machten wir uns auf den Weg zur Grand Central Station.
Auf dem Weg dorthin kamen wir am Flat-Iron-Building vorbei.

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Und auch an einem Italiener, der Buffet anbot, für ca 6 $ pro 500g.
Also suchten wir uns dort was aus, setzten uns ins obere Stockwerk und aßen. Immerhin war es schon wieder fast 14:00 Uhr.
Danach ging es aber zur Grand Central Station.

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Die Halle dort ist wirklich schön, und man sollte sie schon mal gesehen haben.

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Zudem, wenn man sich so umschaut, Schilder sieht, dass man auf den Treppen nicht sitzen darf und schon fast demonstrativ 2 Leute davor sitzen :D

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Nachdem wir die Grand Central Station einmal außen umrundet hatten, ging es zu Fuß weiter zum Times Square.

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Oh ja, New York ist trotz allem wenn man läuft, vor allem dann, wenn man nicht 100%ig fit ist und mit einer angehenden Erkältung kämpft.
Ich schaute wahrscheinlich nicht sonderlich glücklich, aber das hielt mich und uns nicht davon ab, weiter zu gehen.
Schließlich waren wir in New York um was zu sehen und nicht, um eine Erkältung zu kriegen uns im Bett zu liegen.

Auf dem Weg zum Times Square kamen wir am Chrysler Building vorbei. Dort darf man immerhin die Lobby besichtigen.

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Am Times Square gingen wir in einen DVD-CD-Laden, wo wir für einen Freund ein paar HD-DVDs hätten kaufen sollen. Die gibt es aber so überhaupt nicht mehr – Nur noch Blue-ray-DVDs.
Gut, war das also auch gestorben.

Vom Times Square aus ging es mit der U-Bahn bis zur Lexington Avenue, von wo aus man nach kurzem Fußweg die Seilbahn nach Roosevelt Island erreicht.

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Eine Fahrt kostet 2 $.
Nach ca. 5 min und einer schönen Fahrt mit der Seilbahn,
von wo aus man einen tollen Blick auf die Queensboro Bridge
hat,

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erreicht man Roosevelt Island.

Dort machten wir dann mit dem Bus (0,25 $ pro Person) eine Rundfahrt – die nicht sonderlich lange dauert, da die Insel ziemlich klein ist.
Wir stiegen auf dem Rückweg zur Seilbahn bereits an der U-Bahn-Haltestelle aus, da wir mit dieser zurück Richtung Hotel fahren wollten.

Bevor wir das taten, schauten wir aber noch ein bisschen herum, bis ich dann sagte: „Wo ist eigentlich Dein Schirm?“ … ohhh……. Hm.. weg.
Wahrscheinlich hatte mein Freund ihn auf der Toilette an der Lexington Avenue vergessen.
Was wir da aber noch nicht wussten, da uns irgendwie die Haltestelle erst nicht mehr eingefallen ist.
Also fuhren wir erst mal mit der U-Bahn dorthin, wo David Letterman seine Show aufnimmt. Vor dem Theater stand eine lange Schlange, denn anscheinend war gerade Einlass zu einer neuen Show.
Von hier aus fuhren wir zur Lexington Avenue zurück, wo wir hofften, dass der Schirm noch da ist.
War er aber leider nicht mehr. Somit die erste Verlustmeldung auf unserer Reise durch die USA.

Essen wäre auch nicht schlecht.
Und so steuerten wir einen Pizza Hut an, wo wir uns jeder eine Pizza bestellten.
Eigentlich wollten wir diese erst dort essen, die Musik war jedoch sowas von unerträglich, dass wir beschlossen die Pizza mit ins Hotel zu nehmen und dort zu essen (waren ja nur ca. 5 min. Fußweg)
 
Dienstag, 13. Mai 2008

Wir standen um 09:00 Uhr auf, frühstückten diesmal im Hotel.
Dabei wurde gleich mal mein neuer Fotoapparat ausgiebig getestet.

Um 11:00 Uhr hatten wir dann das Treffen mit Roy Suskin, der Mann, der mit uns auf das Woolworthbuilding hoch geht,

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welches eigentlich für Touristen geschlossen ist.

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Wir gingen da also rein, an die Rezeption, sagten, dass wir Roy Suskin treffen wollten. Die Dame rief ihn an und nach kurzer Zeit erreichte sie ihn auch; wir durften mit dem Aufzug in den 7. Stock fahren, wo er schon auf uns wartete.
Nachdem er noch etwas in seinem Büro herumgekramt hatte, meinem Freund eine deutsche Zeitschrift aus dem Jahr 2002 in die Hand gedrückt hatte, wir ihm sein „little gift“ übergeben hatten, durften wir nun endlich nach oben.
Wir fuhren erst mit einem Aufzug, dann noch mal, bis wir auf einem Stockwerk ankamen, wo es sehr nach Baustelle aussah.
Denn das Woolworthbuilding wird derzeit renoviert.
Von hier aus ging es über Holztreppen und anschließend
kleinen Wendeltreppen entlang eines Aufzuges hinauf,

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bis in die Spitze und auf die Aussichtsplattform.

