Rom: „Lebende Statuen“ sind nicht mehr erwünscht

Dabei wird mehrfach der Kulturbeauftragte der italienischen Hauptstadt, Federico Mollicone, zitiert. Seiner Ansicht nach übten die lebenden Statuen keine künstlerische Tätigkeit aus, seien nicht mit Schauspielern zu vergleichen und stellten „eine wahre Abzocke“ dar, so der italienische Politiker.

Mit dieser Meinung steht Mollicone nicht alleine dar, eine Reihe von Hauptstadt-Parlamentariern unterstützen den Vorstoß.
Und auch ich teile diese Ansicht: M.E. ist das eine Form von Wegelagerei, der ich stets und überall ebenso konsequent aus dem Wege gehe wie den Rosen-, Taschen-, Spielzeug- etc. -Verkäufern, den Plastikrömern und ähnlichen Banditen.
 
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... ich finde (bald fand?) teilweise die Kostümierung großartig und ich bin NIEMALS von den "Gestalten" in irgendeiner Weise bedrängt oder belästigt worden ... im Gegensatz zu den teils sehr aufdringlichen Rosenverkäufern oder ihren Kollegen mit dem dämlichen Spielzeug ...
 
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... ich finde (bald fand?) teilweise die Kostümierung großartig und ich bin NIEMALS von den "Gestalten" in irgendeiner Weise bedrängt oder belästigt worden ... im Gegensatz zu den teils sehr aufdringlichen Rosenverkäufern oder ihren Kollegen mit dem dämlichen Spielzeug ...

Das kann ich absolut bestätigen!
Außerdem gibt es auch bei ihnen, wie bei allen "Künstlern" ;) natürlich gewaltige Unterschiede und spätestens seit Barcelona bin ich schon fasziniert von der teilweise sehr fantasievollen und kunstvollen Kostümierung.
Und ich halte es auch durchaus für eine große Kunst, so lange bewegunslos zu stehen - ich könnte es nicht.

 
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... ich finde (bald fand?) teilweise die Kostümierung großartig und ich bin NIEMALS von den "Gestalten" in irgendeiner Weise bedrängt oder belästigt worden ... im Gegensatz zu den teils sehr aufdringlichen Rosenverkäufern oder ihren Kollegen mit dem dämlichen Spielzeug ...​

Das kann ich absolut bestätigen!
Außerdem gibt es auch bei ihnen, wie bei allen "Künstlern" ;) natürlich gewaltige Unterschiede und spätestens seit Barcelona bin ich schon fasziniert von der teilweise sehr fantasievollen und kunstvollen Kostümierung.
Und ich halte es auch durchaus für eine große Kunst, so lange bewegunslos zu stehen - ich könnte es nicht.




Zustimmung von mir in allen Punkten!

Die Plätze Roms würden ärmer werden!​
 
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... ich finde (bald fand?) teilweise die Kostümierung großartig und ich bin NIEMALS von den "Gestalten" in irgendeiner Weise bedrängt oder belästigt worden ... im Gegensatz zu den teils sehr aufdringlichen Rosenverkäufern oder ihren Kollegen mit dem dämlichen Spielzeug ...

Dem kann ich nur zustimmen.

Die Statuen sind doch harmlos! Die illegalen Verkäufer fand ich schlimmer. Die sollte man, wenn auch schwer, loswerden.
Auch schlimm fand ich die Straßenmusiker, die so furchtbar laut am Restaurant spielen, während man sich unterhalten wollte!
 
Auch schlimm fand ich die Straßenmusiker, die so furchtbar laut am Restaurant spielen, während man sich unterhalten wollte!

Und dann teilweise sehr aufdringlich rumgehen und sammeln! :thumbdown
Ich habe in Venedig erlebt, in einem sehr netten Lokal, wo wir immer wieder sind, dass sie vom Besitzer unsanft gebeten wurden, zu verschwinden. Offenbar hatten sie dort schon oft genervt!
 
Also im Wesentlichen scheinen wir uns ja doch einig zu sein - vor allem bzgl. der Straßenmusikanten (von denen, ich erinnere mich nur zu gut daran, vor allem - aber nicht nur - Claude ziemlich maximal genervt war letztens in Trastevere. :thumbdown:thumbdown

(...) Ich halte es auch durchaus für eine große Kunst, so lange bewegungslos zu stehen - ich könnte es nicht.
Das würde ich - in beiden :!: Punkten - ganz genau so sehen. :nod:
Aber eben dies: das bewegungslose Stehen, ist in den letzten Jahren mehr und mehr eingetauscht worden nicht nur gegen allerlei albernes Herumhampeln, sondern eben auch gegen jede Form von offensivem Verhalten; d.h. "Opfer" zum Photographieren (und zum Abkassieren, versteht sich) auf jede nur denkbare Weise, mehr oder weniger entschieden :~:~, heran zu winken und zu hampeln.

