Metro-Bahnsteig: Vorsicht vor nassen Sitzen

Gaukler

Caesar
Stammrömer
Metro A, sie setzt sich auf eine nasse Bank und verbrennt sich.
Die Polizei fand eine Flasche mit gelber Flüssigkeit. Die 58-Jährige trug Verbrennungen dritten Grades davon.

Wozu erst einmal klar gestellt sei: Der Berichterstattung zufolge handelt es sich nicht um Verbrennungen, sondern um Verätzungen.

I fatti sono accaduti alla fermata Porta Furba/Quadraro della linea A dove la polizia ha poi trovato e sequestrato una bottiglia contenente del liquido giallo, forse un prodotto per le pulizie, un solvente o un acido.
Die Sache hat sich zugetragen an der Station Porta Furba/Quadraro der Metro A, wo die Polizei später eine Flasche gefunden und beschlagnahmt hat, die eine gelbe Flüssigkeit enthielt, vielleicht ein Reinigungs- oder Lösungsmittel, oder eine Säure.

Wobei diese Meldung mir sofort eine sachlich gleiche von vor einigen Jahren ins Gedächtnis rief; und sie ist verlinkt auch in dem heutigen Artikel von RomaToday:
Era infatti il 4 luglio del 2019 quando un passeggero, Cesare Fazioli, si ustionò i glutei, con i pantaloni che poi si squagliarono materialmente, dopo essersi seduto su una panchina della stazione Spagna.
Am 4. Juli 2019 hat ein Fahrgast namens Cesare Fazioli das Gleiche erlitten in der Metro-Station (ebenfalls der Linie A) Spagna.

Nun denke ich mal, es würden wohl die allermeisten Foristi - ebenso wie ich selbst - ohnehin vorsichtshalber niemals sich auf einem nassen Sitz am Metro-Gleis niederlassen. Denn man weiß ja nie, worum es sich bei dieser Nässe handelt. Insofern stufe ich den Wert dieses Warnhinweises als gering ein. Immerhin jedoch hat sich in den letzten ein bis zwei Jahren die Wartezeit in der Metro deutlich gesteigert, teils vervielfacht, von früher ca. 2-5 Minuten auf eine Viertelstunde und sogar noch länger. Darum die Warnung an alle Romreisenden, die sich schwertun mit längerem Stehen, besser niemals einen Sitz zu benutzen, der nicht trocken ist.
 
Ach so, kurzer Nachtrag zu dem Vorfall im Juli 2019:
In quel caso i carabinieri accertarono la presenza di un rivolo che dal soffitto aveva bagnato la seduta dove il 62enne stava attendendo la metropolitana.
Damals stellten die Carabinieri fest, dass die Flüssigkeit von der Decke heruntergetropft war auf den Sitz, wo der 62-Jährige auf die Metro wartete.
 
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