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Es war mehr als großartig dort
stehen zu dürfen.

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Nach ca. 30 min. ging es schon wieder nach unten. Wir durften noch auf eine Terrasse im ich weiß nicht mehr wievielten Stock, von wo aus man auf das Gebäude nach oben schauen konnte.

Durch einen dunklen Gang ging es bis zu einer Tür, wo wir dann wieder außen standen und einen Blick auf das Gebäude werfen konnten.
Leider war das alles viel zu schnell vorbei. Herr Suskin druckte uns noch ein Bild von der Spitze des Gebäudes aus, und dann ging es auch schon ans Verabschieden.
Unten in der Lobby angekommen, wollten wir uns natürlich auch noch genauer umsehen.
Da kam erst so ein Security-Typ und fragte was wir hier wollten. Als wir ihm sagten, dass wir gerade bei Herrn Suskind waren, hatten wir plötzlich freie Bahn in der Lobby. Wir durften uns umschauen, so lang wir wollten und er brachte uns sogar auf die beiden Galerien in der Lobby, von wo aus man alleine gar nicht kommt. Wir mussten ihn jedes Mal, wenn wir wieder herunter wollten, winken; dann holte er uns mit dem Aufzug wieder ab.

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Vor allem, wenn man dann sieht, dass die ganzen Touristen wieder aus dem Gebäude gescheucht werden :p

Aber auch das Umsehen war irgendwann mal zu Ende – und wir gingen.

Wir liefen weiter Richtung Brooklyn Bridge, vorher noch vorbei am Municipal Building.

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Auf der Brooklyn Bridge liefen wir etwa bis zur Hälfte – die war ja ewig lang.

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Von der Brücke aus fuhren wir mal wieder ein Stück U-Bahn, bis zum Rockefeller Center.

Bevor wir dort ankamen, aßen wir jedoch in einem Primeburger Restaurant. Und dann: Glaubt man es, kommt plötzlich eine Gruppe deutscher Touristen.
Das Essen war aber trotzdem lecker, ist nur seltsam, dass man die Rechnung nimmt und an der Tür beim Kassierer bezahlt.
Aber gut, wir werden uns daran noch gewöhnen :nod:

Dann ging es aber auch schon weiter zu Top of the Rock. Das Dach des Rockefeller Centers.
Dort gibt es eine Aussichtsplattform, von wo aus man einen herrlichen Blick über den Central Park hat.

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Wieder unten angekommen liefen wir zum Central Park, wo wir bis zur Schafweide liefen. Dort legten wir uns etwas in die Sonne.

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Nach ein paar Minuten ausruhen ging es weiter zu den SanRemo Appartments und dem Dakota Haus, welche beide direkten Blick auf den Central Park bieten.

Als nächstes ging es noch zu Barnes & Nobles, einem riesigen Buchladen, wo natürlich einige New York Bücher gekauft wurden.

Fast schon wieder am Hotel angelangt, liefen wir noch zur 5th Avenue, wo wir 10 New York T-Shirts für unglaubliche 14,99 $ kauften.

Meinereiner hatte dann noch Hunger – so gingen wir noch zum Burger King gleich neben dem T-Shirt Laden.
Oh und kurz davor saß ein Pärchen. Vor ihnen stand ein Schild: „all we have is each other“… hm… das hat sich so süß gelesen, aber trotzdem……..müssen sie sich halt ab und an trennen und arbeiten gehen.

Vor dem Burger King stand dann einer, der immer die Tür aufhielt, wenn jemand rein bzw. raus ging.
Wir sprachen die Kassierern darauf an, diese murmelte irgendetwas auf Englisch, dass wir nicht verstehen konnten. Jedenfalls ging sie dann zur Tür und schickte den Typen weg.

Wieder im Hotel ging es erst mal ans Packen, denn morgen steht der Flug nach Rapid City auf dem Plan.
 
Hallo und Moin, Moin Tanzmaus!


VIELEN DANK

für den bisherigen Bericht

und die vielen schönen Bilder
( mit der neuen Kamera )



Gruß - Asterixinchen :)
 
Mittwoch, 14. Mai 2008

Wir standen kurz vor 09:00 Uhr auf. Das erste, was wir taten, den Shuttle-Service anrufen, der uns zum La Guardia Flughafen bringen sollte.
Dann schon der erste Schreck; man soll eigentlich 24 Std. vorher anrufen. Hm… wir probierten es dennoch – und man sagte uns, der Fahrer sei bis 11:15 Uhr an unserem Hotel.
Genügend Zeit also, um in Ruhe noch zu frühstücken und den Rest einzupacken.
Kurz nach 11:00 Uhr waren wir dann in der Lobby um auszuchecken. Da stand schon der Shuttle-Service vor der Türe.