Natürlich bin auch ich niemals in die Schusslinie dieser Figuren geraten - aber eben nur darum, weil ich das stets vorausschauend-umsichtig vermieden habe.

Die hier weitere mögliche Diskussion wäre natürlich die, inwiefern das alles arme Schweine :( wären. Jedoch: Das sind die Blumenverkäufer (etc.) auch. Aber nun mal - wenigstens teilweise - kriminell organisierte x( :thumbdown arme Schweine.

Es ist eine Endlos-Spirale ... :? :uhoh: :?
 
Wenn ich das alles lese, fällt mir sofort der weiße, junge Mann am Mohrenbrunnen des Piazza Navona ein. Nach getaner Arbeit (er scheint mit dieser Tätigkeit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten) rauchte er am Brunnen eine Zigarette. Ich habe selten ein müderes, sorgenvolleres und mitleiderregenderes Gesicht gesehen. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken.

Auch unter den Standfiguren gibt es wahre Künstler, die ihr Publikum bezaubern, unterhalten und einen Euro wert sind.

Auch die Straßenverkäufer bin ich bisher immer schnell mit einer zwar freundlichen, aber entschiedenen Geste los geworden, ohne sie zu umgehen.

Auch mir würde etwas fehlen, wenn sie alle verschwinden würden. Ich würde mir sogar einige passable Musiker mehr wünschen. Ich habe wirklich schöne Erinnerungen an einige Auftritte.
 
Auch unter den Standfiguren gibt es wahre Künstler, die ihr Publikum bezaubern, unterhalten und einen Euro wert sind.
Auch die Straßenverkäufer bin ich bisher immer schnell mit einer zwar freundlichen, aber entschiedenen Geste los geworden, ohne sie zu umgehen.

Wobei dieses Problem wohl nicht auf Rom beschränkt ist, sondern in wohl allen Touristenhochburgen zu finden ist.

Ich würde mir sogar einige passable Musiker mehr wünschen.

Das ist bei den Musikern eben das Problem. Die kennen (nicht können) ein oder zwei Lieder und das war es dann. Wenn die dann damit immer wieder auftauchen nervt es bald nur noch - vor allem wenn man dann vom gleichen zum zweiten oder dritten Mal um Geld angehauen wird.

Ich sass mal hier an der Eigelsteintorburg und da gab eine Gruppe was zum besten und zwar so gut, dass die Leute stehen blieben und sich bald eine grosse Menschenmasse um die versammelte. Die spielten fast 45 Minuten ohne jeglicher Wiederholung und es ging auch keiner rum um Geld zu schnorren. Im Gegenteil, da standen die Leute von den Tischen auf um das Geld dorthin zu bringen.
So macht Strassenmusik Spass.

Atschuess

Andreas
 
anhaza schrieb:
... da gab eine Gruppe was zum besten und zwar so gut, dass die Leute stehen blieben und sich bald eine grosse Menschenmasse um die versammelte. Die spielten fast 45 Minuten ohne jegliche Wiederholung

Ähnliches haben kürzlich wieder einmal meine Kinder in München gemacht.
Mit viel intensiver Vorbereitung, Suchen und Einstudieren verschiedener Stücke unterschiedlicher Stilrichtung, inclusive stundenlangem Anstehen und Vorspielen :!: bei den entsprechenden behördlichen Stellen.
Ich hoffe, sie hatten auch finanziellen Erfolg, da dringend eine neue Kamera gebraucht wird ... :nod:
 
Ähnliches haben kürzlich wieder einmal meine Kinder in München gemacht.
[..]
und Vorspielen :!: bei den entsprechenden behördlichen Stellen.

Ich habe schon davon gehört, dass man in München vorspielen muss um eine entsprechende Erlaubniss zu bekommen.
Ich habe gleiches aber von keiner anderen Stadt gehört.
Dabei hat doch genau das etwas gutes, die Leute die nur ein oder zwei Lieder kennen werden daran gehindert die Nerven zu malträtieren - und die Besucher der Stadt bekommen recht gute Musik zu hören.
(Wobei hier habe ich manchmal den Verdacht, dass Studenten der Musikhochschule das Musizieren auf der Strasse nutzen um a. die Musik zu üben und b. üben vor Publikum zu spielen.)

Die lebenden Statuen finde ich eigentlich weniger störend, interessieren mich auber auch weniger und fliegende Händler lassen mich, komischerweise, eher in Ruhe (selbst die Strandverkäufer in Portugal mit ihren gefälschten Sonnenbrillen und Uhren haben mich fast nie angequatscht).

Atschuess

Andreas
 
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