Rom: Müllproblem in Rom

tacitus

Magnus
Stammrömer
Sie nennen ihn Roms achten Hügel. Auf dem saftigen Wiesengrün, das ihn bedeckt, weiden – weißen Wölkchen gleich – glückliche Schafe. Spaziergänger flanieren, gerne auch im Sommer, denn vom nahen Meer, das in der Abendsonne glitzert, weht ständig eine kühle Brise herüber. Auf der anderen Seite das Bergpanorama, die Ewige Stadt. Eine Idylle.
Aus der Traum. Die Plakate, die im unablässigen italienischen Wahlkampf dieses Paradies malen – „Endlich ist es so weit! Dank sei der Regionalregierung von Latium!“ –, sie vergilben seit zwei Jahren an den römischen Lichtmasten. Und Mala*****grotta, der Ort der Versprechungen, bleibt auf unabsehbare Zeit das, was er heute ist: die größte Müllkippe in Europa.
 
Zusatz:

Rom will seinen Müll nun im Ausland entsorgen - Umwelt - derStandard.at

Die Pläne zum Bau einer Mülldeponie unweit der antiken Palastanlage, die seit 1999 zum Weltkulturerbe der UN-Kulturorganisation UNESCO zählt, hatten empörte Reaktionen ausgelöst. Pecoraro durch den Kommissar Goffredo Sottile ersetzt, der ein neues Grundstück für die Halde gefunden hat. Dabei handelt es sich um ein Gebiet unweit der bereits bestehenden Deponie von Malagrotta. Hier soll eine provisorische Müllkippe eingerichtet werden. Dagegen wehren sich jedoch die Grünen und lokale Bürgerkomitees heftig.
 
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