Hätte zeitlich ja auch wunderbar gepasst – aber der Fahrer musste erst noch 4 andere Hotels anfahren um Leute abzuholen.
Ich wollte eigentlich um 12:00 Uhr am Flughafen sein, da unser Flug um 14:10 Uhr gehen sollte.
So waren wir erst um 12:20 Uhr am Flughafen.
Den Check-In konnten wir dann per Computer machen. Die brauchten lediglich den Pass meines Freundes, der Computer fragte nur, ob ich auch dabei bin – ohne meinen Pass scannen zu wollen. So einfach bekommt man also seine Boardkarten.

Am Security-Check angekommen fiel uns auf, dass mein Freund seine ganzen „Bad-Sachen“ ins Handgepäck gepackt hatte.
Da ja aber seit einiger Zeit jegliche Flüssigkeiten an Board verboten sind – waren die Sachen natürlich alle weg.
Somit die zweite Verlustmeldung auf dieser Reise.

Der Abflug verzögerte sich um etwa 45 min., da Stau auf dem Rollfeld war.
Mit nur 10 min. Verspätung landeten wir in Denver, von wo aus es gleich weiterging nach Rapid City.
Mit einem Minifliegerchen und einer ziemlich durchgeknallten Stewardess kamen wir um 20:00 Uhr in Rapid City auf einem super-süssen kleinen Flughafen an.

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Dort gibt’s gerade mal ein Gepäckband, und gleich am Gepäckband sind auch schon die Autovermietungsschalter.

Das Gepäck war superschnell da, auch das Auto war, dank der vorherigen Internetbuchung gleich ausgehändigt.
Wir bekamen noch ein paar Tipps, wo man einen Supermarkt und ein Restaurant finden würde.
Tja, nur haben die Amerikaner halt Automatik-Getriebe. Wir gingen noch mal zurück, um zu fragen, ob die auch eins mit Schaltgetriebe hätten (das hatten wir eigentlich gebucht). Hatten sie aber nicht und gibt es auch in ganz Amerika nicht.
Nun gut. Es ging auch so. Musste es ja….

Als allererstes suchten wir den Supermarkt. Der war auch schnell gefunden und wir kauften erst mal neue Badsachen nach.
Als nächstes ging es dann zu Sanford´s. Wenn man dort das erste Mal hineingeht, kann es einen nur erschlagen. WOW….

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Der Besitzer war gleich super-nett, und gab uns zum Schluss noch ein paar tolle Tipps für unseren Aufenthalt in South Dakota.
Das Essen war dann der nächste Hammer. Eine wirklich große Portion, sodass man gar nicht anders konnte, als satt zu werden.

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Jetzt war es fast 23:15 Uhr und wir waren noch nicht im Hotel.
So langsam wurde es Zeit.
Auch das war relativ schnell gefunden und beeindruckte sehr durch sein Äußeres.

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Auch die Lobby war schon ganz schön beeindruckend.

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Und der nächste Hammer an diesem späten Abend war dann noch das absolut gigantische Zimmer.
Dieses Hotel ist echt nur zu empfehlen!

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Donnerstag, 15. Mai 2008

Wir frühstückten um 08:30 Uhr. Die Auswahl war wesentlich reicher als in New York und es
schmeckte um Welten besser!

Gegen 10:00 Uhr brachen wir auf zum Mount Rushmore. Unterwegs hielten wir in Keystone, wo wir das Rushmore Borglum Story Museum besuchten.

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Auf der Fahrt war natürlich auch die Musik von „North by Northwest“ dabei, einem Film, der eng mit den Präsidentenköpfen verbunden ist.

Am Mount Rushmore angekommen, muss man 10 $ bezahlen, um auf den Parkplatz und die Besucherterrasse zu kommen.

Von der Besucherterrasse aus kann man auf einem Pfad um die Präsidentenköpfe herumlaufen.

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Nach dem Mount Rushmore Besuch fuhren wir zurück nach Keystone um dort etwas zu Essen.

Unser nächstes Ziel war dann Crazy Horse.

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Auch ein Monument in Stein, das jedoch noch lange nicht fertig ist.
Stolze 20 $ Eintrittsgeld, dafür, dass man auf den Parkplatz fahren und ins Besucher-Zentrum hinein darf.
Dort wird ein Film über die Entstehung des Monuments gezeigt. Wer sehr in und an Indianern interessiert ist, für den ist das auf jeden Fall was. Anderenfalls kann man das Monument auch von vor dem Kassenhäuschen aus fotografieren. Mehr gibt es dort derzeit noch nicht zu sehen.
Wir werden es wohl alle kaum erleben, dieses fertig zu sehen. Bisher ist nämlich gerade einmal der Kopf fertig.

Auf dem Weg zum Silver Lake,

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wo die letzte Sequenz des Films „Das Vermächtnis des Geheimen Buches“ gedreht wurde, kam uns auf der Strasse einfach so ein Haus entgegen. Die Amerikaner fahren also einfach ihre Häuser durch die Gegend – aha.

Außerdem fährt man auf dem Weg zu dem See an „interessanter“ Landschaft vorbei. Einöden, die aussehen, als ob dort irgendwelche Psychopathen-Familien wohnen würden,

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so wie man es in so vielen Horror-Filmen sehen kann. Kein Wunder, dass das alles in Amerika gedreht wird – das sieht dort wirklich alles so aus.

Schon fast wieder zurück am Hotel, wollten wir noch zu den Thunderhead Falls, Unterirdische Wasserfälle.
Die waren jedoch leider schon geschlossen, ebenso wie die Crystal Cave.
Schade, aber ein Grund mehr um wieder nach South Dakota zurückzukehren 

Zurück in Rapid City, kauften wir noch ein bisschen was zu Essen ein, denn wir hatten ja eine kleine Küche, so konnten wir uns einmal Essen gehen sparen.

Danach testeten wir noch den Hotel-Pool. Und wir stellen fest: So etwas muss man nicht unbedingt haben; außerdem haben wir für so etwas nur selten Zeit, bei den vielen Dingen die wir immer unternehmen.
 
Freitag, 16. Mai 2008

Nach einem ausgiebigen Frühstück sollte unser heutiges Ziel der Devils Tower sein.
Unterwegs kamen wir in Deadwood vorbei, wo natürlich ein kurzer Stopp Pflicht war.

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Fast schon wieder auf der Weiterfahrt entdeckten wir: Schnee …? Es hatte fast 25 °C und trotzdem lag hier ein großer Haufen Schnee

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Auf einer der Interstates war dann plötzlich mittendrin eine Ampel. Darunter stand ein Schild: Wartezeit ca. 15 min.
Ahja…..

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Also warteten wir halt, bis uns ein Baustellenfahrzeug abholte, und wir weiter fahren konnten.

Heute war die Musik aus „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ dabei.
Unterwegs hatten wir auch so eine „Begegnung“, denn genau wie im Film, trafen wir tote (gut, im Film schlafen sie nur, aber trotzdem)Tiere auf der Strasse an.

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Nachmittags um 15:00 Uhr erreichten wir dann endlich den Devils Tower.

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Man konnte den Devils Tower auf einem ca. 2 km langen Pfad umrunden, wurde aber gleichzeitig vor Klapperschlangen gewarnt (sehr beruhigend, zum Glück haben wir keine getroffen)
Die Gegend dort war wirklich toll und es lohnte sich sehr, diesen Rundweg abzulaufen.

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Auf dem Rückweg wollten wir etwas Essen, denn das Frühstück war schon ein bisschen her.
Aber in den zwei Städten, wo wir anhalten wollten, war nichts Gescheites zu finden.
Stattdessen gab es dort allen Ernstes Leute, die ihr Geld damit verdienen, auf Baustellen mit Fähnchen zu winken.
Wir fuhren wir nach Spearfish – und das war die richtige Entscheidung. Wir gingen dort in eine Sport-Bar.
Von dem Essen wurde man mehr als satt! Vor allem, das Tolle an Amerika. So gut wie überall wird das Trinken automatisch nachgefüllt – ohne Aufpreis.

Wieder im Hotel zappte ich ein bisschen herum und fand doch tatsächlich Sex and the City. Und dann auch noch die letzte Folge der letzten Staffel.
Die müssten wir einfach anschauen (auch wenn ich sie natürlich schon gesehen hatte)
Danach packten wir unsere Sachen zusammen, denn morgen geht es weiter nach Texas.
 
Samstag, 17. Mai 2008

Um 09:00 Uhr mussten wir leider das tolle Grandstay verlassen und fuhren wieder zum Flughafen, um von dort aus nach Dallas zu fliegen.
Vor dem Security Check entdeckten wir noch einen Monopoly-Flipper – der wollte natürlich mindestens einmal gespielt werden :)
Und für 0,50 $ ein mehr als billiges Vergnügen!

Dann ging es durch den Security Check; sprach doch der Security-Typ deutsch. Er wünschte uns einen sehr guten Flug. Ui, ….

Nach einer kurzen Zwischenlandung in Denver ging es ohne lange Wartezeit weiter nach Dallas.
Als wir so am Gepäck-Band warteten, riefen wir schon mal das Hotel an.
Das Hyatt Regency hatte einen eigenen Flughafen-Shuttle, der uns nur wenige Minuten später abholte.
Als wir vor dem Eingang des Hotels standen, schauten wir uns erst mal ungläubig an. Das war ein sehr nobles Hotel. Kofferträger etc.
Der Check in ging ziemlich schnell, und schon gleich danach brachte uns der Kofferträger zum Zimmer, trug die Koffer rein, schaltete das Licht an, öffnete die Vorhänge… Hallo……. ??? Unser Zimmer…. ???
So etwas kann ich so überhaupt nicht leiden 
Aber gut, jetzt sind wir schon mal da.
Zumindest war das Bett mehr als groß und auch sonst war gegen das Zimmer fast nichts einzuwenden; außer dass es keinen Kühlschrank gab.
Selbst das kleine Hotelzimmerchen in New York hatte einen Kühlschrank.

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Wir stellten fest, dass es, um nach Dallas selbst zu kommen, gar nicht so einfach war. Und wir hatten ja erst für morgen einen Mietwagen gebucht.
Die Jungs am Hoteleingang konnten uns auch nur ein Taxi empfehlen, was ca. 30 $ je Fahrt kosten würde. Ähm….. nein, zu teuer.
Wir wussten jedoch von unseren Vor-Reise-Recherchen, dass es einen Zug vom Flughafen nach Dallas gab.
Den zu erreichen, war jedoch gar nicht so einfach.
Wir mussten mit dem Hotel-Shuttle zurück zum Terminal, von dort aus mit dem ersten Bus bis zu einer weiteren Haltestelle und von da aus brachte uns ein Bus zur Trinity Railway Express, Haltestelle CentrePort.

Nur dass dieser Zug an Wochenenden gerade mal alle 2 Std. fährt. Und wir waren gerade mittendrin in dieser 2-stündigen Wartezeit. Also saßen wir 1 Std. am Bahnhof herum. Meine Laune war gerade nicht die Beste, denn irgendwie gefiel mir das hier alles überhaupt nicht, noch dazu hatte ich verdammt Hunger, da wir mal wieder seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten, und jetzt war es 18:30 Uhr.
Der nächste Zug kam um 19:22 Uhr. Wir nahmen den nach Fort Worth – nicht nach Dallas, da dieser noch mal 10 min. später kam.
Na, hoffentlich erwischen wir den letzten Zug zurück; der fährt um 22:47 Uhr.
Immerhin versöhnte der Fahrpreis – 1,50 $ pro Fahrt/Person.
Wir fuhren und fuhren und irgendwie sah das alles so nach Industriegebiet aus, jedoch weit und breit nicht nach irgendetwas zu Essen.
Wir kamen dann mit einem Paar ins Gespräch, die uns sagten, wir sollten Fort Worth ITC Station aussteigen, von dort aus sei es nicht weit in die Stadt, wo es auch viele Restaurants geben würde.
Die gab es dann auch. Und wir entschieden uns für Bennigan´s. Der Aussage meines Freundes nach gab es dort das bisher beste Essen, das wir auf der ganzen Reise gegessen hätten.
Ich kann das so net sagen, weil ich meistens nur irgendwelche Sandwiches gegessen hatte, da kann man kaum was anders bzw. falsch machen.

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Allerdings in Sachen Nachtisch muss ich ihm Recht geben. Death by Chocolate. Ein absoluter Traum aus Schokolade, und fast nicht zu schaffen.
Aber zu lecker, um es stehen zu lassen. (ich hab dann trotzdem aufgegeben, es war einfach zu viel)

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Wir liefen zum Bahnhof zurück. Nur irgendwie war da fast niemand mehr. Die Ticket-Schalter waren alle verwaist, nur ein oder zwei schlafende Reisende, die trotz dass sie schliefen nicht sehr vertrauenserweckend waren.
Irgendwoher kam dann ein Polizist, den wir fragten. Der meinte, nö, heute geht kein Zug mehr, erst am Montag wieder.
Hallo.. ahhh….. so langsam hatte ich keinen Bock mehr auf gar nichts, ich wollte nur noch zurück ins Hotel.
Der Polizist funkte dann mit einer Kollegin, die ihm dann sagte, dass doch noch um 22:47 Uhr der letzte Zug ginge.
Die Tickets konnte man am Bahnsteig am Automaten kaufen.
Da standen wir dann, neben uns eine Gruppe seltsamer Typen.
Ich war so froh, als endlich der Zug kam, wir einsteigen konnten uns langsam wieder auf dem Weg zum Hotel waren.
An der CentrePort Station mussten wir dann auf den Bus warten.
Dort kamen wir mit einer Frau ins Gespräch, die auch schon in Deutschland war. Alex und sie unterhielten sich über das Krankenkassensystem, Preise etc. Ich saß halt neben dran und hörte zu.
Von dem einen Bus ging es dann in den nächsten bis zum Terminal des Flughafens, wo, kaum als wir ausgestiegen waren, auch schon der Hotel-Shuttle-Bus kam.
Es war fast 0:00 Uhr, als wir endlich im Bett lagen.
 
Hallo und Moin, Moin tanzmaus!


..... Ihr habt ja einiges gesehen ... Vielen Dank für den Bericht und wieder auch für die schönen Bilder .... aber es kommen ja noch welche, oder ???


Gruß - Asterixinchen :)
 
Sonntag, 18. Mai 2008

Frühstück im Hyatt Regency.
Ja, da wird man von einer Empfangsdame zum Tisch gebracht, und man sitzt noch nicht mal, da kommt schon die nächste und will einem Kaffee bringen.
Wenn ich was nicht leiden kann, dann wenn schon in aller Herrgottsfrühe jemand um mich rumwuselt.
Dann bringt die mir auch noch den getoasteten Toast, schon in der Mitte durchgeschnitten. Hätte nur noch gefehlt, dass die mich fragt was ich drauf haben will und streicht mir dann das Brot.
Boah… ne…. So was mag ich einfach net. Ich will selber entscheiden, wie mein Toast getoastet ist, wie groß der geschnitten ist und schon gar, dass ich Tee bzw. Kaffee nachschenke wenn ich das will, und nicht, wenn jemand mal vorbei kommt.

Somit war ich schon nicht sonderlich gut gelaunt, als wir losfuhren um unseren Mietwagen zu holen.
Allein die Fahrt dorthin dauerte fast schon 25 min.
Wieder mit dem Hotel-Shuttle zum Terminal, von da aus in den Rental-Car-Shuttle-Bus. Auf dem Weg dahin fiel meinem Freund dann noch ein, dass er die Kennedy-Film-Musik-CD vergessen hatte.
Wir hatten aber keine Zeit mehr um zurückzufahren. Also holten wir das Auto vom Parkplatz, hatten uns vorher noch sicherheitshalber ein Navy ausgeliehen, denn die ganze Gegend um Dallas herum schien alles andere als einfach zu sein.
Vom Auto waren wir ziemlich überrascht Neben zwei kleinen Mini-Chevrolets stand ein relativ großer Roter (keine Ahnung, was das für einer war). Natürlich nahmen wir den Großen Sagte auch keiner was.
Na gut :twisted:

Dank dem Navy waren wir kurz vor 10:00 Uhr am Dealy Plaza, dort wo das Schulbuchlagerhaus steht, von dem aus JFK erschossen wurde.

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Wir hatten dort eine Verabredung mit Ken Holmes, der mit uns eine 5-stündige JFK-Tour durch Dallas machen sollte.
Wir trafen ihn dann auch. Erstes Problem war, dass er die Kreditkarte net belasten konnte, weil mein Freund inzwischen eine neue hatte und Ken noch die alte Nummer hatte. Also mussten wir erst mal Geld holen gehen.
Da stellten wir dann fest, dass man in Amerika für Kreditkarten auch eine PIN braucht. Ähm… hm.. gut, dass auch die EC-Karte funktionierte. (ich hätte die PIN für meine Kreditkarte auch nicht gewusst)
Nachdem das Finanzielle geregelt war, stiegen wir in Ken´s Wagen ein und los ging es. Auf der Tour sahen wir u.a. die verschiedenen Wohnhäuser, wo Oswald (der angebliche Mörder Kennedys) wohnte, die verschiedenen Schauplätze, u.a. das Kino wo er festgenommen wurde bzw. die Tiefgarage, wo er erschossen wurde.

Um ca. 16:00 Uhr waren wir dann wieder am Dealy Plaza, wo wir noch etwa eine gute halbe Stunde mit Ken redeten. Wir mussten dann jedoch unterbrechen, weil wir noch ins Sixth Floor Museum wollten – und das hatte nur bis 18:00 Uhr geöffnet.
Die Zeit brauchten wir auch.
Es gibt dort eine Audio-Guide-Tour, die Kennedys Geschichte erzählt.

Wieder am Auto wollten wir die Route Kennedys abfahren. Was wir auch taten, wenn auch nicht 100%ig die Original-Route, denn eine der Strassen ist heute eine Einbahnstrasse.

Dann war ja noch das Problem mit der nicht vorhandenen Kennedy-CD.
Wir fuhren also die ca. 30 Meilen zum Hotel zurück, holten die CD und fuhren wieder nach Dallas zum Dealy Plaza.
Um auf das Flughafengelände zu kommen, bekommt man eine Karte, und je nach Aufenthalt kostet das ab 2 $ aufwärts.
Am Hotel wurde diese Karte jedoch abgestempelt, und wir konnten ohne etwas zu bezahlen wieder aus dem Flughafengebiet herausfahren.

Dann stellte sich wieder einmal die Frage nach Essen. Dank dem Navy konnten wir jedoch Restaurants suchen.
Wir entschieden uns für das Hoffbrau – will wohl dem Hofbräuhaus nachahmen.

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Essen war ok – nur das Steak meines Freundes musste noch mal nachgegrillt werden, da es etwas sehr „medium rare“ war.

Als wir zum Auto zurückliefen, war ich mehr als froh, dass dieser Tag vorbei war und es morgen wieder zurück nach New York geht.
Ich kann es nicht erklären, aber sowohl Fort Worth als auch Dallas haben mir überhaupt nicht gefallen. Hm, aber gut, ich glaub, mir hat jemand gesagt, dass ich da nicht noch mal hin muss.

Bevor wir das Auto abgaben, mussten wir noch mal tanken.
Tanken sollte eigentlich eine der einfachsten Dinge auf diesem Planeten sein. – denkt man.
Ist aber in Dallas anders.
An der ersten Tankstelle ging irgendwie gar nichts und wir fuhren zur nächsten. Hm… Da schafften wir es echt, von all diesen Zapfsäulen, was bestimmt 10 Stück waren, diejenige zu erwischen, die außer Betrieb war.
Wir fuhren zur Nachbarzapfsäule und da funktionierte es dann endlich.
Ich wusste echt nicht, ob ich lachen oder weinen sollte.

Nachdem wir dann das Auto abgegeben, und die ganzen Busse zurück zum Hotel geschafft hatten, packten wir im Hotel unsere Sachen zusammen, denn unser Flug morgen geht bereits um 05:40 Uhr.
 
Montag, 19. Mai 2008

Als wir um 03:20 Uhr aufstanden, lag im Zimmer schon die Rechnung. Hatte wohl jemand nachts unter der Türe durchgeschoben.
Auch recht.
Kurz vor 04:00 Uhr waren wir unten in der Lobby, wo auch schon die Fahrerin des Shuttle-Busses kam. Mit uns wollte noch eine ganze Reihe anderer Gäste zum Flughafen.
Wir wurden an unserem Terminal ausgeladen, und konnten auch schon einchecken.

Da wir noch einen Tag New York vor uns hatten, uns aber so ein bisschen das Geld ausgegangen war, hoben wir noch mal Geld ab.

Nach einem Zwischenstopp in Atlanta landeten wir um 11:20 Uhr in New York.
Dort fuhren wir mit dem AirTrain zu Terminal B, wo unser Flieger weggehen sollte.
Wir konnten auch schon einchecken, obwohl der Flieger erst um 20:30 Uhr ging.
Da wir noch mal den New York Reiseführer brauchten, machte ich den Koffer auf, um diesen zu suchen.
Da kam mir dann nasse Wäsche entgegen – mein Haarwasser war ausgelaufen. Also entsorgten wir den Rest der Flasche auch gleich.
Wieder ein kleiner Verlust auf dieser Reise.

Leider gibt es auf amerikanischen Flughäfen seit dem 11. September keine Schließfächer mehr. Also mussten wir unsere Handgepäcktaschen durch New York tragen.

Wir kauften uns ein Ticket für den Zug nach New York – stolze 15 $ pro Person und Fahrt, aber immer noch günstiger als ein Taxi.
Der Zug fuhr bis zur Pennstation – gleich um die Ecke war unser Hotel.
Leider regnete es, sodass wir erst mal zu Macy´s gingen um uns dort etwas umzuschauen. Ein Kaufhaus über 9 Stockwerke, in dem es nur Klamotten gibt.
Und wo man plötzlich wieder auf Deutsche trifft. Oder schwarze Amerikaner, die mitten im Kaufhaus anfangen zu beten, dann auf die Herrentoilette gehen und dort weitermachen….

In Macy´s gab es auch einen McDonalds. Essen wäre jetzt wirklich nicht schlecht, denn wir hatten, außer ein paar Flugzeugknabbereien noch nichts Gescheites gegessen.
Mein Freund wollte erst nichts und so stellte ich mich an, bis mir einfiel, dass ich ja gar kein Geld mehr hatte. Also ging ich zu ihm zurück. Er sagte ich solle mich hinsetzen und er würde es holen.
Er hat sich dann doch auch noch was mitgenommen.

Von der 34. Strasse aus fuhren wir mit der U-Bahn bis zur 125. Strasse. Sozusagen fast einmal quer durch New York.
Unser erstes Ziel war Grant´s Tomb.

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Von dort aus liefen wir weiter zur Riverside Church. Diese war jedoch für Besucher geschlossen, da hier heute College-Abschlussfeiern stattfanden. Hm, und der Turm wird derzeit saniert und wird vor 2011 nicht geöffnet sein.

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Zu Fuß ging es weiter den Broadway entlang zur Kirche St. John the Divine – die größte Kirche der Welt.
Leider ist diese niemals ganz fertig gebaut worden und innen wird sie bereits wieder saniert.

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Von hier aus liefen wir zum Nord-West-Eingang des Central Parks.
Unser letztes Ziel für heute sollte das

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Jackie Onassis Resservoir sein.
Hauptaugenmerk war jedoch nicht der große See und die Marathon-Laufstrecke, sondern die dort befindlichen Wasserhäuschen.

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Nach ausgiebigem Erkunden mussten wir uns auf den Rückweg zur U-Bahn machen, da wir bis 19:30 Uhr am Flughafen sein sollten.

Wir nahmen die U-Bahn von der 86. Strasse bis zur 34. Strasse, von dort aus stiegen wir in den Zug zum Newark-Flughafen ein.

Nach dem Security-Check wollte ich meine letzten 2 $ für etwas zu trinken ausgeben.
Angeschrieben waren 2,20 $, die ich auch gehabt hätte.
Da die Amerikaner aber die Angewohnheit haben, ihre Preise ohne Steuer anzuschreiben, die man dann selber noch draufrechnen muss, kostete das ganze 2,54 §. Alex sagte, och, schauen wir doch mal auf den Boden, ob da noch 0,03 $ herumliegen. Denn während unseres Aufenthaltes in New York haben wir immer und immer wieder 0,01 bis 0,10 $ Münzen auf der Strasse gefunden und natürlich aufgehoben.
Und, glaubt man es? Da lagen wirklich im Umkreis von nicht mal 2m 3 einzelne Cent-Stücke herum.
Wir konnten es echt fast nicht glauben, es war aber wirklich so!

Das war es dann wohl wirklich mit Amerika – viel zu schnell vorbei – und ich, wir, möchten auf alle Fälle wieder kommen!
 
Dienstag, 20. Mai 2008

Nach einem 7 ½ Std. Flug Ankunft in Nürnberg um 13:45 Uhr. Ich hatte mich so darauf gefreut, heimzukommen, Sachen auspacken, Wäsche waschen, Bilder anschauen, Reisebericht anfangen, etc.
Aber, manchmal kommt es halt anders, als man denkt.
Der Koffer meines Freundes kam schon relativ spät – aber er kam.
Ich wartete und wartete und wartete… und dann kam da schön die Anzeige – Gepäckausgabe geschlossen.
Hallo – und mein Koffer? 8O
Außer mir standen auch noch ein paar andere ziemlich fragend da.
Ich fragte am Informationsschalter was denn jetzt wäre, und da meinte der Angestellte, ich solle durch den Zoll durch und rein ins Fundbüro kommen.
Was ich dann ziemlich genervt auch tat. Es war inzwischen bereits 14:30 Uhr.
Ich gab also die Vermisstenanzeige für meinen Koffer auf.

Das nächste war dann, dass am Fahrkartenautomaten für die U-Bahn natürlich ganz viele Leute anstanden. Als wir endlich dran kamen – fällt uns auf, dass dieser liebe Automat keine 20 EUR Scheine nimmt. Wir hatten aber nur diesen Schein – denn mein Notfall-10EUR-Schein war im Koffer; der war ja aber nicht mitgekommen.

Also ging ich wieder rein und ließ den Schein wechseln. Währenddessen half mein Freund ein paar Touristen beim Kauf ihrer Fahrkarte…
Ich hatte dann endlich das Kleingeld, wir kaufen die Fahrkarten… was macht der Automat?
Gibt 1 EUR zu wenig Wechselgeld raus. :evil:
Ich wollte nur noch nach Hause – kann das denn sein?
Da bist Du 10 Tage in Amerika, wo Dir sonst was passieren hätte können?.. Nein, dann kommst Du nach einem absolut traumhaften Urlaub nach Hause und eins nach dem anderen geht schief?!? Argh…

Ich ging dann mit zu meinem Freund, wo wir erst mal alle Bilder auf den PC luden, und uns diese dann auch gleich anschauten.
Da kam dann das nächste Negativ-Erlebnis, denn viele seiner Bilder von den Innenansichten des Woolworth-Buildings sind unscharf geworden.
Kann das wahr sein?

Es war dann etwa 17:30 Uhr, als wir noch mal am Flughafen anriefen – denn der Typ im Fundbüro meinte, der nächste Amsterdam-Flieger landet um 17:00 Uhr.
Die am Telefon sagte dann aber, dass der erst um 18:00 Uhr landet.

Ich bin dann heim, mit meiner Winterjacke und den Schuhen, die im Koffer von meinem Freund waren…
Blödes Gefühl irgendwie…..

Mittwoch, 21. Mai 2008

Nachmittags um 15:00 Uhr hatte ich dann endlich wieder meinen Koffer zu Hause.
Zum Glück waren auch die Mitbringsel-Tassen noch in einem Stück.
Am Koffer hing auch ein Entschuldigungs-Gutschein der KLM – gültig bis April 2009.
Hm.. ob ich den einlösen kann? Glaub ich fast nicht, denn wir werden wohl wieder nach Amerika fliegen – aber so bald?
Mal sehen.

Nachdem ich dann beim Wäsche-Waschen auch noch das Bad unter Wasser gesetzt hab, bin ich der Meinung: Lieber heute wieder weg, als morgen.

Aber das wird wohl nicht gehen…..
Das war es nun aber wirklich… mit Amerika 2008
 
Hallo und Moin, Moin tanzmaus!


VIELEN DANK

für Deinen schönen Bericht und die tollen Bilder

:!: :!: :!:



Gruß - Asterixinchen :), die sich fragt WOHER denn der nächste Reisebericht kommt ....
 
verdammt die seilbahn auf roosevelt island.. davin wusste ich nichts, mist :)
super grund, baldmöglichst nochmal rüberzufliegen
 
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